Despite some progress, German macroeconomists are generally dissatisfied with access to important data in Germany. Legal, technical and organisational obstacles abound, in particular as far as ...mergers of data sets from heterogeneous sources are concerned. This article suggests a number of concrete measures, including legal changes, to improve the situation. Easy access to a variety of data sources is a necessary condition for the design, evaluation, and thus, for the improvement of macroeconomic policies. Better informed decisions are also less prone to be influenced by lobbyists.
Corporate bankruptcy in Germany has been on a long-run decline. Even before the recent double crisis of the pandemic and multiple cost shocks, bankruptcy figures were one-third lower than around the ...turn of the century but were larger and affected more mature firms. With the onset of the double crisis, bankruptcies plummeted further while the number of affected jobs rose initially. Government rescue programmes hindered the exit of many small unproductive firms. Since mid-2023, bankruptcies of registered firms are higher than before the pandemic. Due to the current recession and the need to repay government support, the number of bankruptcies will rise until the end of 2023 and likely beyond.
Die nachlassende Bereitschaft, sich an sozialwissenschaftlichen und marktwirtschaftlichen Umfragen zu beteiligen, wird schon seit langem beklagt. Als Ursache, sich nicht mehr an Befragungen zu ...beteiligen, ist zum einen ein zu beobachtender Trend, dass für jedes Problem eine Umfrage durchgeführt wird, zum anderen haben sich, sicher auch beeinflusst durch die "Überbefragung", die Einstellungen der jeweils zu Befragenden geändert. Auch die Befragungssituation von Studierenden bleibt von solchen Entwicklungen natürlich nicht unberührt. Die beiden ältesten deutschen Dauerbeobachtungen zur Situation von Studierenden, die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes und der Deutsche Studierendensurvey, sind von der Problematik ebenfalls betroffen. So liegt es nahe, sich mit der Problematik des "Response" und der Repräsentativität von Daten intensiver auseinanderzusetzen, weil Rücklaufquoten die Aussagen und Validität von Ergebnissen beeinflussen können. Die beiden Dokumentationen befassen sich mit diesen Bedingungen sowie mit der Befragungssituation, auf die der Deutsche Studierendensurvey derzeit trifft. (HoF/Text übernommen).
Der Studienqualitätsmonitor ist eine Studierenden-Online-Befragung, die von der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) und der Arbeitsgruppe Hochschulforschung der Universität Konstanz entwickelt ...und durchgeführt wird. In dieser weitgehend repräsentativen Studierendenbefragung werden im jährlichen Turnus Studierende an über 100 Hochschulen zu Studienbedingungen und Studienqualität befragt. Der Online zu beantwortende Fragebogen umfasst etwa 30 Fragen, zusätzlich zu den Sozialdaten. In den einzelnen Erhebungen sind jeweils zwischen 180 und 220 Items erhoben worden, von denen rund 40 zu den Sozialdaten zählen. Damit stehen in jeder Erhebung zwischen 140 und 180 Items zu Merkmalen der Studienqualität zur Verfügung. Die erste Erhebung fand im Mai 2007 statt, 2013 erfolgte die siebte Erhebung. Die Studienqualität wird über bewährte Fragen und Indikatoren des Studierendensurveys der AG Hochschulforschung sowie des HIS Hochschul-Informations-Systems erhoben. Es werden folgende Bereiche abgefragt: (1) Organisation und Qualität der Lehre, (2) Betreuung und Beratung durch die Lehrenden, (3) Ausstattung (z.B. Räume und Bibliothek) sowie (4) Serviceleistungen der Hochschulen. Die Studierenden sollen die Wichtigkeit einzelner Aspekte des Studiums und seiner Bedingungen an den Hochschulen und im Studienfach einschätzen, ihre Verwirklichung beurteilen sowie angeben, wie zufrieden sie damit sind. (HoF/Text übernommen).
