Die Klimakrise und Landnutzung sind eng miteinander verwoben und betrifft uns alle. Die Landnutzung bietet aber ein großes PotenTial zur Bewältigung der Klimakrise. Wie können diese PotenTiale im ...Sinne einer nachhaltigen Entwicklung genutzt werden, die ganzheitlich die gesellschaftlichen und natürlichen Dimensionen berücksichtigt? Dies ist ein Open-Access-Buch. Landökosysteme erbringen verschiedene unersetzbare Ökosystemleistungen für die Gesellschaft, wie etwa Nahrungsmittel oder Schutz vor Naturgefahren. Sie können eine hohe Artenvielfalt haben, sie absorbieren und speichern Kohlenstoff und bilden die Grundlage für wirtschaftliche Aktivitäten. Die Landnutzung erhöht die Erbringung mancher Ökosystemleistungen auf Kosten anderer und birgt daher Zielkonflikte. Die landbasierte Produktion, die Produktverarbeitung und der Konsum verursachen Treibhausgasemissionen und Biodiversitätsverluste. Der Klimawandel und die gewählten Anpassungsmaßnahmen verschärfen die Konfliktpotentiale. Es bedarf wissensbasierter und gesellschaftlich akzeptierter politischer Entscheidungen, um die vorhandenen Synergien verschiedener Landnutzungsformen zu nutzen und auszubauen, und gleichzeitig Zielkonflikte und unerwünschte Effekte zu minimieren. Der APCC Special Report: Landnutzung und Klimawandel in Österreich wurde im Bewusstsein der Verflechtungen der Klima- und der Biodiversitätskrise mit geopolitischen Änderungen verfasst. Er dient der Zusammenfassung und Bewertung des gegenwärtigen Wissens zum Thema Landnutzung und Klimawandel und deren Verflechtungen. Es werden die Handlungsoptionen der Anpassung und der Minderung des Klimawandels unter Berücksichtigung von Produktion, gesellschaftlichen Ansprüchen, rechtlichen Rahmenbedingungen und dem Konsumverhalten vorgestellt und bewertet. Der Bericht gliedert sich in acht thematische Kapitel und eine Synopsis. Eine technische Zusammenfassung enthält die Kernbotschaften der Kapitel, und die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger bringt die Aussagen des Berichtes in knapper Form zur Kenntnis. Im APCC Special Report kommen 130 Autoren aus vielen wissenschaftlichen Disziplinen zu Wort. Der Bericht wurde in einem offenen und transparenten Begutachtungsprozess von mehr als 50 Personen und Stakeholdern kommentiert.
Campus Medius erforscht und erweitert die Möglichkeiten der digitalen Kartografie in den Kultur- und Medienwissenschaften. Simon Ganahl dokumentiert die Entwicklung des Projekts von einer ...historischen Fallstudie zur Mapping-Plattform. Ausgehend von der Frage, was eine mediale Erfahrung ist, werden die Konzepte des Dispositivs und des Akteur-Netzwerks in ein Datenmodell übersetzt. Als Labor dient ein Zeit-Raum von 24 Stunden im Mai 1933 in Wien, der von einer austrofaschistischen »Türkenbefreiungsfeier« geprägt ist. Diese Massenkundgebung wird multiperspektivisch kartografiert und in medienhistorische Netzwerke eingeflochten, die sich vom 17. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart aufspannen.
In Österreich wurde mit der Pädagog*innenbildung NEU und einer Änderung des Dienstrechts zum 1. September 2019 die so genannte Induktionsphase für den Berufseinstieg in das Lehramt eingeführt. Im ...Rahmen einer Evaluationsstudie wurde untersucht, wie dieses neue Konzept erstmals an den Schulen landesweit implementiert wurde. Die Studie sollte im Sinne einer formativen Evaluation insbesondere auch Hinweise geben, wie die Umsetzung der Induktion weiter verbessert werden kann. Daher wurde ein Untersuchungsdesign gewählt, das die Umsetzung der Induktionsphase aus zwei Perspektiven betrachtet: Aus der Sicht der Anwärter*innen, die soeben ihren Dienst in der Induktionsphase begonnen hatten, und aus der Sicht der Mentor*innen, die eine entscheidende Rolle bei der Begleitung und Unterstützung der Berufseinsteiger*innen spielen. Das Evaluationsdesign umfasste erstens eine Online-Befragung, die einen Überblick über die Art und Weise der bisherigen Implementierung gibt. Mit einer Interviewstudie wurde zweitens die Umsetzung der Induktionsphase in einer Reihe von Fällen in größerer Tiefe analysiert, um Problemlagen und Verbesserungsmöglichkeiten herauszuarbeiten. (DIPF/Orig.)
