I n die Ausgabe seiner "Werke" (1809–1816) hat Friedrich Maximilian Klinger seine beiden Tragödien "Roderico" und "Oriantes" ebenso wie die Komödie "Die zwo Freundinnen" nicht aufgenommen. Der ...Schauplatz von "Roderico" ist das mittelalterliche Spanien, von "Oriantes", dem letzten von Klingers Stücken, das antike Thrazien.Verschleiert werden sollte auf diese Weise, dass Klinger, der in Diensten des russischen Großfürsten Paul stand, mit den Ideen seiner Titelhelden von Freiheit, Gerechtigkeit und Moral, für die sie sich selbst zum Opfer bringen, auch auf den Despotismus im Zarenreich anspielte. Den Anstoß für das Lustspiel, in dem ein eifersüchtiger Ehemann erfolgreich gegen die innige Verbundenheit seiner Frau mit einer Freundin intrigiert, hat die Beziehung zweier Damen der Hofgesellschaft gegeben. Wieder verlegt Klinger wohl aus Gründen der Diskretion den Ort der Handlung, diesmal auf ein Landgut am Rhein. Als Neudrucke werden die drei Dramen nun wieder verfügbar.
Real-world comparisons of biologic treatment outcomes for ulcerative colitis (UC) or Crohn's disease (CD) patients are limited. We sought to evaluate the real-world effectiveness of vedolizumab (VDZ) ...and anti-tumor necrosis factor alpha (anti-TNFα) in UC and CD patients in Germany.
A retrospective chart review (15 sites) investigated UC and CD patients who were biologic-treatment naïve (biologic-naïve) or had received no more than one prior anti-TNFα before initiating treatment with VDZ or anti-TNFα between 15 July 2014 and 20 October 2015. Kaplan-Meier analyses assessed time to first chart-documented clinical remission (CR) and symptom resolution (UC: rectal bleeding RB, stool frequency SF; CD: abdominal pain AP, liquid stools LS) and outcome duration.
A total of 133 UC (76 VDZ; 57 anti-TNFα) and 174 CD (69 VDZ; 105 anti-TNFα) patients were included. By Week 26, estimated cumulative rates of patients achieving CR or symptom resolution with VDZ vs anti-TNFα treatment were for UC: CR, 53.7% vs 31.7%; RB, 66.8% vs 55.8%; and SF, 59.8% vs 50.7%, respectively; and for CD: CR, 14.4% vs 32.8%; AP, 62.5% vs 56.0%; and LS, 29.9% vs 50.3%, respectively. Outcomes were sustained similarly between treatments, except RB (VDZ vs anti-TNFα: median 38.1 vs 15.1 weeks, P = 0.03). Treatment-related adverse events occurred in 5.3% vs 7.0% (UC) and 8.7% vs 19.0% (CD) of VDZ vs anti-TNFα patients, respectively.
Although there were differences in CR, symptom resolution, and safety profiles, real-world data support both VDZ and anti-TNFα as effective treatment options in UC and CD.
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Die 1876 von Wilhelm Braune als Neudrucke deutscher Literaturwerke des 16. und 17. Jahrhunderts begründete Reihe wird seit 1961 in einer neuen Folge fortgeführt. Je nach Eigenart und Bedeutung der ...Autoren und Werke finden Gesamtausgaben ebenso Aufnahme wie Auswahlausgaben oder Einzelwerke, für die ihrer Bedeutung und Überlieferung wegen eine kritische Edition erforderlich ist.
Wohn/Raum/Denken Katharina Eck, Johanna Hartmann, Kathrin Heinz, Christiane Keim / Katharina Eck, Johanna Hartmann, Kathrin Heinz, Christiane Keim
2021
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Häuslichkeit, Haus, Wohnen - diese Begriffe artikulieren das so genannte Private, seinen privilegierten Ort, seine Atmosphären und Befindlichkeiten. Das Häusliche gilt oft als Raum des unpolitisch ...Eigenen und Individuellen. Tatsächlich sind jedoch Wohnung und Haus seit jeher Territorien von Regulierungstechniken, Erziehungsstrategien, emotionalen Bindungen und Arbeitsbeziehungen. Die Beiträge dieses Irene Nierhaus gewidmeten Bandes beziehen sich auf ein Denken des Wohn/Raums als in diesem Sinne komplexe und flexible Struktur, in der sich Subjektivität, Geschlecht, Nation und Gemeinschaft konstituieren. Mit Beiträgen von Katharina Eck, Susanne von Falkenhausen, Insa Härtel, Daniela Hammer-Tugendhat, Gabu Heindl, Kathrin Heinz, Heidi Helmhold, Elke Krasny, Barbara Paul, Kathrin Peters, Alexia Pooth, Drehli Robnik, Mona Schieren, Astrid Silvia Schönhagen, Matt Smith, Silke Wenk und Elena Zanichelli.
