Uporabniki jezikov z glasovno-slušnim prenosnikom se pri zaznavi jezikovnih izrazov osredotočajo na fonološke oznake glasov in ne na njihove jezikovno nerelevantne značilnosti, ki lahko variirajo med ...drugim glede na spol, starost in čustveno ali zdravstveno stanje govorca. Na enak način izražanje v svojem jeziku zaznavajo uporabniki jezikov z gibalno-vidim prenosnikom, čeprav so fonološke oznake v teh jezikih posredovane z drugimi fizikalnimi količinami, kot smo jih vajeni jezikoslovci - in so posledično slabše raziskane. V članku so z metodo minimalnih parov predstavljene fonološke oznake iz štirih naravnih razredov (gibanja, oblike dlani, mesta kretanja in mimike) ter njihove funkcije (razlikovalna, odvisna in prosta oznaka) v slovenskem znakovnem jeziku (SZJ).
Fonološki opis govora Murtera Menac-Mihalić, Mira
Hrvatski dijalektološki zbornik,
01/2021, Letnik:
25, Številka:
25
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U radu se na temelju građe iz upitnika Hrvatskoga jezičnoga atlasa donose rezultati istraživanja fonološkog sustava govora Murtera, inventar, realizacija, distribucija i podrijetlo vokala, nevokala i ...prozodema.
BALTŲ IR SLAVŲ KALBŲ FONOLOGIJOS RAIDASantraukaRanko Matasovićius neseniai pasiūlė baltų ir slavų kalbų garsinių pakitimų santykinę chronologiją (2005), kuri iš dalies sutampa su manąja. Todėl ...suprantamas noras aptarti abiejų požiūrių skirtumus. Darau išvadą, kad Matasovićiaus svarstymai neduoda pagrindo keisti mano nuomonę dėl kurio nors diskutuojamo pakitimo.
DER PHONOLOGISCHE STATUS DER HOHEN VOKALE IN DER MUNDART VON PALŪŠĖZusammenfassungDie Aufmerksamkeit des Aufsatzes richtet sich auf die phonologische Bewertung des Vokalquantität in den ...nordöstlichen Mundarten des „Vilnaer“ Gebiet. Im Aufsatz werden Daten von Mundart Palūšė aus dem Bezirk Ignalina erforscht. Unter Berufung auf vorhandenes Material und phonologische Analyse kann man behaupten, daß in den nordöstlichen Mundarten des „Vilnaer“ Gebiet bzw. im Mundart von Palūšė ein System aus drei phonologischen Vokallängen vorherscht.
DIE HÄUFIGKEIT DER AN- UND AUSLAUTENDEN PHONEME IN SILBEN UND WÖRTERN DER LITAUISCHEN STANDARDSPRACHEZusammenfassungIm Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen die statistische Ermittlung und ...Erörterung der Häufigkeitswerte von Phonemen, die am absoluten Silben- bzw. Wortanfang oder am absoluten Silben- bzw. Wortende erscheinen.Die ermittelten Häufigkeitswerte für Phoneme im Silben- oder Wortanlaut sowie im Silben- oder Wortauslaut werden in Tabellen 1 und 3 angeführt; Tabelle 2 zeigt die Vorkommenshäufigkeit der an- und auslautenden Phoneme in den Inlautsilben.In Bezug auf die statistische Verteilung von Häufigkeitswerten einzelner Phoneme und deren Klassen lassen sich sowohl bei Silben als auch bei Wörtern zwei relativ eigenständige Teilsysteme aus anlautenden und auslautenden Phonemen abgrenzen. Diesen Teilsystemen sind einige quantitative und qualitative Unterschiede kennzeichnend.Der Silben- bzw. Wortauslaut weist im Vergleich zum Silben- bzw. Wortanlaut eine strengere Einschränkung der Phonemdistribution und daher eine ungleichmäßigere Häufigkeitsverteilung der Phoneme auf. Besonders große Beschränkungen gelten für den Wortauslaut: Der Zentralbereich (etwa 50%) der auslautenden Phoneme des Wortes ist zahlenmäßig um ein Drittel kleiner als der der Silbe.Im Silben- bzw. Wortanlaut sind die Konsonantenphoneme vorherrschend, während die dominierende Phonemklasse im Silben- bzw. Wortauslaut die Vokale sind. Das am häufigsten auftretende Phonem des Silbenanlauts ist der Konsonant /k/ (7,03%), das des Silbenauslauts – der Langvokal /o:/ (10,18%); im Wortanlaut kommt jedoch der Vokal /i/ (9,03%) am häufigsten vor und im Wortauslaut steht der Konsonant /s/ mit einem außergewöhnlichen Häufigkeitswert von 26,24% an der ersten Stelle.Die distributionellen Eigenarten der auslautenden Phoneme sind auf die morphologische bzw. morphonologische Beschaffenheit des Litauischen zurückzuführen: So eine große Häufigkeit dieser Phoneme wird durch die Flexionssuffixe der flektierbaren Wortarten bewirkt.
