In diese Tradition und dieses Bestreben reiht sich die International Society for Folk Narrative Research (ISFNR) ein. Margaret A. Mills (Columbus, Ohio) stellte den afghanischen Film Syngué sab our ...(2008), Gewinner des Prix Goncourt, in das Zentrum ihres Referates PostFolklore Afghanistan : Recoding Gender, Violence and Transcendence in The Patience Stone: From Folktale to War Novel. Sadhana Naithani (Neu-Dehli)knüpfte in ihrem Beitrag Will there be Folklore in the Global Village? an die wachsende physische Mobilität und virtuelle Verbindung zwischen Menschen unterschiedlicher Sprachen und Kulturen an.
Zwischen Identität und Image Pöge-Alder, Kathrin
Zeitschrift für Volkskunde,
01/2012, Letnik:
108, Številka:
1
Journal Article
Sie bedeuten, Harm-Peer Zimmermann kurz zitierend, einmal "unter komplexen Bedingungen der globalisierten Welt Übereinstimmung und Gemeinschaft zu erfahren" (S. 15) und zum anderen "die ...Vorstellungen, die von einer Kultur oder Teilkultur oder von einem kulturellen Detail im Umlauf sind", seien sie positiv oder negativ belegt (S. 16). (S. 20) Zu den erforschten Bereichen gehören das Brüder Grimm-Denkmal in Hanau (Richard Schaffer-Hartmann), an dessen "Gebrauch" sich die Wandlungen der Grimm-Rezeption ablesen lassen (Welf-Gerrit Otto), die Märchenillustrationen von Otto Ubbelohde (1867-1922) in Marburg und Umgebung (Welf-Gerrit Otto), die Rezeption der Grimms in der Zeit des Nationalsozialismus anhand von Beispielen aus Hessen (Melante Meyer), die Benennungspraxis bei Straßen und Schulen mit dem Namen der Brüder (Kerstin Pfriem), weiterhin die Deutsche Märchenstraße (Dorothee Hemme), die "Bedeutung der Märchen im 21. Jahrhundert" anhand der Märchenfestspiele in Hanau (Viola Schnitze), das hessische Kultur- und Tourismusmarketing mit der Marke Grimm (Nicole Nieraad), das Bemühen um die Verortung von Märchenstoffen im Zusammenhang mit der Herausbildung von Stereotypen am Beispiel von "Sneewittchen" (Bernhard Lauer), eine exemplarische Auseinandersetzung um die Frau Holle-Skulptur auf dem Hohen Meißner (Welf-Gerrit Otto), die Grimm-Rezeption in Japan (Toshio Ozawa) und in Korea (Yun-Young Choi) sowie die Darstellung der Grimms und ihrer Märchen in japanischen Reiseführern, japanischen Comics und Mangas (Andrea Gröppel-Klein, Anja Spilski), Märchenparks als Erinnerungsräume (Simone Stiefltold) sowie abschließend zwei Analysen des Anlasses selbst: des UNESCO-Programms "Memory of the World" und zur Kritik der "Heritage"-Debatte (Harm -Peer Zimmermann).
Marburg IV Pöge-Alder, Kathrin
Zeitschrift für Volkskunde,
07/2011, Letnik:
107, Številka:
2
Journal Article
Juni 20 10 Volkskunde oder Europäische Ethnologie oder Empirische Kulturwissenschaft oder Cultural Anthropology - alle diese Bezeichnungen vereint das Fach, geeint und vertreten in der Deutschen ...Gesellschaft für Volkskunde e. V Fachvertreter trafen sich am 1 1 . und 1 2. Die Diskussion, ob nach dem BA eine Promotion möglich sei und unter welchen Bedingungen diese erfolgen könne, blieb unentschieden. Virtual Mobility ist zur Vor- und Nachbereitung geeignet, kann einen tatsächlichen Auslandsaufenthalt nicht ersetzen.
Diese Rezension stellt diese Fragen, kann sie aber kaum beantworten, denn es handelt sich um komplexe Phänomene der Märchenrezeption, die mit der Diskussion um Esoterik und Märchen (z.B. durch Sabine ...Wienker-Piepho: Junkfood for the Soul. Die literarischen Zuordnungen der Texte erstrecken sich bis zu J.R.R. Tolkien und J.K. Rowling (48, 74). An die Interpretationen von Max Lüthi, allerdings ungenannt, schließt denn auch Gobrecht ihre Zusammenfassung an, die den Begriff'Zaubermärchen' letztlich als Wunschdichtung im Zeichen des selbstverständlichen Wunders (s. Wilhelm Solms/ Charlotte Oberfeld Hg.: Die selbstverständlichen Wunder.