Die Mitgliedstaaten der EU dürfen sich im Rahmen eines transparenten Vergabeverfahrens unter bestimmten Voraussetzungen sozialer Zuschlagskriterien bedienen. Zur Untermauerung dieser These schlägt ...die Arbeit einen Bogen zum Beihilfenrecht und zieht Lehren aus der Altmark-Rechtsprechung des EuGH zu Dienstleistungen von allgemeinem Interesse. Dazu stellt die Untersuchung Bezüge zu dem Querschnittsinstrument mainstreaming her und macht die EuGH-Rechtsprechung zu affirmative action-Maßnahmen fruchtbar. Sie widmet sich speziell dem Kriterium der Tariftreueverpflichtung und nimmt eine sorgfältige Verhältnismäßigkeitsprüfung sozialer Vergabekriterien als Instrument staatlicher Regulierung vor. Schließlich werden anhand der gefundenen Ergebnisse die neuen Vergaberichtlinien 2004/17/EG und 2004/18/EG untersucht.
Citizens’ Solidarity in Europe systematically dissects the manifestations of solidarity buried beneath the official policies and measures of public authority in Europe. In this exciting and ...innovative book, contributors offer comprehensive and original data and highlight the detrimental factors that tend to inhibit or annihilate solidarity, and those that are beneficial for the nurturing of solidarity.
Die Arbeit untersucht das mit der Verbreitung strafrechtlicher Sanktionen für Kartellrechtsverstöße verbundene Konfliktpotenzial auf internationaler Ebene und beleuchtet dabei insbesondere die ...Gefahren, die sich aus dem parallelen Eingreifen mehrerer nationaler Kartellstrafregime auf einen internationalen Kartellverstoß ergeben. Dabei werden vorgelagert die auf strafrechtlicher und auf kartellrechtlicher Seite bestehenden internationalen Kooperations- und Koordinierungsmechanismen auf ihre Verfügbarkeit bei der Durchsetzung nationaler Kartellstraftatbestände hin untersucht. In diesem Zusammenhang wird unter anderem ein umfassendes Lösungsmodell dazu entwickelt, inwieweit die Staatsanwaltschaften der EU-Mitgliedsstaaten den Instrumenten der europäischen Kartellverfahrensverordnung (Verordnung 1/2003) unterliegen und wann ein nationaler Straftatbestand als „einzelstaatliches Wettbewerbsrecht“ im Sinne dieser Verordnung anzusehen ist.
This open access book investigates the complexity and the modalities of securitization of migration and border control at the EU level. It discusses and compares how different EU institutions and ...agencies have been deploying different logics of security, e.g. humanitarianism or management of risk, while framing increased migratory flows and so called migration crisis as a security problem. The book argues that the (re)development of EU migration and border control policies in response to increased migratory flows of 2015 have revealed an increasingly tangled nature of securitization of migration in the EU. This is reflected in the intertwining of security logics where migrants and human mobility tend to be securitized through different, sometimes multiple, interpretative lenses at different stages of policy framing. From a theoretical point of view, the book develops a fresh analytical perspective that further contributes to burgeoning discussion on securitization theory. By bridging the literature on policy framing and securitization it makes a significant contribution to the debates on both securitization and migration. As such this book is of great interest to students, academics, policy makers and all those working in the fields of EU politics, migration, security, and international relations.
This book will appeal to scholars and policymakers who deal with and/or are conducting research on the factors of economic growth. At present, there is no unified growth model that is feasible for ...every investigation. As such, this volume offers key insights into the factors that are most relevant in explaining growth variation at country, regional and metropolitan levels. In order to acquaint the reader with the concepts related to the subject, two theoretical chapters detail the schools of thought and the models that were formulated in the past. Three empirical chapters then present an up-to-date and a multi-level investigation, using the most comprehensive models, for the European Union. The results of this book are policy-oriented and will serve to help close the gaps between EU countries and regions.
