The aim of this study was to develop and evaluate a kinematic measurement method for the foot that could be applied clinically to measure foot function including all typical foot deformities. The ...ankle was modelled as two anatomically based hinge joints rotating around anatomical axes estimated by the use of projection angles. For the mid- and forefoot a descriptive approach was chosen by defining angles between anatomical landmarks or reference points derived from these landmarks. The motion of 17 markers on the lower leg and foot was measured during walking gait on 10 adult participants with no known abnormalities to determine the pattern of normal foot motion, assess reliability and provide a reference against which pathological foot behaviour could be compared. Functional angles for mid- and forefoot motions were developed to improve clinical applications of the data. The combination of anatomically and technically oriented marker placement on the foot is a reliable basis for reproducible kinematic measurements and the method was shown to be viable for clinical practice.
Zusammenfassung
Hintergrund
Die instrumentelle 3D-Ganganalyse wurde in den frühen 1990er Jahren für die Therapieplanung und -kontrolle neuromuskulär bedingter Gangstörungen entwickelt und ...standardisiert. Diese Form der Funktionsuntersuchung ist in der Kinderneuroorthopädie mittlerweile für die Indikationsstellung knöcherner und weichteiliger Mehretageneingriffe sowie deren Ergebnisüberprüfung etabliert. Anders als in manchen anderen europäischen Ländern ist sie jedoch in Deutschland trotz ihres diagnostischen Werts noch keine Regelleistung des gesetzlichen Gesundheitssystems.
Einsatzmöglichkeiten der Bewegungsanalyse
Durch die Bewegungsforschung in den letzten 20 Jahren wurde eine Reihe von Limitationen der Bewegungsanalyse sowohl durch apparative Neuerungen als auch insbesondere durch bessere mathematische Modelle überwunden. Somit ist inzwischen ein wesentlich breiterer Einsatz in der Orthopädie und Unfallchirurgie möglich. Über detaillierte Fußmodelle können die Fußfunktion und -bewegung deutlich verbessert dargestellt werden. Auch die Auswirkungen von Schuhen und orthopädischen Hilfsmitteln können inzwischen detaillierter analysiert werden.
Ausblick
Oberköper-, Arm- und Schultermodelle ermöglichen nicht nur die Bewegungsbeschreibung beim Gehen, sondern können auch zur Funktionsdokumentation der oberen Extremität bei verschiedensten Alltagsaufgaben herangezogen werden.
Abstract The N-terminus of the human immunodeficiency virus (HIV) pathogenicity factor Nef associates with a protein complex (NAKC for Nef-associated kinase complex) that contains at least two ...kinases: the tyrosine kinase Lck and a serine kinase activity which was found to phosphorylate Lck and the Nef N-terminus. Here we show that this serine kinase activity is mediated by members of the novel Protein Kinase C (nPKC) subfamily, PKCδ and θ. Association with the Nef N-terminus was sufficient to activate PKC leading to phosphorylation of Nef in vitro on a conserved serine residue at position 6. Mutation of serine 6 or coexpression of a transdominant negative PKC mutant significantly reduced Nef-stimulated HIV transcription and replication in resting PBMC. When analyzing the molecular mechanisms, we found that mutating serine 6 moderately affected myristoylation of Nef and its association with Pak2 activity, whereas CD4 downmodulation was not inhibited. More interestingly, this mutation abolished the typical perinuclear localization of Nef in T cells. We conclude that the activation of nPKCs by Nef is required to increase viral replication/infectivity and direct the subcellular localization of Nef.
Exo-Prothesenregister Putz, C.; Alimusaj, M.; Heitzmann, D. W. W. ...
Trauma und Berufskrankheit,
06/2018, Letnik:
20, Številka:
2
Journal Article
Recenzirano
Zusammenfassung
Hintergrund
Die medizinische Notwendigkeit eines Exo-Prothesenregisters für Patienten nach Beinamputation sowie deren Versorgung begründet sich darauf, dass zwar verschiedene ...Fachrichtungen Amputationen durchführen, aber eine Standardisierung der Behandlungsabläufe von der Amputation bis zur prothetischen Versorgung noch unzureichend definiert ist.
Material und Methoden
Während des Erfassungszeitraumes 08/2013 bis 08/2017 wurden klinische Daten von Patienten nach Beinamputation prospektiv in unserem Exo-Prothesenregister erfasst. Mittels Expertenbogen und Patientenbogen werden Angaben zur Art der Amputation, zu Stumpfverhältnissen, zur Beweglichkeit und Kraft, zur Mobilität sowie zum Status der prothetischen Versorgung erfasst.
Ergebnisse
Bei 257 beinamputierten Patienten bestand in 232 Fällen (90 %) eine Major- und in 25 Fällen (10 %) eine Minoramputation, die meist Folge eines Unfalls, einer Sepsis/Infektion oder einer Durchblutungsstörung waren. Anteilig 182 Patienten hatten eine Prothese (71 %), 42 Patienten waren nicht prothetisch versorgt (16 %), und bei 33 Patienten (13 %) gab es keine Angabe hierzu. Trotz prothetischer Versorgung kamen 23 % der 182 Patienten aufgrund von Stumpfproblemen oder Passformproblemen nicht mit ihrer Prothese zurecht.
