SOME FURTHER NOTES ON THE NARROWING OF THE an-TYPE CLUSTERSSummaryThe article presents a development of the ideas dealt with by the author in Baltistica, I Priedas (p. 227 — 231). The isophone of ...the change of an, am, en, em > un, um, in, im in the south up to the river Šventoji coincides with the old border between the provinces of Vilnius and Trakai (the line is taken as indicated in the maps of the Grand Duchy of Lithuania drawn by J. Jakubowski and M. Liubawski). In the opinion of the author this is one of the earliest isophones of dialectal division of Lithuanian. To the north of the Šventoji this isophone diverges into some smaller ones reflecting different degrees of the аn-narrowing. The administrative boundary itself appears to have been unstable — it was being moved westward with the peopling of the then continuous forest area. Thus there is reason to believe that there the diversity of the аn-narrowing depends on the instability of the administrative boundary.
ENTPALATALISIERUNG DER KONSONANTEN IN DEN EHEMALIGEN LITAUISCHEN MUNDARTEN OSTPREUßENSZusammenfassungIm 16. —18. Jahrhundert schreiben die Autoren Ostpreußens (D. Klein, F. Haack, P. Ruhig, Ph. ...Ruhig, G. Mielcke, G. Ostermeyer, Ch. Donelaitis) die palatalisierten Konsonanten vor den Hinterzungenvokalen verschieden. Sehr oft wird die Erweichung der Konsonanten l, r, n, s, š, ž und seltener von č, dž nicht gekennzeichnet. Daraus schließt T. Buch, daß die Schreibart der ostpreußischen Autoren die Aussprache der Konsonanten widerspiegelt und zugleich die Entpalatalisierung der Konsonanten ausdrückt (Baltistica, IV (1), 117— 1J 8, Slavia, XXXVII (3), 409). Der Schreibart dieser Autoren nach sollte die Entpalatalisierung der Konsonanten sehr intensiv sein. Aber in den Arbeiten der Autoren, die vor D. Klein erschienen (M. Mažvydas, J. Bretkūnas, J. Rehsa, S. Waischnoras u. a.), wird die Palatalisierung der Konsonanten ziemlich selten nicht gekennzeichnet.In den Arbeiten der späteren Autoren (C. Jurkschat, C. Cappeller, A. Schleicher, F. Kurschat u. a.) ist die Entpalatalisierung der Konsonanten auch schwach bezeichnet: in der Gegend von Tilžė, Ragainė war sie ganz schwach, etwas stärker in der Gegend von Gumbinė, Stalupėnai. Sehr intensiv war die Entpalatalisierung nur im Fischerlitauischdialekt in der Gegend Labguva, den G. Gerullis und Ch. Stang beschrieben haben. Daß die Erweichung der Konsonanten in den Werken des 16. —18. Jahrhunderts nicht bezeichnet wurde, ist es allen Anschein nach auf die Schreibart zurückzuführen. In den preußisch-litauischen Mundarten wurden die Konsonanten entpalatalisiert, aber es gibt keine Möglichkeiten aus der Schreibart jener Zeit über den Charakter der Entpalatalisierung zu urteilen.In den gegenwärtigen Mundarten des ehemaligen Klaipėdagebiets werden die Konsonanten l, n, r, s, š, ž, č, dž auch sporadisch entpalatalisiert Die Entpalatalisierung wurde zweifellos durch die deutsche Sprache beeinflußt. Einigermaßen konnte auch die erwähnte Schreibart, insbesondere der religiösen Schriften, die Aussprache beeinflussen.
ОБ ОДНОМ СЛУЧАЕ ЛИТОВСКО-ПОЛЬСКОЙ ИНТЕРФЕРЕНЦИИРезюмеНа Браславщине (Витебская обл. БССР) в окрестностях Apsas нами были отмечены на первый взгляд непонятные рефлексы древнего „носового" а в ...литовском говоре: ɔn и реже an (un), напр., ɔ́nžuolas ‖ á·nžuolas „дуб“, sɔ́nžine· „совесть“, асе. sg. sú·nžini., bá·ltɔn dúonɔn „белый хлеб“, kɔп „что“. Подобные случаи аномальной рефлексации древнего „носового“ а объясняются тем, что информаторы, в речи которых обнаружилась указанная особенность, в свое время учились польской грамоте. Позднее, усваивая литовскую грамоту, они перенесли правила чтения польских носовых на литовский, а затем уже и в разговорной речи стали ориентироваться на эти искусственные навыки чтения ą как на литературную норму литовского языка.
oi STATT GEWÄRTIGEN uo IN EINIGEN MUNDARTEN LATGALESZusammenfassungBisher ist es nicht konstatiert worden, dass in den Mundarten von Bērzgale, Makašēni u. а. in den Suffix- und Endsilben mehrerer ...Formen statt des alten ā nicht uo, sondern oi vorhanden ist. In diesem Beitrag wird ein Versuch gemacht zu erklären, dass oi statt des älteren uo (<ā) zuerst in den Infinitivformen des sekundären Verben mit dem Auslaut -āt nach dem Muster der Präsensformen sich eingebürgert hat. Später wurde das oi des Systems wegen in jedes Suffix resp. jede Endsilbe statt uo eingeführt, wo es nur phonetische und morphologische Bedingungen zugelassen haben.