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  • Untersuchung der Ozonhöhenverteilung im Nationalpark Hohe Tauern im Jahr 1990
    Gomišček, Boštjan ; Puxbaum, Hans
    Im Februar, Mai und Juli 1990 wurden unter Zuhilfenahme der mit allen erforderlichen Geräten ausgestatteten Materialseilbahn von Kolm Saigurn (1.628m) auf den Sonnblick (3.105 m) in drei Meßkampagnen ... über 100 Vertikalverteilungen der Ozonkonzentrationswerte registriert. Die Untersuchungen wurden generell unter solchen meteorologischen Bedingungen, bei denen Ozonbildung in Grenzschichten zu erwarten war, durchgeführt (antizyklonische Hochdruckverhältnisse mit trockenem und sonnigem Wetter). Im Februar wurden keine nennenswerten zeitlichen Änderungen der ▫$O_3-Konzentration$▫ (um 47 ppb) im Höhenbereich oberhalb 2.500 m festgestellt. Eine leichte Abnahme der ▫$O_3-Konzentration$▫ mit der Höhe (0,4ppb/100 m) wurde während zweier Meßfahrten unterhalb 2.500 m Höhe beobachtet. In der Bodennahen Schicht wurde keine signifikante Ozonabnahme gemessen, was darauf hinweist, daß trockener Deposition bei geschlossener Schneedecke keine Bedeutung zukommt. Im Mai zeigten die Vertikalverteilungen unregelmäßige zeitliche Schwankungen der ▫$O_3-Konzentration$▫ zwischen 53 und 60 ppb, wobei die Gradienten über den Höchenbereich ab 50 m über Grund bis zur Sonnblickspitze keine unterscheidbaren Konzentrationen aufwiesen. Lediglich in den bodennahen Inversionnchicht war eine geringfügige Abnahme erkennbar. Die im Juli gewonnenen Profile ergaben kleine vertikale und zeitabhängige Konzentrationsunterschiede während einzelner, zwischen 8.00 und 16.00 Uhr durchgeführter Meßfahrten, wenn eine gute Durchmischung der Luftmassen zwischen 1.700 und 3.100 m gegeben schien. Während der Abendstunden (nach 17.00 Uhr) wurde ein Anstieg der ozon-Konzentation über den gesamten Höhenbereich beobachtet. Diese Zunahme erfolgte nach einer Änderung der Windrichtung und dem Absinken der Luftmassen (tagsüber Aufstieg). Da die Erhöhung der Ozonkonzentrationswerte an einzelnen Meßtagen generell nach einem Wechsel der Strömungsverhältnisse des lokalen Talwindsystems während der Tagesstunden, für die eine lokale Ozonbildung mangels Sonneneinstrahlung ausgeschlossen werden kann, auftrat, schlußfolgern wid, daß Transportprozesse (advektive und vertikale Ströme) die Hauptursache für den Ozonanstieg während der Abendstunden darstellen.
    Vrsta gradiva - članek, sestavni del
    Leto - 1993
    Jezik - nemški
    COBISS.SI-ID - 18393093