L'affrontement théorique entre les objectifs croissance et décroissance risque d'être stérile tant que les deux restent mesurés en valeur monétaire. Pour mener la transformation socio-écologique, ...nous avons besoin d'autres indicateurs et de scénarios modélisant l'évolution biophysique et sociale de nos sociétés.
Nachdem von Ernst Bloch, dem Marxisten, das Buch ,,Das Prinzip Hoffnung“ 1959 die Gemüter begeisterte oder in vorsichtig kritische Wallungen versetzt und die 1968er Revolutionäre bestärkt hatte, ist ...von Hans Jonas das Buch 1979 erschienen: ,,Das
Prinzip Verantwortung“. Das klingt wie eine Antwort auf den Marxismus. Daß es ein ethisches Buch sein mußte, war klar. Im Gegensatz zu dem auf die Weltrevolution (,,Transformation der Arbeit“, siehe Jonas-Handbuch 35: II. Kontexte, Bloch) und klassenlose
Gesellschaft ,,hoffenden“ Buch Blochs. Dieses will den angeblich gesetzmäßig, also unaufhaltsam, gleichsam mechanisch ablaufenden materialistischen Prozeß des Marxismus tiefsinnig veranschaulichen, mit dem Ziel der ,,universellen Muße … einer künftigen
kommunistischen Gesellschaft“ (s. ebd.).
Emotionen als ,,das Innere“, im Rahmen einer conditio humana, als Auslöser von Bildungsprozessen, als Antonym zu Kognition, als Bestandteil unausgesprochenen Wissens, als subjektives Phänomen im ...Kontrast zum ,,vermeintlich“ Objektiven. Der Nexus zwischen Emotion und Pädagogik erscheint fast als ein Selbstverständliches. So pflegt die pädagogische Thematisierung der Emotion einerseits eine lange Historie, andererseits scheint das Emotionale seine theoretische Randposition auffallend leise zu verlassen. Stets als Mitgedachtes, jedoch selten als Fokussiertes nehmen Emotionen schnell den Anschein von Etwas, das zu abstrakt, zu dynamisch, zu subjektiv oder gar zu unberechenbar wäre, als dass es mit anderen Phänomenen genauer relationiert werden oder neue Perspektiven öffnen könnte. Vor allem dann, wenn es um Konstrukte wie die in der Erziehungswissenschaft zentralen Begriffe der Transformation und Emanzipation geht, die als ein hohes theoretisches Gut bezeichnet werden könnten. Der Verdacht einer Leerstelle unausgeloteter Relationen liegt nahe, entsprechend gerät im Diskurs um die Entstehung, den Prozess und die Wirkung eben jener Phänomene die Rolle von Emotionen schnell in den Hintergrund und erfährt eher die Positionierung einer Beimengung als eines Schlüsselbegriffes. Die Begriffe der ,,Emanzipation – Transformation – Emotion“ nun in einem Atemzug zu nennen und zum Titel einer Arbeitstagung zu machen, wagten Flora Petrik, Jessica Lütgens und Alina Brehm gleich in einem interdisziplinären Rahmen, um den Bahnen bereits bekannter Pfade zu entweichen und die Phänomene neu zu konstellieren. Ausschlaggebend war in der Spurensuche nicht nur die Frage, wie sich dieses Verhältnis theoretisch und empirisch erkunden lässt, sondern auch wie die subjektive Perspektive auf und durch Emotionen dazu beitragen kann, biographische sowie gesellschaftliche Transformation besser zu verstehen. In Form von Inputs zu eigenen Projekten von acht in der Wissenschaft Tätigen aus unterschiedlichen Disziplinen wurden diesen und weiteren Fragen Raum gegeben. Dabei reicherten Ansätze aus der (politischen) Bildungs-, Biographie- und Bewegungsforschung, Erziehungswissenschaft, Sozialpsychologie, Soziologie, Politikwissenschaft und der Philosophie die thematische Auseinandersetzung an.
