Der St. Galler Klosterplan stellt ein großes frühmittelalterliches Benediktinerkloster vorwiegend im Grundriss dar. Nach allem was wirwissen, wurde die Tuschzeichnung auf Pergament (ca. 1.12 x 0.77m) ...in den Jahren zwischen 820 und 830 von einer Gruppe Reichenauer Mönche erstelltund an Abt Gozbert von St. Gallen übersandt. Sinn und Zweck des Plans sind nicht genau bekannt. Aber auch wenn niemals ein Kloster nach Maßgabe des Pergamentplans gebaut worden ist, kann die Plandarstellung doch auf der virtuellen und funktionalen Ebene gewissermaßen wie ein reales Kloster der karolingischen Periode betrachtet werden. Das geschieht in diesem Beitrag unter dem Aspekt des Raumes, oder der Räume, die für die unterschiedlichen Personengruppen in einer Abtei jener Zeit vorgesehen wurden. Hier geht es insbesondere darum, die verschiedenen Raumvorgaben im Plankloster im Hinblick auf ihre soziale Verortung bzw. ihren sozialen Stellenwert zu betrachten und die für die Laien, provendarii und Bedienstete der Mönche vorgesehenen Räume zu bestimmen und zu charakterisieren
Die Germanische Altertumskunde Online wird – wie bereits das in ihr aufgegangene Reallexikon – durch Ergänzungsbände begleitet. Diese Reihe umfasst Monographien ebenso wie Sammelbände zu spezifischen ...Themen aus Archäologie, Geschichte und Literaturwissenschaft. Damit wird der Inhalt der Datenbank um jene Aspekte erweitert, die einer ausführlichen Analyse bedürfen. Inzwischen sind bereits mehr als 100 Bände erschienen von Germanenproblemen in heutiger Sicht bis zur Germanischen Altertumskunde im Wandel.
From the 4th century, following the imperial edicts of toleration and the 'conversion' of Emperor Constantine, Christianity could take on a more public form, building and decorating its places of ...worship and assembly in line with its own needs.
The marvellous mosaic floors of churches from the late antique period on the Northern Adriatic are impressive monuments to early Christian archaeology and culture. The author examines these pavements with their inscriptions, known as offertory inscriptions. They give details of the names of the sponsors and their contributions to the relevant mosaic floor. The first part of the volume provides a historical overview, in which the author demonstrates how the distinctive yet enigmatic tradition of using floors as a medium for text and illustration can be traced back to ancient pagan times. In the region studied, of Histria and Venetia, the custom of inlaid mosaic floor decoration was already widespread before it came to be used in church buildings around the Mediterranean. The second part of the study examines the historical architectural and religious characteristics of the Adriatic offertory inscriptions, which reveal information both about contemporary church organisation and about liturgical customs and views of salvation.
Virtuelle Räume Elisabeth Vavra / Elisabeth Vavra
2014
eBook
Das 10. Symposium des Mediävistenverbandes, das vom 24. bis 26. März 2003 stattfand, veranstaltete diesmal das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Österreichischen ...Akademie der Wissenschaften in Krems an der Donau. Im Mittelpunkt des Interesses stand der im realen Raum situierte virtuelle Raum, der durch Überlagerung alltäglicher Raumwahrnehmungsmuster mit anderen Raumvorstellungen entsteht. Die fünf Sektionen der Tagung zeigten das breite Spektrum der möglichen Fragestellungen und führten zu einer vielschichtigen Ausleuchtung des Themas durch unterschiedliche Disziplinen. Die in den vorliegenden Band aufgenommenen Beiträge widmen sich der Überlagerung von realem Raum durch alternative Wahrnehmungsmuster, der Inszenierung imaginärer Raume und deren Einbindung in den erlebten Raum, der Raumwahrnehmung und der Raumtranszendierung. Als Quellen dienten den Untersuchungen Artefakte, historische Schriftquellen, Briefe und Dichtungen. Die Vorträge der zweiten Sektion, die der Konstitution imaginärer Räume gewidmet war, wird 2005 im Rahmen der Publikationsreihe des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit erscheinen.