Es besteht eine hohe Prävalenz an Diabetes mellitus Typ 2 bei über 70-Jährigen in industrialisierten Ländern. Dieser Artikel enthält Empfehlungen für Diagnose, Prävention und Therapieziele in der ...Behandlung älterer Menschen mit Diabetes anhand der aktuellen Evidenzlage.
Das vorliegende Positionspapier beschreibt die Sicht der Österreichischen Diabetes Gesellschaft hinsichtlich des perioperativen Managements von Menschen mit Diabetes mellitus auf Basis der ...verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz. Dabei wird Bezug genommen auf die präoperative Begutachtung und Vorbereitung sowie auf die perioperative Stoffwechselkontrolle mittels oraler Antidiabetika und/oder injektabler Therapie (Insulin‑/GLP-1-RA-therapie).
Zusammenfassung
Akute Stoffwechselentgleisungen können für Erwachsene in Abhängigkeit von ihrem Ausmaß lebensbedrohlich sein. Dementsprechend sind eine rasche umfassende Diagnostik und Therapie sowie ...eine enge Überwachung der Vitalparameter und Laborbefunde erforderlich. Bei der Therapie, die sich bei der ketoazidotischen (DKA) und hyperglykämisch-hyperosmolaren (HHS) Form nicht wesentlich unterscheidet, kommt dem Ausgleich des meist beträchtlichen Flüssigkeitsdefizits mit mehreren Litern einer physiologischen kristalloiden Lösung eine vorrangige Rolle zu. Bei den Elektrolyten ist insbesondere auf eine ausgeglichene Serum-Kalium-Konzentration zu achten. Normal-Insulin oder rasch wirksame Analoga können initial als i.v.-Bolus verabreicht werden, in der Folge jedoch kontinuierlich über einen Perfusor. Die Umstellung auf eine subkutane Insulintherapie soll erst bei ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt und zufriedenstellender Glykämie erfolgen.
Zusammenfassung
Bei der Beurteilung der gesundheitlichen Eignung zum Lenken eines Kraftfahrzeuges ist die öffentliche Sicherheit (Unfallprävention) das vorrangige Ziel. Der generelle Zugang zu ...Mobilität sollte jedoch nicht eingeschränkt werden, wenn kein besonderes Risiko für die öffentliche Sicherheit besteht. Für Menschen mit Diabetes mellitus sind im Führerscheingesetz (FSG) und in der Führerscheingesetz-Gesundheitsversorgung (FSG-GV) wichtige Aspekte zur Fahrsicherheit in Zusammenhang mit akuten und chronischen Komplikationen der Erkrankung geregelt. Zu den kritischen Komplikationen, die für die Verkehrssicherheit relevant sind, gehören schwere Hypoglykämie, ausgeprägte Hyperglykämie und Hypoglykämiewahrnehmungsstörung, sowie schwere Retinopathie und Neuropathie, weiters fortgeschrittene Nierenerkrankung und bestimmte kardiovaskuläre Manifestationen. Bei Verdacht auf Präsenz einer dieser Akutkomplikationen oder Folgeschäden ist eine genaue Evaluierung erforderlich.
Darüber hinaus ist die individuelle antihyperglykämische Medikation auf vorhandenes Potenzial für Hypoglykämien zu überprüfen. Sulfonylharnstoffe, Glinide und Insulin gehören in diese Gruppe und sind daher automatisch mit der Auflage einer 5‑jährigen Befristung des Führerscheines assoziiert. Metformin, DPP-4-Hemmer (Dipeptidyl-Peptidase-4-Hemmer, Gliptine), SGLT2-Hemmer (Sodium-dependent-glucose-transporter‑2 inhibitors, Gliflozine), Glitazone und die zu injizierenden GLP-1 Analoga (GLP‑1 Rezeptor Agonisten) weisen kein Hypoglykämiepotential auf und sind daher nicht mit einer Befristung verbunden.
