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  • Gewinnung von Stammzellen a...
    Farina-Eckhardt, Patricia; Granado, Cristina; Mueller-Borer, Doris; Schötzau, Andreas; Tsakiris, Dimitrios A.; Hösli, Irene; Manegold-Brauer, Gwendolin

    Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie, 04/2022, Volume: 226, Issue: 2
    Journal Article

    Zusammenfassung Einleitung Nabelschnurblut (NSB) enthält hämatopoetische Stammzellen mit therapeutischem Potenzial und einzigartigen zellulären Eigenschaften. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Stammzellen im NSB (Surrogatmarker total nucleated cells, TNC) eignet sich nur jede fünfte Spende für eine Transplantation. Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob prädiktive Faktoren für eine TNC-Zahl über der 99. Perzentile existieren. Material und Methodik Retrospektive Datenanalyse der 100 größten NSB-Spenden (Top100-Kohorte) aus 2299 registrierten Einheiten. Unterschiede zwischen maternalen, fetalen und geburtshilflichen Faktoren wurden analysiert und mit einer standardisierten Kohorte von 731 NSB-Spenden verglichen. Ergebnisse Das mütterliche Alter und der BMI in der Top100-Kohorte waren höher als in der Vergleichskohorte (32 vs. 31 Jahre, p=0,007; 30 kg/m2 vs. 29 kg/m2, p=0,024). Es gab mehr Erstgebärende (76,0 vs. 62,8%, p=0,013) und Gestationsdiabetikerinnen (5,00 vs. 1,65%, p=0,044). Die Schwangerschaftswoche, das Geburtsgewicht, der Anteil vaginal-operativer Geburten und sekundärer Sectiones war in der Top100-Kohorte höher (40+4 vs. 40+1 SSW, p=0,002), (3700 vs. 3450 g, p<0,001), (53,0 vs. 22,7%, p<0,001) (10 vs. 6,2%, p=0,014). Fazit Für eine erfolgreiche Transplantation ist die Höhe der TNC-Zahl entscheidend. Vaginal-operative Entbindungen, sekundäre Sectiones und ein Geburtsgewicht über 3700 g sind günstige Faktoren. Gerade bei Geburten mit einem pathologischen Verlauf sollte nach sicherer Versorgung von Mutter und Kind nicht auf eine Entnahme verzichtet werden.