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  • Aktuelle Entwicklungen in d...
    Hommel, Angela; Reschke, Felix

    Diabetologe, 09/2021, Letnik: 17, Številka: 6
    Journal Article

    Zusammenfassung Aktuell, 100 Jahre nach der Entdeckung des Insulins zur Behandlung des Typ-1-Diabetes, geben klinische Studien Anlass zur Hoffnung auf neue präventive Ansätze. Durch diese sollen das therapeutische Spektrum auf die präventive Behandlung des Typ-1-Diabetes erweitert und so eine Verhinderung bzw. Verzögerung des Krankheitsausbruchs oder eine Abmilderung des Verlaufs nach Manifestation erreicht werden. Neben dem deutschlandweit angelegten Screening auf ein genetisches Risiko (Freder1k) und auf ein Frühstadium (Fr1da) für Typ-1-Diabetes existieren mit POInT (oral gegebenes Insulin) und SINT1A (Beeinflussung des Mikrobioms durch Probiotika) klinische Studien, die auf eine Primärprävention zur Verhinderung oder Verzögerung von Typ-1-Diabetes abzielen. Ansätze der Immunmodulation zur Sekundär- oder Tertiärprävention werden mit oral zu verabreichendem Insulin (Fr1da-Insulin-Interventionsstudie), humanisierten Antikörpern (Teplizumab, Golimumab, Iscalimab), Erweiterung etablierter Medikamente (Antithymozytenglobulin, Verapamil) oder neuartigen immunmodulatorischen Ansätzen (IMPACT) durchgeführt. Die Einbettung der Studien in internationale, strukturierte wissenschaftliche Netzwerke (INNODIA „an innovative approach towards understanding and arresting type 1 diabetes“, GPPAD globale Plattform zur Prävention des autoimmunen Diabetes) lassen auf deren rasches Voranschreiten und einen hohen wissenschaftlichen Standard schließen. Im Folgenden werden die verschiedenen Wirkansätze zur Prävention des Diabetes mellitus Typ 1 beschrieben und Einblicke in die aktuell stattfindenden Studien gegeben.