Die vorliegende Studie hat Angst und Entangstigung in Kierkegaards Schrift Begriff Angst zum Thema und versucht, durch detaillierte Textarbeit das hier beschriebene Phanomen der Angst als einen ...wesentlichen Teil des menschlichen Gefuhlslebens in seiner vollen Begrifflichkeit zu entfalten. Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert: der erste Teil beschaftigt sich mit den theologischen und metaphysisch-existentialistischen Grundlagen von Kierkegaards Schrift, der zweite Teil behandelt die Begriffe Angst und Entangstigung, der dritte Teil stellt die Angstthematik in den philosophischen Horizont der idealistischen und nachidealistischen Philosophie. Der Ubergang zum dritten Kapitel ist eine detaillierte tabellarische Darstellung der Angst in ihren wesentlichen Momenten, die die komplexe Entfaltung der Angstthematik ubersichtlich macht und vor allem die These von der anthropologischen Grundlegung in ihren verschiedenen Stadien nachzeichnet. Mit der sich am Text durchgangig bestatigenden These, dass Kierkegaards Ansatz eine hamartologisch begrundete Anthropologie zugrunde liegt, will die Studie eine der schwierigsten und dunkelsten Abhandlungen Kierkegaards in ihrer ganzen Komplexitat erhellen.
This chapter examines the issue of canonization and how it intersects with the problem of secularization by focusing on the invention of Søren Kierkegaard as the forebear of existentialism. More ...specifically, it looks at the invention of anxiety: the separation of this central concept of Kierkegaard’s psychology from his corpus and the secularization of its meaning from his originally theistic framework. The chapter begins with a review of the byways and stages of the percolation of Kierkegaard’s texts and themes in European and then American thought. It then traces the history of the fate of Kierkegaard’s concept of anxiety by analyzing his 1944 work The Concept of Anxiety. It also considers how Kierkegaard came to occupy a central place in the existential canon in the years straddling World War II. Finally, it explores how the category of anxiety vacillated in meaning and significance when deployed in the works of various thinkers such as Kierkegaard, Karl Jaspers, Martin Heidegger, Ludwig Binswanger, Jean Wahl, and Jean-Paul Sartre.