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  • Deutsche Juden - deutsche S...
    Kremer, Arndt

    2012, 2007, Letnik: 87
    eBook, Book

    Der Verfasser arbeitet zunächst in sprachhistorischer und sprachphilosophischer Perspektive die zentrale Rolle der deutschen Sprache im Werdegang des deutschen Modells der Kulturnation heraus. Dieses Modell bildete auch die Voraussetzung für den Verdrängung des Westjiddischen durch die neuhochdeutsche Sprachnorm. Der Verfasser wendet sich dann der völkisch-antisemitischen Agitation gegen den jüdischen Umgang mit Sprache zu, bevor er die liberal-jüdische Einstellung zu Sprache im deutsch-jüdischen Bildungsbürgertum untersucht. Im Mittelpunkt stehen hier die Periodika des "Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens", die die Basis für die argumentative Affirmation der deutsch-jüdischen Kulturidentität schufen. Das sprachreflexive Mosaik der Untersuchung wird vervollständigt von der zionistischen Sprachkonzeption, wie sie in der von der "Zionistischen Vereinigung für Deutschland" herausgegebenen "Jüdischen Rundschau" vertreten wurde. Hier geht es vor allem um die Einstellung zum Hebräischen als Unterrichtssprache im britischen Protektorat Palästina. (ICE2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1893 bis 1933.