Geschichte Giafars des Barmeciden Sander L. Gilman, Karl-Heinz Hartmann, Thomas Salumets / Sander L. Gilman, Karl-Heinz Hartmann, Thomas Salumets
2015
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In einem an Goethe gerichteten Brief vom 26. Mai 1814 schreibt Friedrich Maximilian Klinger (1752--1831), daß er 1790 »im Ganzen und im Einzeln« den Plan für einen Zyklus von zehn philosophischen ...Romanen gefaßt habe. Ein Jahr danach erscheint mit »Faust's Leben, Thaten und Höllenfahrt« der erste Band der Dekade, und noch einmal wenige Monate später sind die beiden ersten Bücher der von Klinger als Seitenstück zu »Faust« bezeichneten »Geschichte Giafars des Barmeciden« abgeschlossen und werden 1792 separat veröffentlicht. Der zweite Teil des »Giafar« (Bücher drei bis fünf) entsteht 1793 und wird zusammen mit dem ersten 1794 publiziert. Klinger erzählt in seinem Roman, wie Giafar, nachdem sein Vater das Opfer despotischer Willkür geworden ist, sich aufs Land zurückzieht, dann aber zu der Einsicht gelangt, daß Freiheit allein im tätigen Leben und durch Übernahme von Verantwortung erreichbar sei. Er verläßt sein Exil, um fortan bei Hof eine bedeutende Rolle zu spielen. Noch vor Abschluß des »Giafar«, in dem sich auch Klingers Auseinandersetzung mit Kant spiegelt, vollendet er »Raphael de Aquillas«, das zweite Seitenstück zu »Faust«. Obwohl die Trilogie, wie Wilhelm von Humboldt 1795 Schiller mitteilt, in Berlin »viel Lärm« gemacht habe, wird »Giafar« von der Kritik wenig Beachtung geschenkt. Das Interesse an dem Roman ist indessen lebhaft genug, um den Verleger F.G. Jacobäer zu bewegen, 1798 eine >neue verbeßerte und vermehrte Einleitung Variantenapparat
Die Zwillinge Edward P. Harris, Ekhard Haack, Karl-Heinz Hartmann / Edward P. Harris, Ekhard Haack, Karl-Heinz Hartmann
2015
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Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) schrieb das Trauerspiel "Die Zwillinge" 1775 für das von Friedrich Ludwig Schröder und Sophie Charlotte Ackermann ausgelobte "Hamburger Preisausschreiben" und ...gewann damit in Konkurrenz zu Johann Anton Leisewitz' motivgleichem Drama "Julius von Tarent" den Wettbewerb. Klingers Stück handelt vom Streit um das Erstgeburtsrecht zwischen zwei gegensätzlichen Charakteren, der im Brudermord endet. Als eine der bedeutendsten Dramenproduktionen der Sturm-und-Drang-Periode eingeschätzt, weisen "Die Zwillinge" auf die geistigen Spannungsfelder der Epoche: Melancholie, Empfindsamkeit gegenüber Selbsthelfertum und Leidenschaft, naturhafte Kraft gegenüber Handlungsrationalität. Das Stück präludiert partiell Schillers "Räuber" von 1781. Im Gegensatz zu den anderen Jugendwerken schätzte auch der ältere Klinger "Die Zwillinge" hoch ein. Als einziges der vor 1780 entstandenen Dramen fand das Trauerspiel Aufnahme in die Ausgabe letzter Hand, die "Werke" von 1809-1815. Immer wieder beschäftigte sich Klinger mit den "Zwillingen" und war dabei bemüht, das Drama sprachlich und inhaltlich mit seinen sich wandelnden stilistischen und weltanschaulichen Vorstellungen in Übereinstimmung zu bringen. Eine Folge dieser lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Jugendwerk ist, daß "Die Zwillinge" in erheblich voneinander abweichenden Fassungen überliefert sind. Für den vorliegenden Band wird daher ein Paralleldruck der Erstausgabe von 1776 und der gewichtigen Umarbeitung von 1792 vorgenommen mit den handschriftlichen Varianten späteter Bearbeitungen durch Klinger und Karl Morgenstern, der den Autor 1811 für die Gesamtausgabe der Werke um die Herstellung einer Mischversion der beiden obengenannten Fassungen gebeten hatte. Außer diesem Paralleldruck enthält der Band die aus der Handschrift transkribierte Bühnenfassung des Stücks von Friedrich Ludwig Schröder, der "Die Zwillinge" im September 1780 in Hamburg aufführte. Dieser Band der Historisch-kritischen Gesamtausgabe bietet in einem Variantenapparat alle Veränderungen in den zu Lebzeiten Klingers erschienenen und von ihm autorisierten Textzeugen und informiert in einer Einleitung über die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte.
