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  • Der Symptomatische Hämangio...
    Ringel, K; Brühl, K; Maddalozzo, L; Fischer, G; Stoeter, P

    RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren, 05/2004
    Conference Proceeding

    Ziele: Hämangiomwirbel sind häufige benigne, spinale Läsionen. In 11% werden sie im autoptischen Krankengut gefunden. Sie sind häufiger an der Halswirbelsäule, seltener thorakal oder lumbal lokalisiert. In der Regel sind sie klinisch stumm. Weniger als 1% aller Wirbelhämangiome zeigen einen aggressiven klinischen Verlauf mit Kompressionsfrakturen oder neurologischen Ausfallserscheinungen. Solche Läsionen bedürfen der Therapie. Wegen der hohen perioperativen Morbidität und Mortalität ist ein chirurgisches Vorgehen problematisch. Die Kombinationstherapie mit intraläsionaler Alkoholinstillation und Vertebroplastie verspricht aufgrund der bisherigen Erfahrung ausgezeichnete Ergebnisse. Methode: 8 Patienten mit symptomatischen (Rückenmarkskompression, radikuläre Symptome) Hämangiomwirbeln (2 zervikal, 3 thorakal, 3 lumbal) wurden kombiniert mit intraläsionaler Alkoholinjektion (95%, Fa. Braun) und Polymethylmethacrylat (Fa. Howmedica) behandelt. Die Wirbelkörperpunktion erfolgte CT- oder Durchleuchtungs-gesteuert. Durch KM-Bolusgabe in der CT/Angiographie wurde die zur Sklerose erforderliche Alkoholmenge abgeschätzt. Der Therapieerfolg wurde durch CT und MRT kontrolliert. Ergebnis: Alle Hämangiomwirbel wurden durch die Behandlung obliteriert. Insbesondere durch die Alkoholsklerose (5–12ml) erfolgte ein Verschluss der extraossären Hämangiomanteile. In allen Fällen erzielte man eine Beeinflussung der Klinik (5 komplett, 3 deutlich gebessert) innerhalb der Nachbeobachtungszeit bis zu 3 Jahren. Komplikationen durch die Therapie traten nicht auf Schlussfolgerung: Die Kombinationsbehandlung -intraläsionale Alkoholinjektion und Vertebroplastie- ist ein effektives und sicheres Behandlungsregime bei der Therapie des symptomatischen, aggressiven Hämangiomwirbels.