Recherchiert man die Literaturlage zu Transformativer Forschung und Forschung über Transformation(en) eröffnet sich eine kaum mehr zu überblickende Fülle an Forschungsfeldern, mit denen Trends der ...postmodernen Gesellschaft, der Wirtschaft und der Technologie in ihrem
Prozesscharakter und in ihrer Interdependenz in den Blick geraten: Demographischer Wandel, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Globalisierung, Internationalisierung, Optimierung, Migration und Flucht, um nur einige zu nennen. Lang-Wojtasik spricht passend von einer Welt in Transformation.1
Im Dialog zwischen Philosophie und Erziehungswissenschaft wendet sich der Beitrag dem erziehungswissenschaftlichen Public-Father-Diskurs zu. Über eine Literaturumschau wird aufgezeigt, wie dort über ...mythologische Konstruktionen archetypische Bilder begrenzender väterlicher
Autorität (re-)aktiviert werden, die eng an Körperbilder erwachsener Männer gebunden sind. Zur Öffnung dieser Ontologie väterlicher Autorität wird untersucht, wie die männliche Kodierung von Autorität im Modell des Philosophen Alexandre Kojève
einzuordnen ist und an welchen Stellen von Kojèves Texten sich neue Perspektiven für den Public-Father-Diskurs erschließen.
ZusammenfassungDieser Beitrag befasst sich mit Ansätzen der Kommunikation für Sozialen Wandel (Communication for Social Change, auch Entwicklungskommunikation). Gemeint ist damit die Beschäftigung ...mit der Rolle von Kommunikation und Medien in gesellschaftlichen Transformationsprozessen, die Nachhaltigkeit auf ökologischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Ebene anstreben. Dieser Forschungszweig wird oftmals immer noch auf Länder bezogen, die ökonomisch weniger entwickelt sind, zum Beispiel Länder des globalen Südens. Im Gegensatz dazu setzen wir voraus, dass gesellschaftliche Transformation für alle Nationen relevant ist, da strukturelle Formen von Marginalisierung auch in wirtschaftlich starken Nationen auftreten.In der deutschen Kommunikationswissenschaft fand das Feld der KSW in den letzten drei Jahrzehnten nur vereinzelt Beachtung, obwohl es angesichts globaler Metaprozesse und internationaler Konflikte an Bedeutung zunimmt und sich inzwischen auch angrenzende Disziplinen für den Zusammenhang von Medien und gesellschaftlichen Transformationsprozessen interessieren. In Anlehnung an Kritiken des internationalen Feldes formuliert dieser Beitrag einen Ansatz der KSW als Forschungs- und Praxisfeld, das zunehmend soziale Bewegungen und in der Gesellschaft auftretende Formen von Teilhabe und Ausgrenzung von Personengruppen untersucht. Das bedeutet, verstärkt zivilbürgerliche Selbstorganisationen als zentrale Agenten gesellschaftlicher Transformationsprozesse zu betrachten, da diesen zunehmend Einfluss auf Politik und Gesellschaft zukommt. Zudem wird anhaltend gefordert, die Menschen, über die geforscht wird, in den Forschungsprozess einzubeziehen. Die Idee der partizipativen Forschung liegt auch diesem Beitrag zugrunde.Abschließend plädieren wir sowohl für mehr empirische Forschungen als auch für die Etablierung eines Studienganges zu KSW in Deutschland.
À partir d’une enquête dans six conseils départementaux, cet article appréhende les politiques de territorialisation départementale comme des stratégies de résistance. En effet, face aux remises en ...cause de l’échelon départemental depuis plusieurs années, ces politiques constituent tout à la fois un levier interne de transformation organisationnelle et un moyen d’affirmation institutionnelle. Cependant, si elles relèvent d’une matrice réformatrice globale, les politiques de territorialisation renvoient à des répertoires d’action publique assez distincts. Apparaît alors le travail des élites départementales qui composent des trajectoires de territorialisation en fonction de leurs ancrages idéologiques, des contextes locaux mais aussi de l’évolution des relations centre/périphérie.