Vor knapp dreißig Jahren ist die Metapher „the dark sides of consumer behavior“ in die Konsumentenverhaltensforschung eingeführt worden. So setzen sich Konsumenten mit ihrem Verhalten manchmal ...wissend ins Unrecht, betrachten ihre Vergehen aber als "smarte Kavaliersdelikte". Zudem erliegen Menschen schädlichen Versuchungen und neigen zu Süchten. Schließlich agieren Verbraucher oft egoistischer oder weniger nachhaltig, als sie von sich selbst behaupten. Die Beiträge in diesem Buch knüpfen an dieses Generalthema an, widmen sich den dunklen Seiten und regen an, dass Nachfrager und Anbieter manche Verhaltensweisen überdenken und auch Gegenstrategien entwickeln sollten. Mit Beiträgen von Tilman Becker, Jonas Grauel, Andrea Gröppel-Klein, Rita Hagl-Kehl, Ludger Heidbrink, Stefan Hoffmann, Martin Klug, Jörn Lamla, Janina Loh, Kaspar Maase, Tobias Matzner, Julian Nida-Rümelin, Anja Spilski, Nathalie Weidenfeld, Marius Wuketich. About 30 years ago, the metaphor of ‘the dark sides of consumer behaviour’ was introduced in consumer behaviour research. Consumers sometimes knowingly place themselves in the wrong with their behaviour (as in the case of fraudulent returning of products, for example), but regard their misdemeanours as ‘smart peccadilloes’. In addition, people succumb to harmful temptations and tend towards addictions (e.g. in the form of gambling). Finally, consumers often act more selfishly (or less sustainably) than they claim to. The contributions in this book examine this general topic, address the dark sides of consumerism and encourage both consumers and companies to rethink some of their behaviour and also develop counter-strategies to it. With contributions by Tilman Becker, Jonas Grauel, Andrea Gröppel-Klein, Rita Hagl-Kehl, Ludger Heidbrink, Stefan Hoffmann, Martin Klug, Jörn Lamla, Janina Loh, Kaspar Maase, Tobias Matzner, Julian Nida-Rümelin, Anja Spilski, Nathalie Weidenfeld, Marius Wuketich.
Wohin entwickelt sich die Konsumgesellschaft? Wie ändern sich die Einstellungen und Verhaltensweisen der Verbraucherinnen und Verbraucher? Zeichnet sich ein Wandel vom industriellen Massenkonsum zum ...individualisierten Digitalkonsum ab? Diesen Fragen widmete sich die dritte Jahrestagung des bundesweiten Netzwerks Verbraucherforschung, deren Ergebnisse der vorliegende Band dokumentiert. Tiefgreifende Transformationen in der Geschichte des Konsums, wie sie die Industrielle Revolution und die Digitalisierung darstellen, können nur durch disziplinübergreifende Forschungsanstrengungen verstanden werden. Neben den klassischen Fächern der Verbraucherwissenschaften wie Wirtschafts-, Rechts-, Politik- und Sozialwissenschaften kommen daher in diesem Band auch historiografische und kulturwissenschaftliche Perspektiven zum Tragen. Die Veröffentlichung hat zum Ziel, den Austausch aktueller Ergebnisse der verbraucherbezogenen Forschung in Wissenschaft und Politik zu fördern und den Wissenstransfer zu stärken.
Am 1.5.2011 ist die beim Beitritt Polens zur EU vereinbarte Übergangsfrist für die Arbeitnehmerfreizügigkeit abgelaufen. Damit wurde zwischen Polen und Deutschland die Freizügigkeit aller ...unselbständig Erwerbstätigen hergestellt. Diesen Schritt hatten manche für problematisch gehalten und vor Gefährdungen der Kollektivvertrags- und Sozialleistungssysteme gewarnt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass der Austausch von Arbeitskräften zwischen Polen und Deutschland alles andere als ein neues Phänomen darstellt. Unter dem Dach der EU sind nun mit der Herstellung der Freizügigkeit neue Chancen verbunden: sowohl für die Menschen als auch die Volkswirtschaften in beiden Nachbarländern. Wie aber wird sich die freizügigkeitsbedingte Liberalisierung der Arbeitsmärkte in Polen und Deutschland auswirken? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen bestehen, und welche Regelungen sollten möglicherweise getroffen werden? Diesen Fragen wird in den im Band abgedruckten Beiträgen nachgegangen. Sie basieren auf Vorträgen, die auf einer vom Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik und der Fakultät für Jura, Verwaltung und Ökonomie der Universität Breslau im November 2011 gemeinsam veranstalteten Tagung gehalten worden sind.