Con questo articolo presentiamo una nuova teoria del fantastico chiamata teoria dell’appercezione, con cui cerchiamo di mettere in contatto due dialoghi scientifici distinti. Considerando le ricerche ...degli ultimi decenni in ambito cognitivo e dei Cognitive Literary Studies (CLS) –simulazione incarnata, neuroni specchio, intersoggettività, intersequenzialità–, definiamo il fantastico come il legame che può emergere da una modifica delle nostre appercezioni linguistiche, narrative e paradigmatiche come anomalia, alterazione o trasgressione di almeno uno dei livelli cognitivi che operano in ogni esperienza narrativa. Allo stesso tempo offriamo uno schema analitico di testi narrativi fantastici, un’alternativa interpretativa nel dibattito duale tra il fantastico come genero letterario –derivante della teoria dell’esitazione di Todorov– e il fantastico come modo narrativo che sfrutta determinati meccanismi per forzare altri tipi di tesi –che possiamo far risalire agli studi di Bessière–. L’approccio cognitivo permette di sviluppare la teoria delle appercezioni, il cui punto centrale è individuare il grado e la profondità dei legami fantastici che emergono dalle connessioni appercettive in rapporto alla narrazione.
Neben einer beträchtlichen Zahl an umfangreichen Romanen veröffentlichte der namhafte, mehrfach ausgezeichnete Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg (1934) auch einige Bände mit Kurzprosa, welche, ...ebenso wie seine Romane und Erzählungen, sein reiches literarisches und psychologisches Wissen, seine wuchernde Phantasie und sprachliche Sensibilität bezeugen. Wenn die Kritiker anlässlich der sprachlichen und kompositorischen Brillanz seiner ersten Romane fast schon von einem L’art pour l’art sprachen, so bewies er mit seiner Kurzprosa, dass er ebenso meisterhaft die Komprimierung, den disziplinierten und zurückhaltenden Stil sowie eine klare Diktion beherrscht. Der Beitrag versucht zu zeigen, wie Muschg in seiner Kurzprosa, die mehrfach autobiographische Züge aufweist, viele Stile und Sprachen nicht nur geschickt imitiert, sondern oft auch karikiert und dem Leser somit in den Geschichten, die keinesfalls nur privat sind, viel Freiraum lässt.
Die dramatischen Werke des deutschen Dramatikers, Schriftstellers und Librettisten August von Kotzebue (1761–1819) gehörten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht nur zum festen Repertoire ...des Ständischen Theaters in Laibach (Ljubljana), sondern Kotzebue gehörte in den 1830er-Jahren, wie aus den Spielplänen ersichtlich, zu den meistgespielten Dramatikern auf der Laibacher Bühne. Es wurden sowohl seine ernsteren Schauspiele als auch Werke komischen Inhalts aufgeführt. Vor allem bei den Letzteren ist eine rege Vielfalt an komischen dramatischen Formen (z. B. Lustspiel, Schwank, Posse) zu verzeichnen, was bei den gespielten Werken anderer Autoren und Autorinnen zu dieser Zeit nicht der Fall war. Im vorliegenden Beitrag werden in Hinblick auf die in Laibach aufgeführten Stücke von Kotzebue die verschiedenen komischen dramatischen Formen dargestellt und erörtert.
Ausgehend von einigen grundsätzlichen Überlegungen zur Verfasstheit weniger präsenter, so genannter „kleiner Literaturen“ (Kafka) befasst sich der vorliegende Artikel mit Erscheinungs-, Darstellungs- ...und Reflexionsformen von kultureller und nationaler Zugehörigkeit und Mehrsprachigkeit in der ukrainischen Literatur. Die ukrainischen Autorinnen Sofija Jablons’ka und Has’ka Šyjan setzen sich in ihren Texten autobiografisch und fiktional mit kulturellen Zugehörigkeiten, Zuschreibungen und Konzepten von Gemeinschaft und Nation vor dem Hintergrund transkultureller Erfahrungen auseinander. Sie wurden vom mehrsprachigen Raum Galiziens und dem Leben in verschiedenen kulturellen und nationalen Räumen geprägt. Der Beitrag zeigt anhand der Travelogues Der Charme von Marokko und China, das Land von Reis und Opium von Sofija Jablons’ka und des Romans Hinter dem Rücken von Has’ka Šyjan verschiedene Beobachtungs- und Reflexionsperspektiven im Kontext multipler kultureller und nationaler Zugehörigkeiten und thematisiert anhand von Übersetzungen ins Deutsche die unterschiedlichen Adressatenperspektiven für die vorgestellten Werke.
Wer spricht? Javor Briški, Marija
Acta neophilologica,
12/2023, Letnik:
56, Številka:
1-2
Journal Article
Recenzirano
Die vergleichende Analyse von Wolframs von Eschenbach Willehalm und der Hystoria von dem wirdigen ritter sant Wilhelm ist auf die Formen und Funktionen der Erzählerstimme und der Figurenrede ...fokussiert, wobei die inquit-Formeln eingehender untersucht werden. Erzählerstimme und Figurenrede haben angesichts der modifizierten Rezeptionsbedingungen und des Übergangs von Vers zu Prosa erhebliche Veränderungen erfahren.
