Abstract
Im Folgenden werden empfohlene Definitionen von grundlegenden Begriffen mit Bezug zu Polymerisationsprozessen vorgestellt. Neuere Entwicklungen im Hinblick auf die Kinetik, die Thermodynamik ...und die Mechanismen von Polymerisationen machen die Einführung neuer Begriffe und einige Revisionen oder Erweiterungen von Begriffen notwendig, die zuvor im “Compendium of Chemical Terminology” oder im “Glossary of Basic Terms in Polymer Science” definiert wurden.
Von A wie Abbau bis Z wie zwitterionische Polymerisation
reicht die Liste der hier in deutscher Übersetzung vorliegenden Definitionen für Begriffe, die im Zusammenhang mit Polymerisationsreaktionen von Bedeutung sind. Die Originaldefinitionen wurden von der International Union of Pure and Applied Chemistry im Jahr 2008 vorgestellt. Wo angebracht finden sich außerdem Anmerkungen der Übersetzer zur deutschen Fassung.
Abstract
Im Folgenden werden Begriffe, Definitionen und Empfehlungen für die Klassifizierung von Koordinationspolymeren, Netzwerken und Metall‐organischen Gerüstverbindungen (MOFs) erläutert. Es wird ...eine hierarchische Terminologie empfohlen, die vom Koordinationspolymer als Oberbegriff ausgeht. Koordinationsnetzwerke sind dann eine Untergruppe der Koordinationspolymere und MOFs wiederum eine Untergruppe der Koordinationsnetzwerke. Eines der Kriterien für MOFs sind potenzielle Hohlräume, ohne dass physikalische Messungen der Porosität oder anderer Eigenschaften per se erforderlich sind. Die Verwendung von Topologien und Topologiedeskriptoren wird zur Verbesserung der Kristallstrukturbeschreibung von MOFs und 3D‐Koordinationspolymeren dringend empfohlen.
Koordinationspolymer
, Koordinationsnetzwerk und Metall‐organische Gerüstverbindung – das ist die hierarchische Strukturierung, die dieser IUPAC‐Empfehlung zugrundeliegt. Mit ihr soll der „Wildwuchs“ auf diesem interdisziplinären Teilgebiet eingeschränkt werden.
Der Begriff Halogenbrücke, der für eine spezifische Untergruppe der inter‐ und intramolekularen Wechselwirkungen unter Beteiligung eines Halogenatoms in einer molekularen Einheit steht, wird hier ...definiert. Es geht um Halogenatome, die als elektronenarme (elektrophile) Zentren fungieren und eine anziehende Wechselwirkung mit elektronenreichen (nucleophilen) Zentren eingehen.
Abstract
Wo genau
sich welche Ringe auf der/den Achsenkomponenten eines Rotaxans befinden, kann mit der hier vorgestellten Nomenklatur eindeutig angegeben werden. Der generische Name von Rotaxanen ...wie den hier gezeigten (E=Endgruppe) lautet (
Präfix
)‐
v
{
w
Name(n) der Achsenkomponente(n)‐
rotaxa
‐
x
Name(n) der makrocyclischen Komponente(n)}.
magnified image
Dieser Text bietet ausführliche Definitionen von Rotaxanen, Pseudorotaxanen, ihren Komponenten und anderen sie betreffenden Begriffen. Einheitliche Prinzipien zur Klassifizierung und Benennung der Rotaxan‐ und Pseudorotaxantypen werden beschrieben und mit Beispielen illustriert. Des Weiteren werden Empfehlungen für eine eindeutige Benennung von Rotaxanisomeren mit speziellen Deskriptoren gegeben, die Informationen zu den Positionen der Rotaxankomponenten enthalten.
Die Konstruktion faszinierender Molekülarchitekturen in der supramolekularen Chemie wurde durch ein breiteres Verständnis der molekularen Selbstorganisation erleichtert, wobei die Methoden der ...Polymerwissenschaft eine große Rolle beim Erreichen dieser Fortschritte spielten. Dies hatte aber auch eine sich schnell erweiternde Terminologie zur Folge, wobei alte Begriffe neue Bedeutung erhalten und neue Begriffe je nach Bedarf entstehen. Diese Zusammenstellung soll hier für mehr Klarheit sorgen.
