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  • Šola in slovenska samobitnost
    Vovko, Andrej
    Eine alte Weisheit besagt, daß die "Schulweisheit" nicht alles sei, trotzdem aber den Anfang aller Dingo bilde. Eines der Hauptcharakteristika der slowenichen Geschichte, das besonders hervorgehoben ... werden muß, ist die große Bedeutung des slowenichen Schulwesens und der slowenischen Lehrerschaft für die Erhaltung der slowenischen Nation. Dieses Verdienst teilt der slowenische Lehrer bezüglich des erstarkenden Nationalbewußtseins und der volksbildenden Tätigkeit über die Jahrhunderte der slowenischen Geschichte hindurch nur mit der slowenischen Geistlichkeit, erst in neurer Zeit auch mit anderen slowenischen Gebildeten. Den Slowenen wurde von den Angehörigen anderer, größerer und als "historich" bezeichneter Nationen oft ihre kleine Zahl und Randstellung vorgehalten. Sowohl die allgemeine Geschichte als auch die des slowenischen Schulwesens liefern dagegen ein klares Zeugnis davon, daß die Slowenen bereits seit mehr als tausend Jahren, d. h. seit ihrer Christianisierung, jener westlichen Zivilisation angehören, die man kurz als "Europa" bezeichnet, das vornehmlich auf dem geistlichen Erbe der Antike und des Christentums beruht. Von der Vielfalt der mit der Geschichte des Schulwesens in den slowenischen Ländern verbundenen Fragen sein an dieser Stelle im Zusammenhang mit dem Kampf um die slowenische Eigenständigkeit die Bemühungen um Einführung und Erhaltung des Slowenischen als Unterrichtssprachein der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und am Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Untergang der Habsburgermonarchie hervorgehoben. Für Erhaltung, Fort- oder Rückgang des Slowenentums in den einzelen Teilen des slowenichen ethnischen Territoriums, besonders in der Zeit der Zuspitzung der Nationalitätenkämpfe in der Monarchie, war von entscheidender Bedeutung, ob der Unterricht in den dortigen Volks- und anderen Schulen in slowenicher oder deutscher, italienischer oder ungarischer Sprache erteilt wurde. Die Schulgesetzgebung und Schulpraxis der Habsburgermonarchie waren der slowenichen Sprache als Unterrichtssprache nicht besonders zugeneigt. Etwas besser stand es mit dem Slowenischen als Unterichtssprache in der kurzen Übergangsperiode der Illyrischen Provinzen (1809-1813). Slowenisch als Unterichtssprache in Volksschulen setze sich in den slowenischen Ländern in unterschiedlichem Maße durch: am stärksten in Krain und Görz, weniger stark im Triester Gebiet, in Slowenisch-Istrien und in der Steiermark, am wenigsten in Kärnten, in Venetien und im Übermurgebiet. In Mittelschulen, vor allem auf Gymnasien, erfaßte Slowenisch als Unrerischtssprache allmählich einzelne Gegenstände, erst in den unteren, dann in den oberen Klassen. Die Verhältnissein diesem Bereich besserten sich auf Volksschulebens bis zum Jahr 1869 vor allem durch slowenische Sonntagsschulen, im letzen Abschnitt des Bestehens der Monarchie auch durch Privatschulen und die Kindergärten der Družba sv. Cirila und Metoda (Cyrill-und-Methodverein), der Slovenska straža (Slowenische Wacht) und ähnlicher Organisationen, die auch dem Entnationalisierungsdruck nationaler Schulvereine, wie etwa des Deutschen Schulvereines, der italienischen Pro Patria und der ungarischen Juliana, standhalten mußten. Auf Gymnasialniveau leistete das erste sloweniche vollständige Gymnasium, das private bischöfliche Gymnasium in Št. Vid bei Ljubljana, hinsichtlich des Slowenischen als Unterrichtssprache, Pionierarbeit
    Vrsta gradiva - prispevek na konferenci
    Leto - 1998
    Jezik - slovenski
    COBISS.SI-ID - 7763208