Diskussion
Die Etablierung eines Exo-Prothesenregisters und die zentrumsinterne Organisation von interdisziplinären Kolloquien sollen dazu beitragen, dass Behandlungsabläufe optimiert werden und Patienten eine zügige Rückkehr nach einer Amputation ins Berufs- und Alltagsleben ermöglicht wird. Eine multizentrische Verbreitung mit interklinischer Vergleichsmöglichkeit kann dazu beitragen, Standards und Qualitätsmerkmale interdisziplinär gemeinsam zu definieren.
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung weltweit und manifestiert sich am häufigsten in Form der Gonarthrose. In den Behandlungsalgorithmen haben ...orthopädietechnische Hilfsmittel in Form von Einlagen mit Außenranderhöhung, valgisierende Knieorthesen und Unterschenkelorthesen in der medial betonten Form der Gonarthrose einen Stellenwert. Nationale und internationale Leitlinien unterscheiden sich jedoch relevant in ihren Empfehlungen.
Einlagen
Unter Berücksichtigung einer Vielzahl wissenschaftlicher Arbeiten erscheint der messbare Effekt von Einlagen mit Außenranderhöhung gering zu sein, sodass eine rechtfertigende Indikation nur bei niedrigen Arthrosegraden besteht.
Knieorthesen
Valgisierende Knieorthesen konnten stärkere biomechanische und klinische Effekte nachweisen, bei jedoch etwas erhöhtem Komplikationspotenzial und geringer Compliance. Leicht- bis mittelgradige Arthrosen können behandelt werden.
Unterschenkelorthesen
Noch nicht abschließend untersucht sind Unterschenkelorthesen. Erste Arbeiten deuten eine biomechanische und klinische Wirksamkeit an. Gesamteffekt und Indikationsfeld erscheinen vergleichbar zu Knieorthesen, bei wohl geringerem Komplikationspotenzial.
Zusammenfassung
Wenngleich die Anzahl an Majoramputationen bundesweit rückläufig ist, finden weiterhin mehr als 57.000 amputationschirurgische Eingriffe statt. Auch aufgrund hoher prothetischer ...Versorgungskosten resultieren daher weiterhin eine Vielzahl sozialgerichtlicher Auseinandersetzungen, in denen medizinische Sachverständigengutachten angefordert werden. Unter Kenntnis der juristischen Normen kann der Gutachtenauftrag erfüllt werden. Der Gutachter beginnt mit der Auswertung der Patientenakte und der streitgegenständlichen Passteile. Die Untersuchung umfasst eine Anamnese sowie eine körperliche Untersuchung, um zu den streitigen Gebrauchsvorteilen der Hilfsmittel Stellung nehmen und die Beweisfragen beantworten zu können. Fragebögen können hilfreich sein.
Fragestellung:
Veränderungen der Diabetestherapie und Behandlungsqualität einer geschlossenen Population von Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus über einen Zeitraum von 20 Jahren werden analysiert.
...Methodik:
Die JEVIN-Studie begann 1989/90 als Querschnittsuntersuchung zur Behandlungsqualität insulinbehandelter Diabetes-Patienten (n=190; Alter 16–60J) mit Wohnsitz in Jena. In 5-Jahres-Intervallen wurde die Kohorte nachuntersucht, 2004/05 und 2009/10 nur Patienten mit Typ-1-Diabetes. Seit Studienbeginn gab es enorme Veränderungen in Betreuungsstruktur und Therapie. 1989/90 wurde das Gesundheitssystem dezentralisiert sowie strukturierte Behandlungs- und Schulungsprogramme für intensive Insulintherapie eingeführt; 1995 wurden Diabetesschwerpunktpraxen gegründet, tierisches Insulin durch Humaninsulin ersetzt und die Insulinpumpentherapie eingeführt; tägliche Blutglukoseselbstkontrollen wurden zum Standard. Von 131 der 1989/90 untersuchten Patienten mit Typ-1-Diabetes wurden 2009/10 104 (79,4%) Patienten identifiziert. Untersucht wurden 68 (84%) der 81 Lebenden: Alter 59,4J; Frauen 35,3%, Diabetesdauer 36J (20–68), BMI 26,55kg/m
2
, Blutdruck 144/82mmHg. Die ermittelten HbA1c-Werte sind DCCT adjustiert (mittlerer HbA1c-Normwert 1989 4,2%; 1995 5,2%; 2000 5,4%; 2005 5,2%; 2010 5,6%).
