Das »Sozialhilfeproblem« scheint in den USA - anders als in Europa - gelöst, worauf anhaltend hohe Beschäftigungsquoten verweisen. Die Studie stellt diesen Konsens in Frage. Sie untersucht die ...bislang nur unzureichend verstandenen Hintergründe und Konsequenzen der US-Sozialhilfereform von 1996, die einen radikalen Arbeitszwang für alle Bedürftigen einführte. Es wird erklärt, warum sich mit dieser ›Workfare-Politik‹ die Armut noch verschärft hat. Zudem wird gezeigt, wie Gewerkschaften und soziale Bewegungen auf diese Politik reagiert haben und vor welchen sozialpolitischen Herausforderungen Städte wie New York und Los Angeles zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen.
By drawing together widely dispersed yet central writings, the Berlin Reader is an essential resource for everyone interested in urban development in one of the most interesting and important ...metropolises in Europe. It provides scholars as well as students, journalists and visitors with an overview of the most central discussions on the tremendous changes Berlin experienced since the fall of the wall. It covers a wide range of issues, including inner city renewal, housing and the local economy, gentrification and other urban conflicts. The book breaks ground in two dimensions: first, by offering also non-German speakers an insight into the very controversial debates after reunification, and, second, by highlighting the ambivalent consequences of Berlins urban transformation in the past decades.
Das "Sozialhilfeproblem" scheint in den USA - anders als in Europa - gelöst, worauf anhaltend hohe Beschäftigungsquoten verweisen. Die Studie stellt diesen Konsens in Frage. Sie untersucht die ...bislang nur unzureichend verstandenen Hintergründe und Konsequenzen der US-Sozialhilfereform von 1996, die einen radikalen Arbeitszwang für alle Bedürftigen einführte. Es wird erklärt, warum sich mit dieser 'Workfare-Politik' die Armut noch verschärft hat. Zudem wird gezeigt, wie Gewerkschaften und soziale Bewegungen auf diese Politik reagiert haben und vor welchen sozialpolitischen Herausforderungen Städte wie New York und Los Angeles zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen.
Das »Sozialhilfeproblem« scheint in den USA - anders als in Europa - gelöst, worauf anhaltend hohe Beschäftigungsquoten verweisen. Die Studie stellt diesen Konsens in Frage. Sie untersucht die ...bislang nur unzureichend verstandenen Hintergründe und Konsequenzen der US-Sozialhilfereform von 1996, die einen radikalen Arbeitszwang für alle Bedürftigen einführte. Es wird erklärt, warum sich mit dieser ›Workfare-Politik‹ die Armut noch verschärft hat. Zudem wird gezeigt, wie Gewerkschaften und soziale Bewegungen auf diese Politik reagiert haben und vor welchen sozialpolitischen Herausforderungen Städte wie New York und Los Angeles zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen.
Le débat actuel autour des réformes du marché du travail en Allemagne est largement dominé par des questions d’ordre fiscal, technique et légal. Jusqu’à récemment, pratiquement personne ne semblait ...plus se soucier ni du genre d’emplois, ni du contenu des programmes de formation et d’aides disponibles au lendemain de la mise en vigueur des lois Hartz, ni, d’ailleurs, de savoir qui s’en chargerait, en particulier en ce qui concerne les groupes les moins susceptibles d’être employés, tels que les jeunes ayant quitté le lycée en cours de scolarité, les travailleurs âgés ou peu qualifiés. Cet article offre une approche comparative des organismes à but non lucratif et des programmes d’emploi aux Etats-Unis et en Allemagne.
We study how the impact of job loss, sickness, retirement, and family dissolution on the risk of relative income poverty differs between Germany and the United States, and whether the impact of these ...events has changed between 1980 and 2009. Americans are more likely than Germans to enter poverty after any of the four events, yet they also recover more quickly from job loss and family dissolution. Comparisons over time do not indicate a secular rise in the impact of critical life events on poverty risks, but our results show that poverty trajectories are subject to stronger cyclical fluctuations in the United States: Through its emphasis on market mechanisms, the liberal American welfare state raises the importance of (re-)employment opportunities for coping with the consequences of adverse life events. The absence of clear long-term trends leads to a reassessment of common views about welfare state change such as Jacob Hacker's thesis of a "Great Risk Shift" or the notion of an "Americanization" of Continental European welfare states. So far, there is also little evidence that the often claimed recalibration of welfare states towards "new social risks" has alleviated the adverse economic consequences of family dissolution. Adapted from the source document.
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EMUNI, FIS, FZAB, GEOZS, GIS, IJS, IMTLJ, KILJ, KISLJ, MFDPS, NLZOH, NUK, ODKLJ, OILJ, PNG, SAZU, SBCE, SBJE, SBMB, SBNM, UKNU, UL, UM, UPUK, VKSCE, ZAGLJ
8.
Resümee Grell, Britta
Workfare in Den USA,
11/2008
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Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit den in der Bundesrepublik und in der internationalen Fachliteratur nur unzureichend beachteten langfristigen Kosten und Konsequenzen der US-amerikanischen ...Sozialhilfereform. Diese lassen sich – so mein Hauptargument – nur verstehen und erklären, wenn die spezifische föderalistische Struktur der Vereinigten Staaten und die Bedeutung der subnationalen und urbanen Ebene als »Entsorgungsmechanismen des Zentralstaats« Berücksichtigung finden. Bei meinen Forschungen ließ ich mich von der These leiten, dass mit den durch die Bundesgesetzgebung von 1996 forcierten Devolutionsprozessen in der Sozialhilfepolitik der USA die in ihr bereits angelegten autoritären und punitiven Züge tendenziell noch gestärkt und die für das Land so
Devolutionstendenzen erster und zweiter Ordnung in der US-amerikanischen Sozialpolitik sind, wie bereits ausgeführt, kein wirklich neues Phänomen. Sie haben jedoch seit Mitte der 1990er Jahre eine ...spezifische Dynamik entfaltet, von der vor allem die Großstädte in den USA mit einer besonders hohen Armutsbevölkerung tangiert sind. Während die Rahmenbedingungen in den jeweiligen urbanen Regionen für die Herausbildung eigenständiger Handlungsansätze unterschiedlich ausfallen, ist in der Fachliteratur allgemein anerkannt, dass die großstädtischen Zentren die Hauptlast der Neustrukturierung des Sozialhilfesystems in den USA in den 1990er Jahren zu tragen hatten bzw. weiterhin tragen (Kahn/Kameran 1998; Wolch 1998; Quint u.a. 1999; Weir 1999; Coulton 2003;
Über die überaus ambivalente Rolle der Einzelstaaten bei der Herausbildung eines modernen US-amerikanischen Wohlfahrtsstaates herrscht in der Forschung und Fachliteratur weitgehende Einigkeit. Seine ...Anfänge – von Initiativen zur Unterstützung der Opfer des Bürgerkrieges (1861-1865) bis hin zu ersten Mütterrenten im frühen 20. Jahrhundert, die später vom Bund zum Teil direkt übernommen und auf weitere Zielgruppen wie Behinderte oder Alte ausgeweitet wurden – sind inzwischen gut dokumentiert (Weir u.a. 1988a; Skocpol 1992; Gordon 1994; Trattner 1999; Sanders 1999). Historische Fallstudien (Skocpol u.a. 1993; Goodwin 1997; Igra 2000; Allard 2004) zeigen die Avantgardefunktion einiger frühzeitig von Industrialisierung und Urbanisierung erfassten Einzelstaaten wie New York,