Hintergrund: Fruhgeburt ist ein risikofaktor fur die Entwicklung psychiatrischer Erkrankungen und kognitiver beeintrachtigung. Dies wird u. a. auf das hohe risiko perinataler Hirnschadigungen mit ...erhohter Vulnerabilitat thalamo-kortikaler Verbindungen zuruckgefuhrt. Basierend auf den in einer Vorgangerstudie gefundenen funktionellen Konnektivitatsveranderungen zwischen hinterem ruhenetzwerk (pDMN) und dorsomedialem Thalamus bei fruhgeborenen Erwachsenen sollte in dieser studie mittels DTI ein mogliches strukturelles Korrelat identifiziert werden. Methoden: Im rahmen der bayrischen Entwicklungsstudie (bEsT) wurden bei 155 Personen im Alter von 26 Jahren (hiervon 82 Fruhgeborene) mithilfe probabilistischer traktographie (pDMN-thalamus) Konnektivitatskarten des Thalamus erstellt. Gruppenunterschiede in der strukturellen Konnektivitat wurden mithilfe von voxelweisen t-tests untersucht und auf einen Zusammenhang zu kognitiven Parametern (Gesamt-IQ) in einem multiplen regressionsmodell getestet. Ergebnisse: Fruhgeborene zeigten eine statistisch signifikant erhohte strukturelle Konnektivitat zwischen spezifischen thalamischen Nuclei (dorsomediale thalamuskerne sowie Pulvinar) und kortikalen regionen des pDMN (p < 0.05, FWR korrigiert, s. Abb. 1). Der IQ-Wert der Fruhgeborenen konnte durch diese Veranderungen signifikant vorhergesagt werden (beta = -0.32, p = 0.004). Diskussion: Unsere Ergebnisse sprechen fur langfristige Effekte einer Fruhgeburt auf die strukturelle Konnektivitat zwischen thalamuskernen hoherer Ordnung und dem pDMN. Die tatsache, dass diese Veranderungen mit einem reduzierten Gesamt-IQ bei den Fruhgeborenen einhergehen, unterstreicht die relevanz fur die Kognition.
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8.
Fantoms
Archives of disease in childhood. Fetal and neonatal edition
Journal Article
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