Participation in further education is a central success factor for economic growth and societal as well as individual development. This is especially true today because in most industrialized ...countries, labor markets and work processes are changing rapidly. Data on further education, however, show that not everybody participates and that different social groups participate to different degrees. Activities in continuous vocational education and training (CVET) are mainly differentiated as formal, non-formal and informal CVET, whereby further differences between offers of non-formal and informal CVET are seldom elaborated. Furthermore, reasons for participation or non-participation are often neglected. In this study, the authors therefore analyze and compare predictors for participation in both forms of CVET, namely, non-formal and informal. To learn more about the reasons for participation, the authors focus on the individual perspective of employees (invidual factors, job-related factors, and learning biography) and additionally integrate institutional characteristics (workplace and company-based characteristics). The results mainly show that non-formal CVET is still strongly influenced by institutional settings. In the case of informal CVET, on the other hand, the learning biography plays a central role. (Orig.).
Die Verbindung von Arbeiten und Lernen im Berufsalltag gleicht einem Spagat zwischen zwei verschiedenen Prozessen. Dabei sind informelles und nonformales Lernen Teile jeder Tätigkeit. Die Autorin ...untersucht, welche Lernaktivitäten sich im Arbeitsalltag von Pflegekräften ergeben und wie sie wahrgenommen werden. Dazu entwickelt Therese Rosemann ein prozessnahes Lernverständnis, auf dem ihr multimethodisches Untersuchungsdesign aufbaut. Interview- und Prozessstudien liefern Einsichten über Lernanlässe, Lernsituationen und Lernaktivitäten. Mit der Rekonstruktion arbeitsbezogener Lernaktivitäten und -episoden werden Lernprozesse beschrieben, kategorisiert, analysiert und systematisiert. Therese Rosemann zeigt, dass die Wahrnehmung des Lernens am Arbeitsplatz eng mit den Einflussfaktoren soziale Einbindung und Nutzung digitaler Endgeräte verknüpft ist. Darüber hinaus zeigen sich tätigkeitsbezogene Unterschiede in der Wahrnehmung von Lernaktivitäten, wonach die Beschäftigten diejenigen Vorgehensweisen präferieren, die sich unter den spezifischen arbeitsplatzbezogenen Bedingungen, den fehlenden Informationen und Unsicherheiten am besten realisieren lassen. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen für die betriebliche Praxis und Implikationen für die Forschung abgeleitet. Die Befunde deuten darauf hin, dass die Grenzen zwischen informellen und nonformalen Lernkontexten verschwimmen und lernort- und seminarortübergreifende betriebliche Lernkonzepte an Bedeutung gewinnen, um zeit- und ortsflexible Lernprozesse zu unterstützen.
Die Befunde zum informellen Lernen am Arbeitsplatz stützen sich auf wenige Analysen und Studienergebnisse. Bislang ist unklar, welche Lernanlässe den Erwerb zusätzlicher Informationen in informellen ...Lernkontexten auslösen, welche Lerngelegenheiten durch die Beschäftigten der Altenpflege genutzt werden und wie die Lernaktivitäten zu klassifizieren sind. Der vorliegende Beitrag benennt berufsspezifische Lernanlässe und zeigt auf, welche Lerngelegenheiten für den zusätzlichen Erwerb von Informationen, Kenntnissen und Fähigkeiten durch die Beschäftigten der Altenpflege wahrgenommen werden. Insgesamt verweisen die Befunde der Interviewstudie auf die Relevanz digitaler Medien und es zeigen sich tätigkeitsspezifische Unterschiede in der Nutzung ausgewählter Lerngelegenheiten.
