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  • Atlastherapie nach Arlen: 3...
    Coenen, Wilfrid; Barth, F; Henning, P; Kemlein, W; Martin, S; Plašek, J; Ruprecht, M; Scheunemann, R; Seifert, I

    Manuelle Medizin, 10/2015, Letnik: 53, Številka: 5
    Journal Article

    HintergrundZur Bestimmung der therapeutischen Impulsrichtung bei der Atlastherapie nach Arlen gilt die Anfertigung einer a.-p.-Röntgenaufnahme des zervikookzipitalen Übergangs traditionell als unverzichtbar. Überlegungen zum Strahlenschutz sowie technische und ökonomische Aspekte förderten die Suche nach einer klinischen Methode, die in der Lage ist, die radiologische Untersuchung zu ersetzen. Zur Diskussion stand der manualdiagnostische 3-Zeichen-Test nach CoenenMethodikDie Zuverlässigkeit des 3-Zeichen-Tests wurde an 438 neurologisch gesunden Patienten mit Funktionsstörung der oberen Halswirbelsäule (HWS) untersucht. Das Testergebnis jedes einzelnen Patienten wurde mit der Analyse seiner Atlas-a.-p.-Röntgenaufnahme verglichen. Jeder Patient erhielt die Atlastherapie nach Arlen gemäß dem 3-Zeichen-Test-Ergebnis; die Bestimmung der Sensitivität des Tests erfolgte aus dem Therapieergebnis nach einmaliger Behandlung.ErgebnisseEine Übereinstimmung des 3-Zeichen-Tests mit der Röntgenbildanalyse ergab sich bei 84,6 % der untersuchten Patienten, keine Übereinstimmung fand sich bei 8,5 % und unklar blieben 6,3 %. Eine Bestätigung des Tests durch das Therapieergebnis nach einmaliger Behandlung wurde bei 94,5 % der Patienten ermittelt, bei 5,3 % fand sich keine Bestätigung.SchlussfolgerungBei der Bestimmung der atlastherapeutischen Impulsrichtung erwies sich der 3-Zeichen-Test als mindestens gleichwertig mit der Röntgenbildanalyse. Der Test kann somit die rein therapeutisch indizierte Röntgenuntersuchung des zervikookzipitalen Übergangs ersetzen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Minderung der Strahlenexposition. Er ist kein Ersatz für eine diagnostische Röntgenaufnahme zum Ausschluss pathologischer Prozesse an der HWS bei auffälliger Anamnese und suspekter Symptomatik.