Ergebnisse:
Veränderungen in der Diabetestherapie: 1989 hatten 98% eine konventionelle Insulintherapie, ab 2004/05 hatten 100% der Patienten eine intensivierte Insulin- oder Insulinpumpentherapie. Die Blutglukoseselbstkontrollen stiegen von 2,5/Wo 1989 auf 35/Wo 2010 (p<0,001). Die Insulintherapie bestand 1989/90 zu 100% aus tierischem Insulin, 2000 hatten 78,6% Humaninsulin, 11,9% Human- + Analoginsulin, 9,5% tierisches + Human- + Analoginsulin. 2010 hatten 37,3% Analoginsulin, 35,8% Humaninsulin, 26,9% Human- + Analoginsulin. Veränderungen in der Behandlungsqualität: Die HbA1c-Werte betrugen 1989 7,5% (n=63), 1995 8,4% (n=52), 2000 7,5% (n=42), 2005 7,7% (n=48) und 2010 6,9% (n=67). Die Verschlechterung des HbA1c von 1989 bis 1995 (p=0,007) und die Verbesserung von 1995 zu 2000 (p<0,001) sowie von 1989 zu 2010 (p=0,008) sind signifikant. Die HbA1c-Werte von 1989 zu 2005 sind nicht signifikant different. Keine Retinopathie hatten 31%, keine Neuropathie 49% und keine Albuminurie 61%.
Schlussfolgerung:
Die Betreuungsstruktur und Diabetestherapie von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 hat sich von 1989 bis 2010 gravierend verändert. Die zentralisierte Betreuung und konventionelle Therapie mit tierischem Insulin wird durch dezentrale Betreuung und intensive Therapie mit Analog- und Humaninsulin ersetzt. Nach einer Verschlechterung der Behandlungsqualität bis 1995 wird nach 10 Jahren die Ausgangsbehandlungsqualität wieder erreicht und nach 20 Jahren sogar übertroffen.
BACKGROUND:The foot drop component of cavovarus foot deformity in patients with Charcot-Marie-Tooth disease is commonly treated by tendon transfer to provide substitute foot dorsiflexion or by ...tenodesis to prevent the foot from dropping. Our goals were to use three-dimensional foot analysis to evaluate the outcome of tibialis posterior tendon transfer to the dorsum of the foot and to investigate whether the transfer works as an active substitution or as a tenodesis.
METHODS:We prospectively studied fourteen patients with Charcot-Marie-Tooth disease and cavovarus foot deformity in whom twenty-three feet were treated with tibialis posterior tendon transfer to correct the foot drop component as part of a foot deformity correction procedure. Five patients underwent unilateral treatment and nine underwent bilateral treatment; only one foot was analyzed in each of the latter patients. Standardized clinical examinations and three-dimensional gait analysis with a special foot model (Heidelberg Foot Measurement Method) were performed before and at a mean of 28.8 months after surgery.
RESULTS:The three-dimensional gait analysis revealed significant increases in tibiotalar and foot-tibia dorsiflexion during the swing phase after surgery. These increases were accompanied by a significant reduction in maximum plantar flexion at the stance-swing transition but without a reduction in active range of motion. Passive ankle dorsiflexion measured in knee flexion and extension increased significantly without any relevant decrease in passive plantar flexion. The AOFAS (American Orthopaedic Foot & Ankle Society) score improved significantly.
CONCLUSIONS:Tibialis posterior tendon transfer was effective at correcting the foot drop component of cavovarus foot deformity in patients with Charcot-Marie-Tooth disease, with the transfer apparently working as an active substitution. Although passive plantar flexion was not limited after surgery, active plantar flexion at push-off was significantly reduced and it is unknown whether this reduction was the result of a tenodesis effect or calf muscle weakness.
LEVEL OF EVIDENCE:Therapeutic Level IV. See Instructions for Authors for a complete description of levels of evidence.
•Functional methods perform as well or better than conventional for KJA estimation.•Regression methods perform slightly better for KJC prediction.•DynaKAD, Gamage and Lasenby and SARA method with ...OCST are recommended.•Functional methods should be validated on populations with limited knee RoM.
Attempts to improve protocol standards of marker-based clinical gait analysis (CGA) have been one of the main focuses of research to enhance robustness and reliability outcomes since the 1990s. Determining joint centres and axes constitutes an important aspect of those protocols. Although the hip joint is more prominent in such studies, knee joint center (KJC) and axis (KJA) directly affect all outcomes.
What recommendations arise from the study of the scientific literature for determining knee joint parameters (KJP) for protocols of CGA?
A systematic, electronic search was conducted on November 2018 using three databases with the keyword combination (“functional approach” OR “functional method” OR “functional calibration”) AND (“hip joint” OR “knee joint” OR “ankle joint”) and analyzed by four reviewers. Given the existence of a recent review about the hip joint and the lack of material about the ankle joint, only papers about the knee joint were kept. The references cited in the selected papers were also screened in the final round of the search for these publications.
The quality of the selected papers was assessed and aspects regarding accuracy, repeatability, and feasibility were thoroughly considered to allow for a comparison between studies. Technical aspects, such as marker set choice, KJP determination techniques, demographics, and functional movements, were also included.
Thirty-one papers were included and on average received a rating of about 75 % according to the quality scale used. The results showed that functional methods are superior or equivalent to predictive methods to estimate the KJA, while a regression method was slightly better for KJC prediction.
Calibration methods should be applied to CGA whenever feasibility is reached. No study to date has focused on evaluating the in vivo RoM required to obtain reliable and repeatable results and future work should aim in this direction.