ZWEI ETÜDEN IN DIACHRONISCHER PHONOLOGIE DES NORDŽEMAITISCHENZusammenfassungIm Beitrag werden anhand der Analyse zahlreicher Tonbandaufnahmen der nordžemaitischen Mundart und wichtigster ...Sprachdenkmäler des 18. und Mitte des 19. Jh. dieser Mundart folgende Schlussfolgerungen gezogen:1. An vielen Orten des nordžemaitischen Sprachraums sind die Formen des Genitivs Singular mit dem offenen Vokal e vor dem stammschließenden Laut erhalten geblieben: àkmẽns ~ akmeñs ‘des Steines’, lẹ̀imens ~ liemeñs ‘des Rumpfes’, pẹ̀imens ~piemeñs ‘des Hirten’, rọ̀dens ~ rudeñs ‘des Herbstes’, stọ̀umens ~ stuomeñs ‘des Rumpfes, der Gestalt’, tèšmẽns ~ tešmeñs, ‘des Euters’, (v)ọ́ndêns ~ vándens ‘des Wassers’. Dies zeugt überzeugend davon, dass ẹ oder i der nichtbetonten Silben, der an Stelle dieses e in anderen Kasus erscheint (z.B.: lẹ́imẹnệi ~ líemenie ‘dem Rumpf’, stọ̾umẹni/stộumini ~ stúomenį ‘den Rumpf, die Gestalt’), eine ziemlich junge phonetische Erscheinung darstellt, die bereits nach dem Vokalausfall in der Endung -es entstanden ist (-enes > -ens).Die Erscheinung ist bis jetzt lebendig (vgl. ne̾.še ~ nẽšė ‘trug’ : pã˙rnẹše ~par̃nešė ‘holte’, ve̾.de ~ vẽdė ‘führte’: ẹ̾.švẹde ~ ìšvedė ‘führte hinaus’), deshalb darf sie keinesfalls für das Erbe der Kurischen Sprache gehalten werden, sie kann auch mit der indogermanischen Schwundstufe nicht in Verbindung gebracht werden, denn ẹ ist an Stelle von e nicht nur vor Sonanten, sondern auch vor verschiedenen anderen Konsonanten möglich (vgl. lûopẹta ~ lópeta ‘der Spaten’, ọ̃udẹgà ~ uodegà ‘der Schwanz’).2. Die Präsensformen des nordžemaitischen infixalen Verbs kristi krĩmt ~ krim̃ta ‘fällt’ u. a. sowie der Germanismus grũmts ~ grum̃tas ‘der Grund’ zeigen, dass zumindest in einigen Gebieten dieser Mundart ein natürlicher indogermanischer Wechsel -mt- > -nt- (dèši̾˙mtẹ̀s ~ dešimtìs ‘zehn’, dèšĩmts ~ dešim̃tas ‘der zehnte’, šĩmts ~ šim̃tas ‘hundert’> *dèši̾˙ntẹs, *dèšĩnts, *šĩnts) stattgefunden hat. Die regressive Entwicklung *šĩnts > šĩmts ‘hundert’, die wegen der Sprachkontakte begonnen hatte, wurde als eine allgemeine Regel -nt- > -mt- reinterpretiert und dies hat solche hyperkorrektiven Veränderungen wie krĩnt > krĩmt, grũnts > grũmts bewirkt.
STATISTISCHE DISTRIBUTION DER PHONEME IN DEN SILBEN DER LITAUISCHEN STANDARDSPRACHE
Zusamme nf a s sun g
Der vorliegende Beitrag behandelt die phonostatistische Struktur der End- und Nichtendsilben ...in der litauischen Standardsprache. Es werden drei Silbenklassen – die Anlaut-, die Innlaut- und die Auslautsilben – untersucht, wobei die ersten zwei Klassen je nach den Umständen zu den Silben des „Stammes“ zusammengefasst und die Silben im Auslaut als die der „Endung“ betrachtet werden. Die ermittelten Häufigkeitswerte von Phonemen und ihre Verteilung in verschiedenen Silbenklassen werden verglichen und erörtert und sind in Tabellen 2, 3 und 4 angeführt.
Hinsichtlich der statistischen Verteilung von Häufigkeitswerten der einzelnen Phoneme bzw. der Phonemklassen weisen die Endsilben (Silben der „Endung“) und die Nichtendsilben (Silben des „Stammes“) einige wesentliche Unterschiede auf.