Fehlstellungen der kleinen Zehen gehören zum Alltag eines jeden Fußtherapeuten. Sie werden landläufig unter dem Begriff „Hammerzehe“ zusammengefasst. Dieser Begriff wird jedoch der komplexen ...Pathogenese und dem Korrekturbedarf der Fehlstellung nicht gerecht.
Ziel dieser Arbeit ist es, das Wissen über die Kleinzehendeformitäten zu systematisieren und eine einheitliche, für den Unterricht didaktisch klare deutschsprachige Terminologie unter Einbeziehung der angloamerikanischen Literatur zu erarbeiten. Dafür ist eine umfangreiche Recherche in der aktuellen deutschsprachigen und angloamerikanischen Literatur sowie in Internet-Datenbanken durchgeführt worden.
Nicht nur die Ebene der Fehlstellung, sondern auch die Lokalisation ihrer höchsten Ausprägung sollte der Nomenklatur von Kleinzehenfehlstellungen zugrunde gelegt werden. Die Frage nach fixierter oder flexibler Fehlstellung muss ebenso geklärt sein wie die Ursache eines gestörten Gleichgewichts zwischen intrinsischer und extrinsischer Fußmuskulatur, bevor mit Erfolg operiert werden kann.
Deformities of the lesser toes belong to the everyday “bread and butter” of each foot specialist. The deformities are commonly grouped under the term “hammer toe”. This term, however, does not do justice to the complex pathogenesis and treatment required to correct these deformities. The target of this study is to systemize the knowledge of these deformities and develop a didactic, standardized German terminology incorporating Anglo-American literature for use in the teaching environment. An extensive research of the recent German and Anglo-American literature and internet databanks was undertaken to investigate pathogenesis and nomenclature of lesser toe deformities.
The nomenclature of lesser toe deformities should not only include the plane of the deformity but as well the area where the greatest manifestation of the deformity occurs. Before one can successfully operatively correct these deformities, one must answer the question whether it is a fixed or flexible deformity and discover the cause of the imbalance between intrinsic and extrinsic muscles of the foot.
Die asymmetrische Organokatalyse konnte erfolgreich in vielen mehrstufigen Eintopf‐Sequenzen eingebunden werden und stellt so einen einfachen, hoch stereoselektiven Zugang zu strukturell komplexen ...Zielmolekülen dar. Der Schlüssel zu diesem Erfolg liegt in der Eigenschaft organokatalysierter Reaktionen, auch in Gegenwart großer Mengen unbeteiligter Reagentien effizient zu verlaufen. Da der Organokatalysator in substöchiometrischen Mengen vorliegt und es sich um ein organisches Molekül handelt, kann man erwarten, dass er sich in nachfolgenden Reaktionen ebenfalls als passiver Zuschauer verhält. In diesem Kurzaufsatz wird ein einfach anzuwendendes Klassifizierungs‐ und Nomenklatursystem vorgestellt, das die systematische und aussagekräftige Beschreibung von Eintopf‐Reaktionen ermöglicht, und ausgewählte Beiträge aus dem Feld der organokatalysierten Eintopf‐Reaktionen werden gemäß diesem System besprochen. Zum Schluss wird ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Großartig, aber wie heißt das noch gleich? Die asymmetrische Organokatalyse wurde erfolgreich in eine Vielzahl von mehrstufigen Eintopf‐Sequenzen implementiert (siehe Bild; A–G sind Reagentien). In diesem Kurzaufsatz wird ein Klassifizierungssystem für die systematische Beschreibung von Eintopf‐Reaktionen vorgestellt. Ausgewählte Beiträge aus dem Gebiet der organokatalysierten Eintopf‐Reaktionen werden gemäß diesem neuen System besprochen.