Die FSG-GV gibt Spielraum für Interpretation, sodass im Folgenden spezifische Themen zur Fahrsicherheit für Menschen mit Diabetes mellitus aus fachärztlicher und verkehrsrelevanter Sicht aufgearbeitet wurden. Dieses Positionspapier dient zur Unterstützung von Personen, die mit dieser herausfordernden Materie befasst sind.
Zusammenfassung
Diabetesschulung und Selbstmanagement nehmen eine zentrale Rolle in der Diabetesbetreuung ein. Das dabei angestrebte Patient:innen-Empowerment zielt auf die aktive Beeinflussung des ...Diabetesverlaufs durch Selbstkontrolle und Therapieanpassung sowie die Befähigung der Betroffenen, den Diabetes in ihren Alltag zu integrieren und an ihre Lebensumstände entsprechend anzupassen. Eine Diabetesschulung ist allen Personen mit Diabetes zugänglich zu machen. Um ein strukturiertes und validiertes Schulungsprogramm anbieten zu können, sind adäquate personelle, räumliche, organisatorische und finanzielle Voraussetzungen nötig. Neben dem Zuwachs an Wissen über die Erkrankung konnte gezeigt werden, dass eine strukturierte Diabetesschulung ergebnisorientiert Parameter wie Blutzucker, HbA
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, Blutfette, Blutdruck und Körpergewicht positiv beeinflussen kann. Neuere Schulungsmodelle betonen neben der Ernährung die körperliche Bewegung als wichtigen Bestandteil der Lebensstil-Therapie und bedienen sich interaktiver Methoden, um die persönliche Verantwortung herauszuarbeiten. Spezifische Situationen (z. B. verminderte Hypoglykämie-Erkennung, Krankheit, Reisen), das Auftreten diabetischer Folgeerkrankungen und der Einsatz technischer Geräte wie Glukosesensor-Systeme und Insulinpumpen bedürfen zusätzlicher Schulungsmaßnahmen unterstützt durch adäquate elektronische Hilfsmittel (Diabetes-Apps, Diabetes-Web-Portale). Neue Erkenntnisse belegen den Nutzen telemedizinischer oder internetbasierter Dienste für die Diabetesprävention und das Diabetesmanagement.
Zusammenfassung
Es besteht eine hohe Prävalenz an Diabetes mellitus Typ 2 bei über 70-Jährigen in industrialisierten Ländern. Dieser Artikel enthält Empfehlungen für Diagnose, Prävention und ...Therapieziele in der Behandlung älterer Menschen mit Diabetes anhand der aktuellen Evidenzlage.
Bei der Beurteilung der gesundheitlichen Eignung zum Lenken eines Kraftfahrzeuges ist die öffentliche Sicherheit (Unfallprävention) das vorrangige Ziel. Der generelle Zugang zu Mobilität sollte ...jedoch nicht eingeschränkt werden, wenn kein besonderes Risiko für die öffentliche Sicherheit besteht. Für Menschen mit Diabetes mellitus sind im Führerscheingesetz (FSG) und in der Führerscheingesetz-Gesundheitsversorgung (FSG-GV) wichtige Aspekte zur Fahrsicherheit in Zusammenhang mit akuten und chronischen Komplikationen der Erkrankung geregelt. Zu den kritischen Komplikationen, die für die Verkehrssicherheit relevant sind, gehören schwere Hypoglykämie, ausgeprägte Hyperglykämie und Hypoglykämiewahrnehmungsstörung, sowie schwere Retinopathie und Neuropathie, weiters fortgeschrittene Nierenerkrankung und bestimmte kardiovaskuläre Manifestationen. Bei Verdacht auf Präsenz einer dieser Akutkomplikationen oder Folgeschäden ist eine genaue Evaluierung erforderlich.