Der deutsche Dichter Heinrich Heine (1797–1856) zählt zu den herausragendsten und gleichzeitig kontroversesten Persönlichkeiten seiner Zeit, welche später in den deutschen literarischen Kanon ...aufgenommen wurden. Die Rezeption Heines in der Vergangenheit zeichnet sich durch wiederholte Ablehnung aus, da sowohl die Gesellschaft als auch Kritiker seinen politischen und religiösen Ansichten eher negativ gegenüberstanden. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf die Rezeption Heinrich Heines im slowenischen ethnischen Gebiet bis zum Jahr 1860 und gliedert sich in drei Kapitel. Das erste Kapitel untersucht Heines Rezeption vor dem Jahr 1856, das zweite Kapitel beleuchtet seine Rezeption im Todesjahr des Dichters 1856, während sich das dritte Kapitel der Rezeption zwischen den Jahren 1857 und 1860 widmet. Die Studie umfasst eine Analyse von Veröffentlichungen in insgesamt neun journalistischen Organen, die zu dieser Zeit auf dem slowenischen ethnischen Gebiet herausgegeben wurden. Die untersuchten Zeitungen sind die Laibacher Zeitung samt ihren Beilagen, dem Intelligenzblatt zur Laibacher Zeitung, dem Illyrischen Blatt und den Blättern aus Krain, die Carinthia, die Carniolia, die Kmetijske in rokodelske novice, die Zgodnja danica sowie die literarische Zeitschrift Slovenski glasnik. Heines Präsenz ist bis zum Jahr 1860 in nahezu allen genannten Zeitungen mindestens einmal nachweisbar, mit Ausnahme der literarischen Zeitschrift Slovenski glasnik.
Vor dem Hintergrund der Human-Animal-Studies werden im folgenden Beitrag die Tiergeschichten zweier herausragender österreichischer AutorInnen des 19. Jahrhunderts, Marie von Ebner-Eschenbach und ...Ferdinand von Saar, näher untersucht. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich bereits in der Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts tierethische Aspekte nachweisen lassen und welche Formen diese annehmen. Der Beitrag fokussiert sich auf diejenigen Erzählungen, in denen Mensch-Hund-Beziehung im Mittelpunkt steht. Es stellt sich vor allem die Frage, ob Ebner Eschenbachs und von Saars Texte als tierethische Literatur gesehen werden können, oder bei ihnen noch immer der anthropozentrische und anthropomorphe Ansatz vorherrscht. Die Beantwortung dieser zentralen Forschungsfrage enthüllt, dass die Erzählungen stark dem traditionellen anthropozentrischen Weltbild verhaftet sind und dass wenigstens in Tambi und Krambambuli auch ein eindeutig anthropomorpher Blick dominiert. Dennoch offenbart eine eingehendere Analyse auch eine subtile Kritik am Anthropomorphismus. Gerade die Vermenschlichung der dargestellten Hunde und die damit einhergehende Vernachlässigung ihrer ursprünglichen tierischen Natur sind nämlich für das tragische Schicksal der beiden tierischen Protagonisten und den damit verbundenen physischen und/oder psychischen Niedergang ihrer Besitzer verantwortlich.
Neben einer beträchtlichen Zahl an umfangreichen Romanen veröffentlichte der namhafte, mehrfach ausgezeichnete Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg (1934) auch einige Bände mit Kurzprosa, welche, ...ebenso wie seine Romane und Erzählungen, sein reiches literarisches und psychologisches Wissen, seine wuchernde Phantasie und sprachliche Sensibilität bezeugen. Wenn die Kritiker anlässlich der sprachlichen und kompositorischen Brillanz seiner ersten Romane fast schon von einem L'art pour l'art sprachen, so bewies er mit seiner Kurzprosa, dass er ebenso meisterhaft die Komprimierung, den disziplinierten und zurückhaltenden Stil sowie eine klare Diktion beherrscht. Der Beitrag versucht zu zeigen, wie Muschg in seiner Kurzprosa, die mehrfach autobiographische Züge aufweist, viele Stile und Sprachen nicht nur geschickt imitiert, sondern oft auch karikiert und dem Leser somit in den Geschichten, die keinesfalls nur privat sind, viel Freiraum lässt. Schlüsselwörter: Adolf Muschg, Kurzprosa, Stilisierung, Komprimierung, Liebe, Entfremdung, autobiografisch, privat und politisch Poleg stevilnih romanov je priznani in veckrat nagrajeni svicarski pisatelj Adolf Muschg (1934) izdal tudi nekaj zbirk kratke proze, ki pricajo o njegovem izjemnem literarnem in psiholoskem znanju, bujni domisljiji in jezikovni senzibilnosti. Po prvih romanih so kritiki zaradi jezikovne in zgradbene briljance govorili celo o larpurlatizmu, toda s kratko prozo jim je dokazal, da je tudi mojster zgoscevanja, disciplinirano zadrzanega sloga ter jasne dikcije. Prispevek poskusa pokazati, kako Muschgu v kratki prozi, ki ima veliko avtobiografskih potez, vedno znova uspeva spretno posnemati razlicne sloge in jezike, a jih pogosto tudi karikirati. Pri tem bralcu vseeno pusca veliko svobode, zgodbe pa nikakor ne ostajajo le privatne. Kljucne besede: Adolf Muschg, kratke zgodbe, stiliziranje, komprimiranje, ljubezen, odtujenost, privatno in politicno
Im Artikel wird der Beitrag von Anna-Halja Horbatsch zum Image der ukrainischen Literatur in Deutschland thematisiert. Zum einen wird Horbatsch als eine engagierte Kulturmittlerin und ...Literaturwissenschaftlerin, die produktivste ukrainisch-deutsche Übersetzerin der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dargestellt, die sich um ein Ukraine-Bild in Westdeutschland bemühte. Zum anderen wird die Frage aufgedeckt, wie ihre Tätigkeit aufgenommen und wie die ukrainische Literatur in Deutschland rezipiert wurde. Horbatschs Werk wird anhand des Models der Übersetzerbiographie von Renata Makarska beschrieben. Es wird erörtert, wie sich Horbatschs Ukraine-Bild von dem in der DDR entwickelten Bild der ukrainischen Literatur unterscheidet.
