Provider: - Institution: - Data provided by Europeana Collections- Dieses Spiegelfernrohr wurde wahrscheinlich vor 1783 für die Mannheimer Sternwarte erworben. Spiegelfernrohr und Linsenfernrohr sind ...fast gleichzeitig zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfunden worden. Der Nachteil des Linsenfernrohrs gegenüber dem Spiegelfernrohr lag bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts darin, dass es Farbfehler aufwies und so die Ansicht des Objekts verfälschte. Mit der Erfindung der achromatischen Linsen lagen beide Fernrohrtypen gleich gut im Rennen. Als es möglich wurde, größere konkave Spiegel mathematisch exakt herzustellen, wurden Spiegelfernrohre wieder vermehrt in der Astronomie eingesetzt. Das Instrument ist aus Messing gefertigt. Tubus und Stativ sind mit Goldlack überzogen. Der Tubus ist mit zwei Flügelschrauben an der kippbaren Schiene des Stativs montiert. Das Stativ ist sehr kunstfertig ausgeführt: Die Säule mit Drehelement steht auf einer Rundbasis mit drei ausklappbaren geschwungenen Füßen. Seitlich an der Außenseite des Tubus sitzt eine drehbare Stange zur Justierung des Spiegels im Inneren des Fernrores. Das Okular ist durch eine metallene Okularhülle geschützt. Wahrscheinlich stand das Fernrohr ursprünglich auf einem zusätzlichen hölzernen Stativtisch.- All metadata published by Europeana are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, Europeana requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources including Europeana
Provider: - Institution: - Data provided by Europeana Collections- Länge Tubus: 103 cm Dm. Tubus: 14,9 cm Länge Okularrohr: 3,2 cm Länge Suchfernrohr: 35 cm Schulterhöhe: 54, 3 cm Zwischen 1668 und ...1675 wies Isaac Newton nach, dass konkave-Spiegel Bilder ohne Farbfehler liefern. Damit war das Spiegelfernrohr im Vorteil gegenüber dem Linsenfernrohr, das Farbfehler aufwies, weil die achromatische Linse zu dieser zeit noch nicht erfunden war. Der Nachteil der Spiegelfernrohre lag darin, dass die Metallspiegel leicht erblindeten. Die Herstellung der Spiegelfernrohre erfolgte lange Zeit in England und Schottland. Das Fernrohr in der Bauart nach Gregory (schottischer Mönch, lebte von 1636 bis 1676) besitzt einen Objektivspiegel mit einer Öffnung in seiner Mitte. Die durch das Objektiv einfallenden Strahlen treffen auf den Spiegel und werden von dort in einen kleineren Fangspiegel reflektiert. Von dort werden sie durch eine Öffnung im Objektivspiegel in das Okular gelenkt. Das Spiegelteleskop besitzt eine horizontale und eine vertikale Feineinstellung. Ein Fernrohr in kurzer, dicker Form mit vierfüßigem Holzgestell, das sich nach oben verjüngt. Der Tubus-Durchmesser beträgt 140 mm, Länge ohne Okular: 919 mm, Höhe der Drehachse: 1638 mm, Gesamtlänge des Fernrohrs: 1027 mm Oben ist eine Platte mit Fixierungsschrauben für das Stativ des Fernrohrs. Objektiv-Durchmesser: 149 mm. Das Stativ besteht aus aus einem dreiecksförmigen Holztisch mit Lenkrollen. In der Höhe von 570 mm ist eine dreiecksförmige Zwischenplatte, zu dessen Kanten jeweils zwei Streben nach oben führen. Den oberen Abschluß bildet die Auflage für das Fernrohr, Höhe: 1120 mm. In den Ecken sind Metallplatten aufgeschraubt, auf denen das dreibeinige eigentliche Stativ des Fernrohrs ruht. Es hat abklappbare Beine unter einer Mittelsäule, Höhe: 110 mm, die sich nach oben konisch verjüngt. Über den Beinen ist ein Schneckentrieb für den Vertikalkreis, der über eine Verbindungsstange mit Kardangelenk und tropfenförmigem Holzgriff bewegt wird. Über der Säule befindet sich eine Platte mit den Grundrißmaßen 192 x 100 mm. an deren Schmalseiten sind zwei lambda-förmig geschwungene Ausleger, mit deren Ende sich der Tubus dreht. In Höhe der Achse isnd Klemmschrauben zur Erhöhung der Reibung. An der linke Auflagergabel ist ein Halbkreis mit einer Zahnung, in der eine Schnecke eingreift. Diese Schnecke kann durch einen Sperrhebel ausgerückt werden. Zum Antrieb der Schnecke dient ein Hebel mit Kardangelenk. Im Scheitelbereich des Tubus zum Okular hin ist ein verschiebliches, zylindrisches Gewicht zur Einstellung des Gleichgewichts. Links daneben ist ein 357 mm Suchfernrohr. rechts von Okular ist eine Rändelschraube, die außen in zwei Lagern geführt ist. Sie hat eine Wandermutter, die durch einen Schlitz in das Innere des Tubus eingreift. Dort ist im Innern ein langer Blechstreifen nach vorn, der den vorderen Spiegel in Richtung der optischen Achse verschiebt. Dieser Spiegel befindet sich auf einem Ausleger und ist in einer Schwalbenschwanzführung verschieblich. Der okularseitige Spiegel aus Stahl hat eine mittige Bohrung für den Durchgang des Okular-Strahls. Auf dem Okular ist eine Blende mit einer kleinen Bohrung. Vor dem Objektiv ist eine Abdeckscheibe aus Messing mit 148 mm Durchmesser. Der Tubus ist durch Lösen von beiderseits je zwei Rändelmuttern aus der Halterung des Stativs zu entnehmen. Das Fernrohr ist mit einem Trieb für die vertikale und horizontale Achse ausgestattet. Ein Rändelrad rechts oben dient der Einstellung. Links-oben ist ein Zusatz-Fernrohr.- All metadata published by Europeana are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, Europeana requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources including Europeana