This article is Michał Dudek’s answer to the criticism articulated by Wojciech Ciszewski. In its first part it is noted, amongst other things, that Dudek and Ciszewski adopt different visions of the ...moral neutrality of law, or that they conduct analyses in a significantly different manner. It is also emphasized that Ciszewski frequently uses very idealistic, even counterfactual constructions and reads Dudek’s arguments erroneously. In the second part, Dudek, noticing Ciszewski’s very narrow critique of aligning law with morality, presents a more complete list of controversies connected with this postulate, including the problem of the incompleteness of morality, the diagnosis of morality, and the extension of the legislative process.
Auf die Französische Revolution folgte eine Epoche der »Restauration«: Die europäische Politik Anfang des 19. Jahrhunderts wollte die vorrevolutionäre Ordnung des Ancien Régime wiederherstellen. Der ...Autodidakt Karl Ludwig von Haller verfasste die Schrift »Restauration der Staatswissenschaft«, deren unverhohlener wie wohlüberlegter Kampfgeist dem Leser von der ersten Seite an entgegenschlägt. Alexander Kruska zeigt, inwiefern von Hallers aufsehenerregender erster Band der Restaurationsschrift als eine politiktheoretisch motivierte, systematische Polemik zu verstehen ist. Im Bestreben, dem Fragen nach legitimer Herrschaft ein Ende zu bereiten, setzt von Haller dem aufklärerischen Staatsdenken eine »bessere Doktrin« entgegen: Anstatt vernunftbegründeter Staatlichkeit proklamiert er eine natürliche Ordnung bloßer Machtverhältnisse. Zu diesem Zweck gilt es, gegen das politische Denken selbst vorzugehen.
Kaiser Julians Invektive "Gegen den Kyniker Herakleios" bietet einen guten Einblick nicht nur in die aktive Teilnahme Julians an den philosophisch-religiösen Debatten seiner Zeit (hier mit einem ...besonderen Fokus auf die Frage, in welcher Weise Mythen zum Verständnis unserer Welt und ihrer Einbettung in eine übergreifende göttliche Ordnung beitragen können), sondern auch in das Selbstverständnis und Sendungsbewusstsein ihres Autors. Der hier vorgelegte Band enthält eine Einführung in den Autor und sein Werk, einen revidierten griechischen Text, eine neue Übersetzung mit Anmerkungen sowie sechs Beiträge aus verschiedenen Disziplinen (Klassische Philologie, Alte Geschichte, antike Philosophie und Religionswissenschaft), die die Bedeutung dieser Invektive im Kontext von Geschichte, Philosophie und Religion ihrer Zeit umfassend erschließen wollen.