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  • A NOVEL APPROACH TO QUANTIF...
    Rózsa, Péter; Incze, József; Balogh, Szabolcs; Novák, Tibor József

    Erdkunde, 01/2020, Volume: 74, Issue: 1
    Journal Article

    The degree of human geomorphological impact was estimated as a ratio of natural geomorphological processes and geomorphological processes triggered or facilitated by humankind. A typical Central European cultural landscape of diverse land use and relief was considered as a pilot area. Based on topography maps and landforms the natural material fluxes were calculated. By overlapping historical maps, modern maps and remotely sensed data, the duration and extent of different land use types were mapped, and were assigned to each landscape unit. Anthropogenic material fluxes were calculated for the land use types identified. Dividing the summarized anthropogenic material fluxes by natural ones, the anthropic geomorphological transformation ratio (rAG ) was estimated. The value of rAG is independent of the efficiency and intensity of processes; it merely expresses the relation of effectiveness between human induced and natural processes. Since the calculated index is based on estimated values and there is, at least theoretically, no upper limit, the term ‘hemeromorphy’ was introduced and the values were classified in corresponding ‘hemeromorphy’ categories. For the smallest landscape units with the same degree of ‘hemeromorphy’ the term ‘hemeromorphotop’ was applied. This interpretation makes the comparison of landscape units possible according to their anthropogeomorphological transformation, independently of the intensity and quality of their geomorphological processes. Der Grad der geomorphologischen Einflüsse des Menschen wird als Verhältnis zwischen natürlichen geomorphologischen Prozessen und durch den Menschen ausgelöste oder begünstigte geomorphologischen Prozessen betrachtet. Eine typische mitteleuropäische Kulturlandschaft mit vielfältiger Landnutzung und Relief wird als Modellgebiet betrachtet. Auf der Grundlage topographischer Karten und Landformen werden zunächst die natürlichen Stoffflüsse berechnet. Durch die Überlagerung von historischen Karten, aktuellen Karten und Fernerkundungsdaten werden Dauer und Ausmaß der verschiedenen Landnutzungstypen kartiert und den einzelnen Landschaftseinheiten zugeordnet. Für die identifizierten Landnutzungstypen werden die anthropogenen Materialflüsse berechnet. Durch die Division der zusammengefassten anthropogenen Materialflüsse durch die natürlichen Materialflüsse wird das anthropogene geomorphologische Transformationsverhältnis (rAG ) geschätzt. Der Wert der rAG ist unabhängig von der Effizienz und Intensität der Prozesse; er drückt lediglich das Verhältnis der Effektivität zwischen menschlich induzierten und natürlichen Prozessen aus. Da dem berechneten Index geschätzte Werte zugrunde liegen und es, zumindest theoretisch, keine obere Grenze gibt, wird der Begriff ‘Hemeromorphie’ eingeführt und die Werte in entsprechende ‘Hemeromorphie’ Klassen eingeteilt. Für die kleinsten Landschaftseinheiten gleichen ‘Hemeromorphie’ Grads wird der Begriff ‘Hemeromorphotop’ verwendet. Die Interpretation ermöglicht den Vergleich von Landschaftseinheiten entsprechend ihrer anthropo-geomorphologischen Transformation, unabhängig von der Intensität und Qualität der geomorphologischen Prozesse.