Der deutsche Dichter Heinrich Heine (1797-1856) zählt zu den herausragendsten und gleichzeitig kontroversesten Persönlichkeiten seiner Zeit, welche später in den deutschen literarischen Kanon ...aufgenommen wurden. Die Rezeption Heines in der Vergangenheit zeichnet sich durch wiederholte Ablehnung aus, da sowohl die Gesellschaft als auch Kritiker seinen politischen und religiösen Ansichten eher negativ gegenüberstanden. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf die Rezeption Heinrich Heines im slowenischen ethnischen Gebiet bis zum Jahr 1860 und gliedert sich in drei Kapitel. Das erste Kapitel untersucht Heines Rezeption vor dem Jahr 1856, das zweite Kapitel beleuchtet seine Rezeption im Todesjahr des Dichters 1856, während sich das dritte Kapitel der Rezeption zwischen den Jahren 1857 und 1860 widmet. Die Studie umfasst eine Analyse von Veröffentlichungen in insgesamt neun journalistischen Organen, die zu dieser Zeit auf dem slowenischen ethnischen Gebiet herausgegeben wurden. Die untersuchten Zeitungen sind die Laibacher Zeitung samt ihren Beilagen, dem Intelligenzblatt zur Laibacher Zeitung, dem Illyrischen Blatt und den Blättern aus Krain, die Carinthia, die Carniolia, die Kmetijske in rokodelske novice, die Zgodnja danica sowie die literarische Zeitschrift Slovenski glasnik. Heines Präsenz ist bis zum Jahr 1860 in nahezu allen genannten Zeitungen mindestens einmal nachweisbar, mit Ausnahme der literarischen Zeitschrift Slovenski glasnik. Schlüsselwörter: Heinrich Heine, slowenisches ethnisches Gebiet, literarische Rezeption, von 1834 bis 1860, deutsche Literatur Nemski pesnik Heinrich Heine (1797-1856) je bil ze za casa svojega zivljenja ena najkontroverznejsih osebnosti, ki so kasneje postale del nemskega literarnega kanona. Zgodovinsko recepcijo Heineja je veckrat zaznamovalo zavracanje pesnika, saj druzba in kritiki niso bili naklonjeni njegovim razlicnim prepricanjem, predvsem njegovim politicnim in verskim staliscem. Pricujoci prispevek se osredotoca na recepcijo Heineja na Slovenskem do leta 1860 in je razdeljen na tri poglavja. Prvo poglavje raziskuje recepcijo Heineja na Slovenskem pred letom 1856, ko se je Heine prvic pojavil v casopisju in je njegova prisotnost v slovenskem prostoru postopoma narascala. Drugo poglavje se osredotoca na recepcijo v letu njegove smrti, 1856, pri cemer v srediscu raziskave stojita dva nekrologa. Prvi je bil objavljen v casopisu Laibacher Zeitung, medtem ko je drugi, edini izrazito negativni zapis o Heineju v tistem casu, izsel v casopisu Zgodnja danica. Tretje poglavje obravnava recepcijo med letoma 1857 in 1860. Recepcija Heineja je bila v tem casu pretezno pozitivna, z izrazitim poudarkom na pozitivnem vrednotenju Heinejeve poezije in sloga pisanja. Raziskava zajema analizo izdaj devetih publicisticnih organov, ki so v tem obdobju izhajali na Slovenskem. Pregledali smo casopise Laibacher Zeitung, njegove priloge Intelligenzblatt zur Laibacher Zeitung, Illyrisches Blatt in Blätter aus Krain, Carinthio, Carniolio, Kmetijske in rokodelske novice, Zgodnjo danico ter literarno revijo Slovenski glasnik. Heine se do leta 1860 vsaj enkrat pojavi v skoraj vseh navedenih casopisih, z izjemo literarne revije Slovenski glasnik. Kljucne besede: Heinrich Heine, slovenski prostor, literarna recepcija, od 1834 do 1860, nemska knjizevnost