Akademska digitalna zbirka SLovenije - logo
E-viri
Celotno besedilo
Recenzirano Odprti dostop
  • INTERPOLAR – prospektive, i...
    Loeffler, Markus; Maas, Renke; Neumann, Daniel; Scherag, André

    Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2024/6, Letnik: 67, Številka: 6
    Journal Article

    Zusammenfassung Medikationsanalysen durch Stationsapotheker:innen sind eine wichtige Maßnahme der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). Dabei werden medikationsbezogene Probleme (Medication Related Problems MRPs) identifiziert und zusammen mit den behandelnden Ärzt:innen gelöst. Die Personalressourcen für erweiterte Medikationsanalysen und eine vollständige Dokumentation sind jedoch häufig begrenzt. Bisher müssen Daten, die für die Identifikation von Risikopatient:innen und für eine erweiterte Medikationsanalyse benötigt werden, oft aus verschiedenen Teilen der einrichtungsinternen elektronischen Patientenakte („Electronic Medical Record“ EMR) zusammengesucht werden. Dieser fehleranfällige und zeitaufwändige Prozess soll im Projekt INTERPOLAR durch die Nutzung eines durch die Datenintegrationszentren (DIZ) bereitgestellten IT-Werkzeuges verbessert werden. INTERPOLAR (INTERventional POLypharmacy – Drug InterActions – Risks) ist ein „Use Case“ der Medizininformatik-Initiative (MII), der auf das Thema AMTS fokussiert. Die Planungsphase fand im Jahr 2023 statt, die Routineimplementation ist ab 2024 vorgesehen. AMTS-relevante Daten aus dem EMR sollen dargestellt und die Dokumentation der MRPs in der Routineversorgung erleichtert werden. Die prospektive multizentrische, clusterrandomisierte INTERPOLAR-1-Studie dient dazu, den Nutzen der IT-Unterstützung in der Routineversorgung zu evaluieren. Ziel ist es, zu zeigen, dass mithilfe der IT-Unterstützung mehr MRPs entdeckt und auch gelöst werden können. Dazu werden an 8 Universitätskliniken jeweils 6 Normalstationen ausgewählt, sodass 48 Cluster (mit insgesamt mindestens 70.000 Fällen) zur Randomisierung bereitstehen.