Am 1.5.2011 ist die beim Beitritt Polens zur EU vereinbarte Übergangsfrist für die Arbeitnehmerfreizügigkeit abgelaufen. Damit wurde zwischen Polen und Deutschland die Freizügigkeit aller ...unselbständig Erwerbstätigen hergestellt. Diesen Schritt hatten manche für problematisch gehalten und vor Gefährdungen der Kollektivvertrags- und Sozialleistungssysteme gewarnt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass der Austausch von Arbeitskräften zwischen Polen und Deutschland alles andere als ein neues Phänomen darstellt. Unter dem Dach der EU sind nun mit der Herstellung der Freizügigkeit neue Chancen verbunden: sowohl für die Menschen als auch die Volkswirtschaften in beiden Nachbarländern. Wie aber wird sich die freizügigkeitsbedingte Liberalisierung der Arbeitsmärkte in Polen und Deutschland auswirken? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen bestehen, und welche Regelungen sollten möglicherweise getroffen werden? Diesen Fragen wird in den im Band abgedruckten Beiträgen nachgegangen. Sie basieren auf Vorträgen, die auf einer vom Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik und der Fakultät für Jura, Verwaltung und Ökonomie der Universität Breslau im November 2011 gemeinsam veranstalteten Tagung gehalten worden sind.
Rund 25 Jahre nach der letzten rechtsvergleichenden Analyse der Alterssicherung von Beamten ist am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht in München eine neue Studie zu ...dieser Fragestellung konzipiert und unter Mithilfe von einigen externen Kooperationspartnern durchgeführt worden. Untersucht werden die grundlegenden Prinzipien der Alterssicherung von Beamten und ihre mögliche Veränderung im Laufe der Zeit. Dabei steht die aktuelle Situation in einer Reihe von europäischen Ländern im Vordergrund. Ausgehend von den in Deutschland über die letzten Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen, wird die Alterssicherung von Beamten in Deutschland, Frankreich, Italien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Rußland, der Schweiz, Slowenien, Tschechien und im Vereinigten Königreich dargestellt. Das Dienstrecht der Europäischen Union und der Vereinten Nationen wird ergänzend einbezogen.
Der Schutzgegenstand personenbezogener Daten gemäß Art. 4 Nr. 1 DS-GVO wird auf den Schutz der kontext-spezifischen personalen Identitäten erweitert. In Anbetracht der gleichzeitigen Realisierung ...etwa der kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Identität bedarf es eines spiegelbildlichen Identitätsschutzes aus dem offline-Kontext für den online-Kontext. Dies verlangt die spieltheoretisch begründete Verhandlungsfähigkeit der Bilder personaler Identitäten, damit sich der Selbstdatenschutz mit einem Mediationsagenten wirksam ausüben lässt. Demnach sollte ein iteratives „identity management by design“ zur technischen Gestaltungsanforderung werden, um dem Prinzip einer verhandlungsfähigen personalen Identität im Online-Kontext gerecht zu werden.
This study offers a novel view of Conference Interpreting by looking at EU interpreters as a professional community of practice. In particular, Duflou's work focuses on the nature of the competence ...conference interpreters working for the European Parliament and the European Commission need to acquire in order to cope with their professional tasks. Making use of observation as a member of the community, in-depth interviews and institutional documents, she explores the link between the specificity of the EU setting and the knowledge and skills required. Her analysis of the learning experiences of newcomers in the professional community shows that EU interpreters' competence is to a large extent context-dependent and acquired through situated learning. In addition, it highlights the various factors which have an impact on this learning process. Using the way Dutch booth EU interpreters share the workload in the booth as a case, Duflou demonstrates the importance of mastering collaborative and embodied skills for EU interpreters. She thereby challenges the idea of interpreting competence from an individual, cognitive accomplishment and redefines it as the ability to apply the practical and setting-determined know-how required to function as a full member of the professional community.