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  • Textsortenübergreifende Sprach- und Kulturspezifika in der interkulturellen Fachkommunikation [Elektronski vir]
    Kuster, Helena
    Für jede Textsorte gibt es mit Rücksicht auf ihre spezifische Funktion bzw. gemäß bestimmter kommunikativer Erwartungen ihre eigenen stilistischen Normen. Jedoch zwischensprachige Unterschiede in der ... Wahl einzelner sprachlicher Stilmittel sind oft auf soziokulturelle Spezifika eines Sprachenpaars zurückzuführen. Im Fremdsprachenunterricht erweist sich daher allein ein rein präskriptiver Zugang zur Textproduktion als nicht ausreichend. Zum Zwecke einer skoposrelevanten (d.h. der Zielkultur entsprechenden) Textproduktion sollten die Kenntnisse über die Grundcharakteristika einzelner Textsorten durch den deskriptiven Zugang zu Textsortenanalysen erweitert werden. Das Phänomen einer sprachlichen (lexikalischen oder grammatischen) Nicht-Äquivalenz lässt sich nämlich nicht immer vom kontrastivgrammatischen, d.h. sprachnormativen Aspekt erklären, sondern die Gründe dafür sind häufig in den Unterschieden im Usus zweier verschiedener Sprach- und Kulturräume zu suchen. Im vorliegenden Beitrag liegtder Fokus auf der Darstellung jener textsortenspezifischen Merkmale, die auf Unterschiede im Gebrauch sprachlicher Stilelemente im Deutschen und Slowenischen hinweisen. Die Analyse beschränkt sich auf informationsbetonte Texte verschiedener Bereiche im Rahmen der Fachkommunikation: vom wissenschaftlichen und technischen Bereich bis zum journalistischen Bereich. Der Letztere wird angesichts seiner eigenen Spezifika im Rahmen der Stilistik und Pragmalinguistik zwar als Spezialbereich definiert - die Pressesprache wird von manchen Autoren wegen ihrer speziellen Charakteristika separat behandelt -, jedoch können einige informationsbetonte Textsorten (wie hier etwa die technische Beschreibung mit dem Werbecharakter) anhand ihrer spezifischen Terminologie und lexikalisch-syntaktischen Struktur im Rahmen derfachlichen Kommunikation behandelt werden. Zu den oben dargelegten Untersuchungszwecken erweisen sich solche Texte für eine deskriptive Stilanalyse als besonders interessant: dadurch dass der Bereich des Journalismus generell gesehen seinen Autoren bei der Textgestaltung aufgrund seiner speziellen Funktion und kommunikativen Erwartung mehr Toleranz bzw. Kreativität zulässt, kommt das Kulturspezifische und oft auch der Individualstil des Verfassers erwartungsgemäß noch deutlicher zum Vorschein.
    Vrsta gradiva - prispevek na konferenci ; neleposlovje za odrasle
    Leto - 2011
    Jezik - nemški
    COBISS.SI-ID - 46859874