Abstract Background Comparative studies on the use of meshes and acellular dermal matrices (ADM) in implant-based breast reconstruction (IBBR) have not yet been performed. Methods This prospective, ...randomized, controlled, multicenter pilot study was performed at four Austrian breast cancer centers. Fifty patients with oncologic or prophylactic indication for mastectomy and IBBR were randomized to immediate IBBR with either an ADM (Protexa® ) or a titanized mesh (TiLOOP® Bra). Complications, failed reconstruction, cosmetic outcome, patients' quality of life and the thickness of the overlying tissue were recorded immediately postoperatively and 3 and 6 months after surgery. Results 48 patients participated in the study (Protexa® group: 23; TiLOOP® Bra group: 25 patients). The overall complication rate was 31.25% with similar rates in both groups (Protexa® group: 9 versus TiLOOP® Bra group: 6; p = 0.188). There was a higher incidence of severe complications leading to failed reconstructions with implant loss in the Protexa® group than in the TiLOOP® Bra group (7 versus 2; p < 0.0001). An inverted T-incision technique led to significantly more complications and reconstructive failure with Protexa® (p = 0.037, p = 0.012, respectively). There were no significant differences in patients' satisfaction with cosmetic results (p = 0.632), but surgeons and external specialists graded significantly better outcomes with TiLOOP® Bra (p = 0.034, p = 0.032). Conclusion This pilot study showed use of TiLOOP® Bra or Protexa® in IBBR is feasible leading to good cosmetic outcomes and high patient satisfaction. To validate the higher failure rates in the Protexa® group, data from a larger trial are required. NCT02562170
Fragestellung:
Uterus myomatosus permagnus mit konsekutiver Beckenvenenthrombose links. Therapiestrategie im Spannungsfeld Antikoagulation – Uterine Blutung?
Methodik:
Eine prämenopausale Patientin ...wurde mit einer akuten Becken-Beinvenenthrombose links stationär aufgenommen. Es bestand eine akute Beinschwellung mit ausgeprägter Umfangsdifferenz und starken Schmerzen. Bei Zustand nach Myomenukleation 2002 wurde bei der gynäkologischen Untersuchung ein Uterus myomatosus diagnostiziert, der im Liegen bis unter den linken Rippenbogen reichte. In der Computertomografie bestand neben dem riesigen Unter-Mittelbauchtumor eine vollständige Thrombose der Vena illiaca externa-comunis links bis in die inferiore Vena cava. Im interdisziplinären gefäßchirurgisch-gynäkologischen Konsil wurde von einer akuten Intervention Abstand genommen und ein primär konservatives Vorgehen gewählt. Die Patientin wurde für ½ Jahr marcoumarisiert und erhielt Esmya 5 mg/die zur Blutungsprophylaxe. Unter dieser Therapie nahm der Beinumfang sukzessive ab, die Patientin war amenorrhoisch. Nach erwarteter vollständiger Organisation des Thrombus, erfolgte der operative Eingriff unter niedermolekularem Heparin.
Ergebnisse:
Intraoperativ zeigte sich der große Uterus myomatosus vollständig retroperitoneal gelegen, Rektosigma, Colon deszendens und Dünndarmmesenterium nach rechts ventral verdrängt. Der Tumor reichte bis unter die linke Niere, der Ureter war mittelgradig gestaut. Nach ausgedehnter retroperitonealer Präparation erfolgte eine vollständige Hysterektomie mit Adnektomie li.
Schlussfolgerung:
Die Koinzidenz eines Uterus myomatosus permagnus mit einer Beckenvenenthrombose stellt ein seltenes Ereignis dar. Der intraperitoneal gelegene Uterus übt durch seine Mobilität selten einen kontinuierlichen Druck auf das retroperitoneale Venensystem aus. Die retroperitoneale Lage, die wohl aus einem primär intraligamentären Myom hervorging, erklärt die Entstehung der Beckenvenenthrombose durch Dauerkompression. Durch moderne Therapiekombinationen (Marcoumar-Ulipristalacetat) kann ein sicheres, zweizeitiges Therapiekonzept gewählt werden. Eine akute gefäßchirurgische Intervention, mit deutlich erhöhter Morbidität, konnte so vermieden werden.
