Die Körperhaftigkeit der Werkzeichnungen (1963-1974) von Franz Erhard Walther und ihre Bedeutung für das Gesamtwerk des Künstlers wurde vielfach unterschätzt.Lucia Schreyer nimmt sich dieser ...beidseitigen Blätter an, in denen Sprache und Bild ineinandergreifen und die auf Erlebnissen und Vorstellungen bei der Handlung mit den 58 Werkstücken des 1. Werksatzes (1963-1969) beruhen. Dabei zeichnet sie ihre spannungsreiche Entwicklungsgeschichte zwischen Zensur und Emanzipation im ideologischen Zeitgeist der Konzeptkunst nach und stellt fest: Ihre Ambivalenz und Resistenz gegenüber tradierten Kunstformen steht für eine autonome künstlerische Sprache, in der die dialektische Verbindung von Gegensätzen gedacht wird.
The highest honour a Roman citizen could hope for was a portrait statue in the forum of his city. While the emperor and high senatorial officials were routinely awarded statues, strong competition ...existed among local benefactors to obtain this honour, which proclaimed and perpetuated the memory of the patron and his family for generations. There were many ways to earn a portrait statue but such local figures often had to wait until they had passed away before the public finally fulfilled their expectations. It is argued in this book that our understanding and contemplation of a Roman portrait statue is greatly enriched, when we consider its wider historical context, its original setting, the circumstances of its production and style, and its base which, in many cases, bore a text that contributed to the rhetorical power of the image.
Reputed to be the richest city of Etruria, Veii was one of the most important cities in the ancient Mediterranean world. It was located ten miles northwest of Rome, and the two cities were ...alternately allied and at war for over three hundred years until Veii fell to Rome in 396 BCE, although the city continued to be inhabited until the Middle Ages. Rediscovered in the seventeenth century, Veii has undergone the longest continuous excavation of any of the Etruscan cities. The most complete volume on the city in English, Veii presents the research and interpretations of multiple generations of Etruscan scholars who are at the forefront of the discipline. Their essays are grouped into four parts. The first provides a general overview of archaeological excavation at Veii and discusses the different types of methodologies employed over the years. The second part narrates the history of Etruscan occupation of the city and its role in the greater Mediterranean world. The third section examines the surviving material culture of Veii, including pottery, painting, sculpture, metalworking, and architectural terracottas. Finally, the legacy of Veii is discussed, and a chronology of the site is presented. This pioneering research offers all students of the ancient Mediterranean a new understanding of the development of Veii and its territory from the late Bronze Age to the Roman conquest, as well as of the interactions of Veii with nearby sites and territories in central Tyrrhenian Italy.
Wohingegen die meisten Tempel in Indien als heilige Stätten zur Pilgerschaft und Verehrung angesehen werden, hat eine Gruppe von fünfundzwanzig Tempeln in Khajuraho, einer Kleinstadt in ...Zentralindien, internationale Berühmtheit für die Tausendenvon erotischen Einmeißelungen, die die Außenwände übersäen, erlangt. Khajurahogedeiht auf Basis einer Dichotomie; die Dichotomie von einerseits verflucht zu werden als Pornographie und Verstoß gegen die indische Kultur und andererseits gegenüber internationalen Touristen und indischen urbanen Eliten beworben zu werden als Inbegriff von indischer Liberalität – als der ureigene Kamasutra-Tempel. Die Vergöttlichung von Erotik und die Förderung eines erotische Symboliken verwendenden Tourismus durch eine in anderer Hinsicht puritanischen Regierung in einer weitestgehend konservativen indischen Gesellschaft sind komplex, heikel und voller Widersprüchlichkeiten. Dieser Artikel diskutiert den Prozess der Erotisierung, der in Khajuraho stattfindet; ein Prozess, der eine einzigartige Verquickung von Religion, Kultur und Tourismus darstellt. Durch die Betrachtung von Marketingstrategien der indischen Regierung, des Bewerbens erotischer Souvenirs und von durch das Ministerium für indischen Tourismus bereitgestellten statistischen Daten werden drei verschiedenartige Wege identifiziert, wie in Khajuraho Erotisierung stattfindet: erstens, durch ein einzigartig romantisiertes Marketing von indischen Reiseagenturen, die verführerische Hochzeitsreisen und Urlaubspakete anbieten; zweitens, durch eine Fülle an erotischen Souvenirs, die als ein Symbol Khajurahos auf den Straßen verkauft werden; und drittens, durch die Schaffung einer von örtlicher Prostitution getragenen „Erlebnisökonomie“. Obwohl Khajuraho ein Hindu-Tempel ist, resultiert ein Besuch dieser abgelegenen und höchst erotisierten Stätte in einem unverwechselbaren Tourismusverhalten, das untypisch für indische Touristenstandorte ist. Es ist vorzubringen, dass in Khajuraho alle Touristen „Fremde“ sind, ungeachtet ihrer Nationalität.
The book is dedicated to the sculptor John Gibson (1790-1866) and his relationship with Antonio Canova (1757-1822). It analyses Gibson’s early years in Rome, his role in anlgo-roman artistic exchange ...and his self-fashioning strategy as „Britain’s Phidias“. Through the examination of extensive source material the study gives insights into Gibson’s life and work and opens new perspectives on the broader field of 19th century sculpture.
Welche Bildungschancen eröffnet »skulpturales Handeln« in der architektonischen und künstlerischen Lehre, in der Kunstpädagogik und Architekturvermittlung? Dieser für Forschung und Lehre zu ...Architektur und Raum gleichermaßen relevanten Fragestellung widmet sich Susanne Henning, indem sie Synergieeffekten zwischen dem Erleben gebauter Umwelt und ästhetischen Erfahrungsmöglichkeiten in skulpturalen Handlungsprozessen nachgeht. Ausgehend von skulpturalen Entgrenzungstendenzen in den Raum und in die Betrachtung sowie unter Bezugnahme auf philosophische, kulturwissenschaftliche und kunstpädagogische Diskurse erschließt sie Möglichkeiten, um Wechselbeziehungen zwischen Subjekt, Architektur und Gesellschaft zu erkunden.