Zusammenfassung Ein wichtiger Faktor in der Pathogenese der Akne vulgaris ist die duktale Hyperproliferation der Talgdrüsen. Diese beginnt mit der Bildung unsichtbarer Mikrokomedonen und führt im weiteren Verlauf zur Ausbildung sowohl entzündlicher als auch nicht‐entzündlicher klinischer Läsionen. Die Mikrokomedonen stehen am Anfang der zyklischen Entwicklung einer Akne, die als Komedogenese bezeichnet wird. Mikrokomedonen können mithilfe von Cyanoacrylat‐Hautablösungen, Elektronenmikroskopie, konfokaler Reflexionsmikroskopie und anderen Techniken nachgewiesen werden. Es wird angenommen, dass die Dichte und Größe von Mikrokomedonen positiv mit dem Schweregrad der Akne korreliert. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die Ursachen der Akne zusammenzufassen und darauf hinzuweisen, dass die Behandlung von Mikrokomedonen zumindest teilweise Akneläsionen beseitigen und Rückfälle verhindern könnte.