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  • Perspektiven auf die Erfors...
    Szurawitzki, Michael

    Glottotheory (De Gruyter), 11/2023, Letnik: 14, Številka: 2
    Journal Article

    Abstract Der Beitrag nimmt Werbesprache von Flüchtlingen im Shanghai der 1930er Jahre in den Blick. Gut 18.000 Deutschsprachige, mehrheitlich Wiener Jüd:innen, flüchteten vor der NS-Diktatur in das bereits damals sehr internationale, visumfrei erreichbare Shanghai und bauten sich dort ein neues Leben auf Zeit auf. Dazu gehörte v. a. deutschsprachige Infrastruktur in Form von Läden, Restaurants, Dienstleistungen etc. (Szurawitzki, Michael. 2017. Deutsch in Shanghai gestern und heute. Zielsprache Deutsch 44(2). 3–17). Diese Infrastruktur wurde in den schnell parallel entstandenen Shanghaier deutschsprachigen Exilzeitungen und -zeitschriften beworben. Zahlreiche dieser Periodika sind über die Bibliothek des Leo Baeck Institute digital einsehbar (Open Access). Nach einer Einführung nebst Forschungsfragen (1.) wird der Forschungsstand zum jüdischen Exil in Shanghai skizziert (2.): Es ergibt sich eine Forschungslücke, die mit der hier vorgestellten Studie geschlossen werden soll (ausgehend von einschlägigen Vorarbeiten zur Gelben Post , Szurawitzki, Michael. 2021. Umworbene Flüchtlinge – Eine linguistische Analyse von Werbesprache im Shanghaier Exilperiodikum Gelbe Post . In Csaba Földes (ed.), Kontaktvarietäten des Deutschen im Ausland , 495–507. Tübingen: Narr Francke Attempto). Danach wird darauf eingegangen, aus welchen digital vorhandenen Periodika sich das Korpus der Werbeanzeigen zusammensetzt (3.). Im Hauptteil des Beitrages (4.) wird an die zu leistenden Analysen von Werbeanzeigen herangeführt. Es werden quantitative wie qualitative Vorarbeiten geleistet und exemplarische Aspekte des Sprachkontakts analysiert. Eine Zusammenfassung nebst Ausblick und Perspektiven für die weiteren Analysen (5.) beschließt den eigentlichen Beitrag. Als Anhang steht eine Übersicht aller auszuwertenden digital vorliegenden Periodika.