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  • Die Zukunft des digitalen B...
    Käfer Ann-Kathrin; Niederberger Marlen Juniorprof Dr

    Prävention und Gesundheitsförderung, 01/2020, Letnik: 15, Številka: 2
    Journal Article

    ZusammenfassungHintergrundTechnologische Innovationen, Globalisierung, institutionelle und demographische Entwicklungen beeinflussen die Arbeitswelt. Im Zentrum dieser Veränderung stehen die Arbeitnehmer, für die sich auch gesundheitliche Konsequenzen ergeben. Die Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz ist die Aufgabe des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), bei dem zunehmend digitale Instrumente und Tools zum Einsatz kommen.Ziel der ArbeitDie Erwartungen, die an das digital gestützte BGM (dBGM) gestellt werden, sind weitreichend. Doch bisher zeigt sich eine unzureichende wissenschaftliche Fundierung sowie eine zurückhaltende Verwendung in Unternehmen. Um mögliche zukünftige Entwicklungen abschätzen zu können, wird untersucht, wie nach Expertenansicht das dBGM der Zukunft aussehen kann.Material und MethodeEingesetzt wird ein dreistufiges Delphi-Verfahren mit dem Ziel, Konsens und Dissens unter Experten über die Entwicklung des dBGM zu identifizieren. Dafür wurden Experten aus Wissenschaft und Praxis in zwei Wellen standardisiert zu ihren Erwartungen und Einschätzungen befragt. Anschließend wurde ein Gruppendelphi-Workshop durchgeführt, bei dem bis dahin strittige und unklare Punkte diskutiert wurden.Ergebnisse und DiskussionDie Experten glauben, dass zukünftig vermehrt digitale Instrumente zur Unterstützung des BGMs eingesetzt werden, die persönliche Interaktion aber ein zentraler Bestandteil bleibt. Gesundheitsförderliche Potenziale für die Arbeitnehmer sehen sie durch die individuelle Bedürfnisanpassung und die Motivationssteigerung zur Teilnahme an enstprechenden Angeboten. Positive Effekte für die Arbeitgeber sehen die Experten bei der Attraktivitätssteigerung und einer Verbesserung des Betriebsklimas. Kritisch diskutieren sie Aspekte des Datenschutzes und das unüberschaubare Angebot an Tools, deren Wirkung oftmals nicht gesichert ist.