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  • Zur Rolle der Iodid‐Methyla...
    Breternitz, J.; Lehmann, F.; Barnett, S. A.; Nowell, H.; Schorr, S.

    Angewandte Chemie, January 2, 2020, Letnik: 132, Številka: 1
    Journal Article

    Ihre außergewöhnlich hohen Konversionseffizienzen von über 20 % und die einfache Zellherstellung machen Hybridperowskite zu heißen Kandidaten für alternative Solarzellenmaterialien. CH3NH3PbI3 als Archetyp dieser Materialklasse besitzt außergewöhnliche Eigenschaften wie eine sehr effiziente Umwandlung von Solarenergie, wobei besonders Ferroelektrizität als mögliche Erklärung in den Fokus gerückt ist. Diese erfordert allerdings eine nicht‐zentrosymmetrische Kristallstruktur als notwendige Voraussetzung. Wir stellen hier eine Erklärung des Symmetriebruchs in diesem Material auf kristallographischem, d. h. fernordnungs‐basiertem, Wege vor. Während das Molekülkation CH3NH3+ intrinsisch polar ist, ist es extrem fehlgeordnet und kann deshalb nicht die einzige Erklärung darstellen. Es verzerrt allerdings das umgebende Kristallgitter und ruft dadurch eine Verschiebung der Iod‐Atome von den zentrosymmetrischen Positionen hervor. Aus der Reihe getanzt: Obwohl die Frage der Ferroelektrizität von CH3NH3PbI3 von zentraler Bedeutung für seine Eigenschaften ist, ist sie auch hoch umstritten. Wir stellen eine kristallographische Sicht auf das Problem dar und zeigen, wie ein Bruch der Zentrosymmetrie im System erfolgt, eine notwendige Voraussetzung für Ferroelektrizität.