Primary malignant mixed Müllerian tumors (MMMTs) of the fallopian tube are rarities in gynecologic oncology with only 26 cases of MMMTs with a heterologous component reported thus far. We report a ...case of FIGO Stage II primary MMMT of the fallopian tube with a heterologous tumor portion in an 80-year-old woman presenting with abdominal discomfort at the time of primary diagnosis. After performance of total abdominal hysterectomy, bilateral salpingo-oophorectomy and omentectomy follow-up examination three months postoperatively did not show signs of disease recurrence. The patient finally presented six months after the initial diagnosis with extensive intraabdominal metastasis and died several days thereafter. The present report supports the aggressive nature of these neoplasms. The efficacy of chemotherapy and radiation remains to be defined in future studies.
Fragestellung:
Ist beim Fortgeschrittenen Ovarialcarcinom immer die primär radikale Chirurgie (PDS Versuch der R-0 oder R-1Resektion) gefolgt von systemischer Chemotherapie die Therapie der Wahl.
...Methodik:
An Hand von 2 ausgesuchten Kasuistiken mit fortgeschrittenem Ovarialcarcinom im Stadium IV (Maligner Pleuraerguß) wird das Procedere diskutiert. Nach primärer Diagnosestellung durch Sonografie, Computertomografie und Markerbestimmung erfolgt die invasive Diagnostik mittels diagnostischer Pelviskopie. Nach Beurteilung der Resektabilität mittels Scoringsystems (Fagotti-score) erfolgt eine neoadjuvante Chemotherapie gefolgt von einer interval debulking surgery (IDS).
Ergebnisse:
An Hand einer Bilddokumentationsreihe vor und nach Chemotherapie bzw nach Radikaloperation wird das Ansprechverhalten und das operative Endergebnis demonstiert. Die neoadjuvante Therapiestrategie wird mit den aktuellen Literaturdaten verglichen, und das Outcome (OAS, PFS) diskutiert.
Schlussfolgerung:
Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialcarcinom haben eine schlechte Prognose (OAS 32 Monate). Neben der Überlebenszeit sollte vor allem die Bewahrung der Lebensqualität im Focus unseres Handelns stehen. Multiviszerale Eingriffe müssen den Erfolgen moderner Systemtherapien gegenübergestellt werdsen.
Fragestellung:
Diagnostische Abklärung und klinisches Procedere.
Methodik:
Anhand der klinischen Untersuchung und bildgebenden Diagnostik (Computertomografie, Vaginal und Abdominalsonografie) wird ...bei der 79 jährigen, kinderlosen Patientin bereits praeoperativ die Verdachtsdiagnose eines riesigen Uterustumors gestellt. Das operative Procedere wird zunächst als diagnostische Hysteroskopie und Cürettage unter rektalsonographischer Kontrolle durchgeführt. Dabei erfolgt die Drainage der Hämatometra mittels Folykatether.
3 Wochen nach Drainage zeigt sich der Uterus nahezu vollständig reformiert. Jetzt zeigt sich das Bild einer Uterusdoppelbildung in Form eines Uterus bicornis unicollis. Die Hämatometra im li Uterushorn entwickelt. Die Hinterwand dieses li Uterushorns ist diffus verbreitert und unregemäßig konfiguriert. Bei primär negativer Histologie der Cürettage erfolgt die endgültige Sanierung mittels diegnostischer Pelviskopie und anschließend totallaparoskopische Hysterektomie mit Adnektomie. Die intraoperative Schnellschnittuntersuchung ergibt eine ausgeprägte Adenommyose des li. Uterushorns ohne Anhalt für Malignität.
Ergebnisse:
Anhand von Bild und Videosequenzen wird das diagnostische und therapeutische Procedere dargestellt. Differenzialdiagnostische Überlegungen werden erläutert und deren Einfluss auf die Therapieplanung dargestellt.
Schlussfolgerung:
Nicht jeder cystisch-solide Unterbauchtumor in der Menopause muss einen proliferativen Adnexprozess zur Ursache haben.
Die Zuhilfenahme moderner bildgebender Verfahren sowie deren Kombination mit minimalinvasiven Methoden (HSK, PSK) erlaubt ein zielgerechtes therapeutisches Vorgehen. So kann eine der zugrundeliegenden Pathologie entsprechende, stadiengerechte Therapie erfolgen.