Darüber hinaus ist die individuelle antihyperglykämische Medikation auf vorhandenes Potenzial für Hypoglykämien zu überprüfen. Sulfonylharnstoffe, Glinide und Insulin gehören in diese Gruppe und sind daher automatisch mit der Auflage einer 5‑jährigen Befristung des Führerscheines assoziiert. Metformin, DPP-4-Hemmer (Dipeptidyl-Peptidase-4-Hemmer, Gliptine), SGLT2-Hemmer (Sodium-dependent-glucose-transporter‑2 inhibitors, Gliflozine), Glitazone und die zu injizierenden GLP-1 Analoga (GLP‑1 Rezeptor Agonisten) weisen kein Hypoglykämiepotential auf und sind daher nicht mit einer Befristung verbunden.
Die FSG-GV gibt Spielraum für Interpretation, sodass im Folgenden spezifische Themen zur Fahrsicherheit für Menschen mit Diabetes mellitus aus fachärztlicher und verkehrsrelevanter Sicht aufgearbeitet wurden. Dieses Positionspapier dient zur Unterstützung von Personen, die mit dieser herausfordernden Materie befasst sind.
Fibroblast growth factor 21 (FGF21) affects the regulation of metabolism. Additionally, anti‐inflammatory properties are attributed to FGF21, and studies in animals and humans show conflicting ...results. This study aimed to investigate how FGF21 is affected by glucose and lipopolysaccharide (LPS) in humans. Therefore, FGF21 was measured eight times at different time points within 48 h in this prospective cross‐over trial after glucose and LPS on two different study days. The study included ten healthy, non‐smoking male subjects aged 18–40. Repeated measures analysis of variance and paired t‐test as post hoc analysis were applied. The administration of glucose and LPS resulted in a significant difference in regulating FGF21 (p < 0.001). After glucose administration, FGF21 declined sharply at 360 min, with a subsequent steep increase that exceeded baseline levels. LPS induced a drop in FGF21 after 180 min, while the baseline concentrations were not reached. After 180 min and 24 h, a statistically significant difference was demonstrated after adjusting the Bonferroni–Holm method. So, our results support the hypothesis that glucose and LPS differentially affect the human expression of FGF21 over 48 h.
Objective Growth differentiation factor 15 (GDF15) is a cardiovascular biomarker belonging to the transforming growth factor-β superfamily. Increased GDF15 concentrations are associated with insulin ...resistance, diabetes and obesity. We investigated the physiological effects of meal composition and obesity on the regulation of systemic GDF15 levels. Design Lean (n = 8) and obese (n = 8) individuals received a carbohydrate- or fat-rich meal, a 75 g oral glucose load (OGTT) or short-term fasting. OGTTs were performed in severely obese patients (n = 6) pre- and post-bariatric surgery. Methods Circulating serum GDF15 concentrations were studied in lean and obese individuals in response to different meals, OGTT or short-term fasting, and in severely obese patients pre- and post-bariatric surgery. Regulation of GDF15 mRNA levels and protein release were evaluated in the human hepatic cell line HepG2. Results GDF15 concentrations steadily decrease during short-term fasting in lean and obese individuals. Carbohydrate- and fat-rich meals do not influence GDF15, whereas an OGTT leads to a late increase in GDF15 levels. The positive effect of OGTT on GDF15 levels is also preserved in severely obese patients, pre- and post-bariatric surgery. We further studied the regulation of GDF15 mRNA levels and protein release in HepG2, finding that glucose and insulin independently stimulate both GDF15 transcription and secretion. Conclusion In , high glucose and insulin peaks upregulate GDF15 transcription and release. The nutrient-induced increase in GDF15 levels depends on rapid glucose and insulin excursions following fast-digesting carbohydrates, but not on the amount of calories taken in.
This position statement reflects the opinion of the Austrian Diabetes Association concerning the perioperative management of patients with diabetes mellitus based on the available scientific ...evidence. The paper covers necessary preoperative examinations from an internal/diabetological point of view as well as the perioperative metabolic control by means of oral antidiabetics and/or insulin therapy.