Die Befunde zum informellen Lernen am Arbeitsplatz stützen sich auf wenige Analysen und Studienergebnisse. Bislang ist unklar, welche Lernanlässe den Erwerb zusätzlicher Informationen in informellen ...Lernkontexten auslösen, welche Lerngelegenheiten durch die Beschäftigten der Altenpflege genutzt werden und wie die Lernaktivitäten zu klassifizieren sind. Der vorliegende Beitrag benennt berufsspezifische Lernanlässe und zeigt auf, welche Lerngelegenheiten für den zusätzlichen Erwerb von Informationen, Kenntnissen und Fähigkeiten durch die Beschäftigten der Altenpflege wahrgenommen werden. Insgesamt verweisen die Befunde der Interviewstudie auf die Relevanz digitaler Medien und es zeigen sich tätigkeitsspezifische Unterschiede in der Nutzung ausgewählter Lerngelegenheiten. (Orig.).
Die individuelle Entscheidung für ein betriebliches Weiterbildungsangebot wird unter Berücksichtigung angebotsbezogener Bedingungen getroffen, wobei das Individuum diejenige Gestaltungsvariante ...auswählt, die am ehesten zur Erfüllung der eigenen Werte, Erwartungen und Dispositionen beiträgt. Aufgrund berufsgruppen- und themenspezifischer Unterschiede ist zu vermuten, dass Unterschiede in den von den Berufsgruppen präferierten Gestaltungsvarianten und deren Organisationsformaten vorliegen, die aus verschiedenen lernbezogenen Erfahrungen resultieren. Bislang ist wenig dazu bekannt, wie angebotsspezifische Kontextfaktoren die individuellen Erfolgserwartungen und Wertüberzeugungen beeinflussen und aus welchen Gründen bestimmte Gestaltungsvarianten gewählt werden, wohingegen andere gemieden werden. Daher wurden im Rahmen der qualitativen Vignettenstudie exemplarische Entscheidungssituationen von Medizinischen Fachangestellten und Alten- und Krankenpflegenden modelliert, um individuelle Präferenzen zu erfassen, die Bedingungen der Entscheidungssituation zu gewichten und berufs- und themenspezifische Empfehlungen für die adressatengerechte Gestaltung betrieblicher Weiterbildungsangebote zu ermöglichen. (Orig.).
Die betriebliche Umwelt stellt sich dem Individuum als gesellschaftliche Bedeutungskonstellation dar, welche verschiedene Lernmöglichkeiten für die Aneignung von Wissensinhalten, Fähigkeiten und ...Informationen bietet (Rosemann 2022). Eine Besonderheit der dialogisch-interaktiven Erwerbsarbeit (Hacker 2020) der Pflegeberufe stellt das Vorhandensein einer kontinuierlichen Reflexivität des Individuums dar, wobei individuelle (Lern-)Entscheidungen Unsicherheiten aufgrund sich z. T. widersprechender Informationen und gesetzlicher Regulierungen unterliegen (Rosemann 2022). Folglich können Pflegefachkräfte mit Irritationen konfrontiert werden, die zu Diskrepanzerfahrungen (Holzkamp, 1995) führen und Lernanlässe figurieren (Faulstich 2006; Schmidt-Lauff 2017). Beispielhafte Irritationen sind neue Therapieverfahren, neuartige Krankheitsbilder oder die Implementierung von Software. Jedoch reicht das bloße Auftreten einer Irritation nicht aus,
Educated for the digital transformation? Schwarz, Jörg; Rosemann, Therese; Rathmann, Marie
Epale journal on adult learning and continuing education,
2021
10
Journal Article
The article presents a current collaborative research project that aims to develop a model for teaching digital transformative competences in higher education for future professionals. The Hamburg ...sub-project presented here focuses on the everyday use of digital technologies its opportunity structures for acquiring digital literacy. Special attention is paid to self and work organization, for which digital technologies not only pose new challenges, but also offer new solutions. These issues are investigated in a multimethod empirical study that will accompany a student cohort over a period of three years. The first results that can be presented here consist of an examination of the experiences of students with the transition to a fully digitalised everyday study environment. They shed light on the question of which competences are important not only in the pandemic situation, but also in the upcoming digitalised future of learning and teaching. (Orig.).