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  • Neoadjuvante Chemotherapie ...
    Hartmann, J.T.; Schütte, J.

    Der Onkologe, 04/2009, Letnik: 15, Številka: 4
    Journal Article

    Zusammenfassung Für Patienten mit fortgeschrittenen Weichteilsarkomen UICC-Stadium III (d. h. Größe >5cm, tiefe Lokalisation, Grading ≥II nach FNCLCC) sollten grundsätzlich präoperative/neoadjuvante Therapieverfahren erwogen werden. Dies gilt also für alle High-Grade-Sarkome, bei denen nicht zuverlässig ein ausreichender Sicherheitsabstand (1 cm, Faszie) erreicht werden kann. Ein geringerer Abstand gilt nach neueren Daten als negativer prädiktiver Faktor für das Erleiden von Lokalrezidiven 1 . Zu den präoperativen/neoadjuvanten Therapieverfahren zählen, neben einer alleinigen Strahlentherapie, v. a. multimodale Therapieansätze wie die kombinierte Chemostrahlentherapie, ggf. auch der Einsatz der isolierten Extremitätenperfusion mit TNF-α. Idealerweise sollte diese Therapie unter kontrollierten Bedingungen erfolgen. Eine alleinige neoadjuvante Chemotherapie hat bislang keinen klar definierten Stellenwert, auch wenn sie bei ca. 30% der Patienten zu einer objektiven Remission führen kann. Die Entscheidung hinsichtlich der im Einzelfall geeigneten Therapie lokal fortgeschrittener und grenzwertig resektabler Sarkome sollte auf jeden Fall interdisziplinär mit/in einem Sarkomzentrum abgestimmt werden. Im neoadjuvanten Therapiekonzept ist eine hohe Dosisintensität erforderlich und ist hier eher erreichbar als postoperativ. Die adjuvante Chemotherapie nach Resektion eines Sarkoms ist mit einer Verbesserung des erkrankungsfreien Überlebens verbunden. Diese Therapie ist jedoch toxisch. Daher sollte sie auf Hochrisikopatienten begrenzt werden, nach detaillierter Aufklärung über die Risiken und unter Beachtung von Allgemeinzustand, Alter, Lokalisation, histologischem Subtyp, Organfunktion, Komorbidität und Erfahrung der Institution.