Was macht das Bild von Muslim_innen als rückständige und bedrohliche Andere so anschlussfähig? Welche gesellschaftlichen Widersprüche und Konflikte werden in antimuslimischen Diskursen verarbeitet? ...Benjamin Opratko untersucht das scheinbare Paradox eines Rassismus, der im Namen der Emanzipation artikuliert wird.Seine hegemonietheoretische Analyse zeigt: Der antimuslimische Rassismus übersetzt die Unsicherheit darüber, ob die Emanzipationskämpfe nach 1968 tatsächlich gewonnen wurden, in die Vorstellung, dass Muslim_innen das Errungene bedrohen. In diesem Mythos repräsentieren muslimische Andere eine überwunden geglaubte Vergangenheit. Ihre Abwertung im Namen der Emanzipation entpuppt sich als historizistischer Rassismus.
The publication “Land of promise – place of refuge” addresses the emigration and flight of Austrian Jewish women and men to Palestine by embedding it in the history of the overall Palestine migration ...since the beginning of the 1920s. It focuses on the cooperation of the Jewish Community, the “Zentralstelle für jüdische Auswanderung” and the Palestine Office in Vienna, an institution, which barely has been researched so far. Furthermore the book deals with the policies and interests of the British mandatory power and the activities of the Jewish Agency and its associated institutions in Jerusalem.
Das Buch „Land der Verheißung – Ort der Zuflucht“ widmet sich der Auswanderung und Flucht österreichischer Jüdinnen und Juden nach Palästina vorrangig in den Jahren 1938 bis 1941 und bettet diese in die Geschichte der Palästinamigration seit den 1920er Jahren ein. Im Fokus steht dabei zum einen die Zusammenarbeit von jüdischer Gemeinde, der im August 1938 eingerichteten „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ und des Palästina-Amtes. Zum anderen wird der Blick auf die Politik und Interessen der britischen Mandatsmacht und der Arbeit der Jewish Agency in Jerusalem gelenkt.
Die kalte Progression in Österreich Kucsera, Dénes; Lorenz, Hanno; Reitschuler, Gerhard
Wirtschaftsdienst (Hamburg),
07/2023, Letnik:
103, Številka:
7
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Die Inflationsraten in Europa verzeichneten in den vergangenen Monaten die höchstenZuwächse der zurückliegenden Jahrzehnte. Österreich hatte für das Gesamtjahr 2022 eineRate von 8,6 %, Deutschland ...8,7 %. Ein Profiteur der steigenden Preise ist der Staat, dessenSteuereinnahmen starken Zuwachs erleben. Verantwortlich dafür ist die "kalte Progression",also eine verdeckte Steuererhöhung, die alle Einkommensteuerzahler:innen trifft. InÖsterreich wurde die kalte Progression üblicherweise bislang indirekt, im Rahmen periodischdurchgeführter Steuerreformen zurückgegeben - allerdings nur zum Teil und nicht explizit alsKompensation der kalten Progression.
In Austria, bracket creep has so far only been partially returned to the taxpayer within periodic tax reforms. As of 2022, thefederal government has decided to fully compensate for the bracket creep, albeit not automatically for every taxpayer, but within theframework of compensation differentiated by income tax brackets with a discretionary component accounting for around one-third ofthe annual bracket creep burden. A full adjustment along the lines of the Swiss model would have been desirable. If lower income taxbrackets continue to be adjusted stronger like upper income tax brackets in upcoming years, full-time employment will be further dis-couraged.
Das Handbuch ist vollständig als Open Access Publikation verfügbar. Dieses Handbuch bietet eine umfassende Analyse der Außenpolitik Österreichs in der Zweiten Republik. Es behandelt die ...Rahmenbedingungen, Akteure und Prozesse der Außenpolitik und erschließt deren Wesen und Wirkung in verschiedenen Politikbereichen sowie gegenüber einzelnen Ländern, Regionen und internationalen Organisationen. Das Handbuch ist ein Referenzwerk für die Forschung, ein Einführungswerk für die Lehre und ein Nachschlagewerk für die Praxis in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Im letzten Jahrzehnt hat insbesondere die sogenannte Flüchtlingskrise die bereits überwunden geglaubten nationalen Grenzen in Europa mitsamt ihren Wirkungen und Funktionen wieder in den Blickpunkt ...der Öffentlichkeit und der wissenschaftlichen Forschung gerückt. Hinter den nationalen Grenzen zeigt sich eine Vielfalt von ökonomischen, sozialen und kulturellen Grenzen, die historisch entstanden sind und bis heute nachwirken. Die Autorinnen und Autoren untersuchen in neun empirisch fundierten Beiträgen das komplexe Phänomen "Grenze" am Beispiel der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert in der Vielfalt seiner Erscheinungsformen. Durch die Analyse der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Grenzen zeigen sie deren trennende und zugleich verbindende Funktionen innerhalb des Vielvölkerstaates auf. Zugleich weisen sie für das 19. Jahrhundert insgesamt einen beschleunigten Wandel der Grenzen und deren zentrale Bedeutung sowohl für die zusammengesetzte Monarchie als auch für die grenzüberschreitende Aktivitäten und wechselseitigen Verflechtungen nach.