Zusammenfassung
Einleitung
Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Lockdown-Verordnungen stellen das Gesundheitswesen und die Patientenversorgung vor Herausforderungen. Um den Einfluss der ...COVID-19-Pandemie und der mit ihr verbundenen Einschränkungen auf die Versorgung von Patienten mit chronischer Hepatitis C zu erfassen, haben wir unter den am Deutschen Hepatitis C-Register (DHC-R) mitwirkenden Zentren eine Umfrage durchgeführt.
Methodik
Alle 320 für die Dokumentation im DHC-R freigeschalteten Zentren wurden zu einer internetbasierten Umfrage eingeladen. Davon hatten 74 Zentren im Verlauf der letzten 12 Monate mindestens 5 neue Patienten dokumentiert und zumindest die Screeningvisite abgeschlossen.
Ergebnisse
64 Zentren haben an der Befragung teilgenommen. Aufgrund des Lockdowns zwischen März und Mai 2020 hatten 11 % der Zentren ihre Lebersprechstunde vorübergehend eingestellt, 58 % teilweise eingeschränkt und 32 % unverändert fortgesetzt. Mehr als die Hälfte der Terminabsagen ging von den Patienten aus. 52 % der Zentren haben neue oder zusätzliche Telefonsprechstunden und 17 % neue Videosprechstunden eingerichtet. Zwischen März und Mai 2020 wurden deutlich weniger neue Patienten antiviral behandelt als im gleichen Zeitraum 2019. Ab Juli 2020 kehrten alle Zentren zum üblichen Sprechstundenangebot zurück. Fast 80 % der befragten Zentren gaben keine wesentliche Einschränkung der Patientenversorgung an. Immerhin stellten aber 22 % der Zentren fest, dass eine Leberdekompensation erst später erkannt, und 9,4 % gaben an, dass ein hepatozelluläres Karzinom verzögert diagnostiziert wurde. Ausreichend Schutzausrüstung war bei 56 % der Zentren vorhanden. Mit den behördlichen Informationen waren 63 % der Zentren zufrieden.
Zusammenfassung
Diagnostik, Therapie und Überwachung von chronischen Lebererkrankungen waren durch die COVID-19-Pandemie beeinträchtigt. Nach Einschätzung der Mehrheit der Zentren kam es jedoch mittel- und langfristig zu keiner Unterversorgung. Sorge bereitete hingegen, dass gerade die akut lebensbedrohlichen Komplikationen wie die Leberdekompensation in erheblichem Maß verspätet erkannt wurden.
Summary
Background
Vedolizumab (VDZ) is a humanised monoclonal IgG1 antibody targeting α4β7 integrin.
Aim
To investigate the real‐world efficacy of vedolizumab for the treatment of Crohn's disease ...(CD) and ulcerative colitis (UC).
Methods
A consecutive cohort of 212 adult IBD patients with active disease (HBI >7/partial Mayo >4) newly receiving VDZ was prospectively recruited from 7 academic and 17 community centres. The primary endpoint was clinical remission (CRM) (CD HBI ≤4, UC pMayo ≤1) in week 14. Secondary endpoints included steroid‐free remission (SFCRM), clinical response (CRS) (HBI/pMayo score drop ≥3), vedolizumab impact on CRP, calprotectin and haemoglobin.