Während sich das Betreuungsverhältnis an Fachhochschulen und Universitäten in den letzten Jahren trotz steigender Studierendenzahlen insgesamt kaum verändert hat, ist die Situation in den ...MINT-Fächern deutlich schlechter geworden. Für die Begleitung der Studierenden bis zum erfolgreichen Studienabschluss standen 2012 weniger Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter/innen zur Verfügung als noch im Jahr 2003. Die Betreuungsrelation in den Geistes- und Sozialwissenschaften hat sich in diesem Jahrzehnt hingegen zum Besseren entwickelt. Im Vergleich der Hochschultypen über diesen Zeitraum können die Fachhochschulen in Deutschland ein leicht verbessertes Betreuungsverhältnis vorweisen, während die Situation an den Universitäten etwas schlechter geworden ist. Auf der Ebene der Länder insgesamt zeigen sich deutliche Unterschiede. Lediglich in Bremen, Niedersachsen und Thüringen hat sich das Betreuungsangebot für die Studierenden verbessert. (HoF/Text übernommen).
Für den Bericht wurden verschiedene Aspekte der Studiensituation speziell für behinderte und chronisch kranke Studierende ausgewertet und mit der Gruppe der gesundheitlich nicht beeinträchtigten ...Studierenden kontrastiert. Behinderte oder chronisch kranke Studierende, die im Studium stark beeinträchtigt sind, planen eine längere Studiendauer ein als die übrigen Studierenden. Zu einem Wechsel des Hauptfaches und einer Unterbrechung des Studiums kommt es bei dieser Gruppe der Studierenden vergleichsweise häufiger. Auch werden Fachwechsel, eine Unterbrechung des Studiums und ein Studienabbruch eher in Erwägung gezogen, von Frauen noch häufiger als von studierenden Männern. Beeinträchtigte Studentinnen haben öfter im Ausland studiert als die vergleichbare männliche Gruppe. Studierende mit gesundheitlicher Beeinträchtigung sind vergleichsweise stark an einer Flexibilisierung des Studiums interessiert. Dies betrifft verschiedene Studienformen: Teilzeitstudium, offene Universität, Sandwich-Studium oder E-Learning. Im Hinblick auf das Studium werden verschiedene Probleme bei den gesundheitlich beeinträchtigten Studierenden deutlich: Sorgen, das Studium nicht zu schaffen, Schwierigkeiten, über längere Zeit konzentriert zu lernen sowie höherer Prüfungsstress (aufgeregt/ängstlich). Vor allem Frauen sind davon betroffen, sicherlich auch, weil ihnen ein gutes Examen wichtiger ist als Männern. Den Lernstoff gut zu organisieren und einzuteilen fällt den stark beeinträchtigten Studierenden ebenfalls schwerer. Dagegen hat ein schneller Studienabschluss keine ganz so hohe Priorität wie bei gesunden Studierenden. Weitere Schwierigkeiten, auf die behinderte und chronisch kranke Studierende, die sich im Studium stark beeinträchtigt fühlen, vergleichsweise häufig treffen, sind: fehlende Arbeitsgruppen, Kontakte zu Kommilitonen, der Umgang mit Lehrenden, Konkurrenzsituationen, Leistungsanforderungen, Prüfungsvorbereitungen, Hausarbeiten und Referate, die Planung des Studiums, die Reglementierungen im Fach sowie Lehrveranstaltungen in englischer Sprache. Die schwierige Gesamtsituation führt bei Studierenden mit starker gesundheitlicher Beeinträchtigung häufig dazu, dass sie sich weniger mit ihrem Studienfach identifizieren. Sie sehen sich zudem häufiger als Teilzeitstudierende (Selbsteinstufung) und sind vergleichsweise weniger mit ihrer studentischen Rolle zufrieden. Die sozialen Kontakte erleben diese Studierenden häufig als nicht zufriedenstellend. Sie haben vergleichsweise weniger Kontakte zu Freunden und Bekannten, auch zu Eltern und Geschwistern sowie zu Mitstudierenden. Dafür haben sie etwas häufiger Kontakte zu Professoren und anderem Hochschulpersonal als andere Studierende. Allerdings hält sich ihre Zufriedenheit mit diesen Kontakten in Grenzen, sowohl in Bezug auf die Professoren als auch auf ihre Kommilitonen. Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung und Beeinträchtigung im Studium leiden auch stärker unter der Anonymität an der Hochschule. Kritisiert wird häufig, dass Ansprechpartner fehlen, dass nur die Leistung zählt und ein längeres Fehlen an der Hochschule niemandem auffallen würde. Vor allem Studentinnen vermissen Personen, an die sie sich mit ihren Problemen wenden können. (HoF/Text übernommen).