1. Den Zentralbereich des Vokalsystems der Silben des „Stammes“ stellen 5 Kurzvokale /a/, /i/, /e/, /u/ und der Langvokal /ō/ dar, während zu den zentralen Vokalen der „Endung“ nur 3 Kurzvokale /a/, /i/, /e/ und 2 Langvokale /ō/, /ē̤/ gehören. Der Vokal /ō/ erscheint in der „Endung“ zweimal häufiger als im „Stamm“, und der Vokal /ē̤/ tritt im „Stamm“ – insbesondere in der Anlautsilbe – ziemlich selten auf.
Die Peripheriebereiche von Vokalen in der Anlautsilbe und der Innlautsilbe fallen ebenso zusammen – das sind die Vokale /ū/, /uo/ und /ŏ/. Zur Peripherie des Vokalsystems der Auslautsilbe gehören dagegen /uo/, /ī/ und /ie/. Die relative Häufigkeit von /ū/ im „Stamm“ ist z.B. dreimal kleiner als die in der „Endung“. Dementsprechend gelten die Langvokale /ō/und /ū/ als typische Vokale der „Endung“ und der Vokal /ē̤/ kann für einen untypischen Vokal der Anlautsilbe gehalten werden. Außerdem sind /ie/und /uo/ zu den typischen Vokalen des „Stammes“, nicht aber der „Endung“ zuzurechnen: Ihre Häufigkeitswerte im „Stamm“ und in der „Endung“ verhalten sich wie 3,37 : 1 und 5,57 : 1.
2. Das am häufigsten auftretende Konsonantenphonem des „Stammes“ ist /k/ – es macht 8,75% aller Konsonanten in der Anlautsilbe und 5,95% aller Konsonantenphoneme in der Innlautsilbe aus. In der „Endung“ zeichnet sich aber das Konsonantenphonem /s/ durch eine außerordentlich große Häufigkeit (19,94%) aus: Es erscheint da 4,2mal häufiger als in der Anlautsilbe und 5,4mal häufiger als in der Innlautsilbe. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Konsonanten /j/: Seine Vorkommenshäufigkeit in der Auslautsilbe übertrifft l,8mal die im „Stamm“. Auf solche Weise zählen /s/ und / j / zu den häufigsten Konsonanten der „Endung“. Die Summe ihrer Häufigkeitswerte beträgt in dieser Stellung mehr als 31% und das entspricht der Summe von Häufigkeitswerten der vier häufigsten Phoneme der Anlautsilbe bzw. der sechs häufigsten Phoneme der Innlautsilbe.
Es ist noch zu bemerken, dass nur in der „Endung“ außer den traditionellen peripheren Phonemen des Litauischen auch alle labialen Verschlusslaute /b, b̑, p, p̑/ zum Peripheriebereich gehören.
3. Auch die statistischen Verhältnisse bestimmter Phonemklassen belegen die Verwandschaft der Anlaut- und Innlautsilben sowie deren Kontrast gegenüber den Silben der „Endung“. Beispielsweise liegt das Verhältnis der Konsonanten zu den Vokalen in der Anlaut- und Innlautsilbe bei 1,33 : 1 und 1,30 : 1, während es in der Auslautsilbe 1,52 : 1 beträgt.
Ebenso unterscheidet sich der Anteil der stimmhaften und stimmlosen Konsonanten in der „Endung“ und im „Stamm“: Die stimmlosen Obstruenten kommen in der „Endung“ durchschnittlich zweimal häufiger vor als in den Silben des „Stammes“.
4. Als diachronische Schlussbemerkung gilt Folgendes: Es unterliegt keinem Zweifel, dass die vom Standard abweichende Häufigkeit mancher Phoneme der „Endung“ den Entwicklungsgang der Endung direkt oder indirekt bewirkt. Außer den Argumenten, die von uns bereits früher formuliert sind (s. Karosienė, Girdenis 1990, 44), sind noch einige Anmerkungen anzuführen. Die Einbürgung der Dualformen des Dativs (teilweise auch des Instrumentals) in den aukštaitischen sowie standardumgangssprachlichen Paradigmen der Mehrzahl (wie vaikám anstelle vaik á ms, gero ̃ m anstelle gero ̃ ms ← geromìs u.a.) lässt sich darauf zurückführen, dass durch diese Umformung die enorme Häufigkeit des Phonems /s/ in der Endung getilgt wird.
Die phonostatistischen Ergebnisse sollten auch von den „Planern“ der Standardsprache berücksichtigt werden: Die Struktur der oft zu gebrauchenden lexikalischen Neubildungen sollte die statistischen Gesetzmäßigkeiten des Wortanlauts bzw. des Wortinnlauts und Wortauslauts befolgen.