Results
Data of 97 CD (71.1% female, HBI 11) and 115 UC (42.6% female, pMayo 6) patients were analysed. Only 5.2% CD and 24.3% UC were anti‐TNFα naïve. Most had extensive mucosal involvement (Montreal L3 69.1%/E3 53.9%). At week 14, 23.7% vs. 23.5% of CD vs. UC patients achieved CRM, 19.6% vs. 19.1% SFCRM and 60.8% vs. 57.4% CRS, respectively (all based on NRI). Week 14 CRM in CD was significantly associated with no history of extraintestinal manifestations (P = 0.019), no prior adalimumab use (P = 0.011), no hospitalisation in the past 12 months (P = 0.015) and low HBI score (P = 0.02) and in UC with active or previous smoking (P = 0.044/0.028) and no anti‐TNFα (P = 0.023) use. Low HBI (P = 0.019) and no hospitalisation in the past 12 months (P = 0.01) predict CD CRM. The three most common AE were joint pain, acne and nasopharyngitis.
Conclusion
Vedolizumab is effective in routine use.
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BFBNIB, DOBA, FZAB, GIS, IJS, IZUM, KILJ, NLZOH, NUK, OILJ, PILJ, PNG, SAZU, SBCE, SBMB, SIK, UILJ, UKNU, UL, UM, UPUK
Friedrich Maximilian Klingers 1798 erschienener Roman »Geschichte eines Teutschen der neusten Zeit« ist ein bedeutendes Zeugnis der Rousseau-Rezeption seines Verfassers und dessen Auseinandersetzung ...mit der Französischen Revolution. Entstanden in St. Petersburg, war das Manuskript für die erste autorisierte Ausgabe im Juli 1797 fertiggestellt. Klinger arbeitete seit Anfang der 90er Jahre an einem Zyklus von zehn philosophischen Romanen. Der »Geschichte eines Teutschen« kommt dabei ein besonderer Rang zu. Er stelle das dar, »was den Pivot alles meines Schreibens ausmacht«. Als in der Spätaufklärung angesiedelter Bildungs- und Zeitroman erzählt die »Geschichte eines Teutschen« die »Biographie eines politischen Reformers« (Hering). Die deutsche Kleinstaaterei des ausgehenden 18. Jahrhunderts wird einer kritischen Gesellschaftsanalyse unterzogen, wobei die Frage nach dem richtigen moralischen Verhalten des Einzelnen im Vordergrund steht. In den Protagonisten Ernst und Ferdinand begegnet die Philosophie Rousseaus jener des Helvétius: Idealistischer Glaube an transzendente Werte und innerweltliche Skepsis, aus der opportunistisch gehandelt wird, stehen sich gegenüber. Der positiv bewertete Ernst will in seinem Tugendglauben den von Ferdinand vertretenen Egoismus als Prinzip des Erfolgs in der politischen Welt nicht gelten lassen. Beide Helden scheitern, der Schluss bleibt offen. Eine genaue Datierung des Geschehens fehlt; die Französische Revolution wird nicht als konkretes historisches Ereignis thematisiert. Gleichwohl geht es um die Wirkung der Vorgänge im Nachbarland auf deutsche Verhältnisse. Reformpläne wirtschaftlicher Natur in Anlehnung an die französischen Physiokraten und revolutionäres Gedankengut der Jakobiner in Bezug auf die Abschaffung von Adelsprivilegien werden rezipiert und diskutiert.
The objective of the present study was to determine whether ondansetron, a specific serotonin type 3 receptor antagonist (5-HT3), relieves cholestatic pruritus in patients resistant to conventional ...antipruritic therapy (antihistamines and cholestyramine). In a placebo-controlled study the acute effect of an intravenous injection of ondansetron (4 mg, 8 mg) or placebo (NaCl solution) was tested in 10 patients (41-66 years of age; 4 men, 6 women) with cholestatic itch. A successful treatment was assessed when the intensity of itch was reduced by 50% or more within 2 h after injection of ondansetron. Intensity of itch was determined by the patients on a visual rating scale from 0 to 10. Ondansetron reduced or abolished pruritus within 30-60 min after injection. A 50% reduction of the intensity of itch was observed up to 6 h after injection of 8 mg. The effect was reproducible in the same patient. In conclusion ondansetron is effective in the treatment of cholestatic itch. Serotonin may participate in the generation and/or sensation of cholestatic pruritus.
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