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  • ANNIVERSARIES, THE PUBLIC, ...
    Williams, Seán M.

    German life and letters, July 2020, 2020-07-00, 20200701, Letnik: 73, Številka: 3
    Journal Article

    Anniversaries have been much problematised in scholarship, not least in the present special number. But pragmatically, they are also a tried‐and‐tested way of engaging with diverse publics. In contemporary British Higher Education, such work is incentivised through the impact agenda of the Research Excellence Framework. The following contribution brings together three British‐based colleagues in German Studies, who each reflect on their own practical experiences of capitalising on anniversaries. Henrike Lähnemann discusses commemorative activities and events 500 years after the Reformation, in which she uses translating, printing, and singing as historic impact‐style activities to engage audiences in Oxford and beyond. Seán Williams turns to mainstream media, arguing that anniversaries are a useful hook for bringing German Studies content to wider audiences – even if the commemorative occasions seem, on the face of it, less relevant to those of us working in increasingly marginal disciplines in Great Britain. Stefan Manz is concerned with remembering the forgotten ‘collateral’ victims of the First World War during the centenary, particularly those Germans who were interned in camps throughout the British Empire. Manz shows that it is possible to connect the stories of the marginalised to large‐scale anniversaries in order to challenge dominant narratives. Here, as in all cases, the key to success is cross‐sector collaboration and adaptation to non‐academic needs and contexts. Zusammenfassung Jubiläen sind problematisch, das betont die Forschung nicht erst seit dem vorliegenden Band. Gleichzeitig sind sie willkommener Anlass und erprobtes Mittel, die allgemeine Öffentlichkeit jenseits des akademischen Diskurses zu erreichen. In der gegenwärtigen britischen Universitätslandschaft wird es durch die ‘impact agenda’ des ‘Research Excellence Frameworks’ (nationale Forschungsevaluierung) gefordert und gefördert. Der folgende Aufsatz versammelt drei Beiträge, die diese Art der Wissenschaftskommunikation aus eigener Erfahrung reflektieren. Henrike Lähnemann diskutiert, wie das 500‐jährige Reformationsjubiläum dazu einlädt, historische Propaganda‐ und Verbreitungsmethoden durch Übersetzen, Drucken und Singen unter Beteiligung aller Zuschauer in Oxford und darüber hinaus zu erproben und kritisch zu hinterfragen. Seán Williams setzt auf Mainstreamkultur und öffentliche Medien als Aufhänger, um die Germanistik einem breiteren Publikum nahezubringen, selbst wenn auf den ersten Blick Jahrestage für die ‘kleinen Fächer’ in Großbritannien erst einmal nicht direkt relevant erscheinen. Stefan Manz geht es darum, die Erinnerung an die vergessenen ‘Kollateralopfer’ des Ersten Weltkriegs zu rekonstruieren, vor allem Deutsche, die in Lagern im gesamten Britischen Empire interniert waren. Manz zeigt, dass es möglich ist, die Geschichte von Marginalisierten mit großangelegten Gedenkjahren zu verbinden um dominante Narrative zu hinterfragen. Das Erfolgsrezept hierfür, wie für alle drei Fälle, ist sektorübergreifende Zusammenarbeit und Anpassung an außeruniversitäre Bedürfnisse und Kontexte.