Mit dem Boom im Bereich des E-commerce entwickeln Praktiker(innen) und Forscher(innen) zunehmend strategische Einsichten, indem sie das Internet als wirkungsvolles neues Hilfsmittel benutzen und ...bereits bewährte qualitative Verfahren anwenden (TISCHLER 2004). Allerdings hat das Potenzial des Internets als reichhaltige Datenquelle und als attraktives Feld für qualitative Forschungsarbeiten in E-commerce Umgebungen – in anderen Worten der Cyberspace als "Feld" im ethnographischen Sinn – noch keine angemessene Aufmerksamkeit erfahren. In diesem Artikel werden die Aussichten qualitativer Forschung in E-Commerce Arenen untersucht.
With the boom in E-commerce, practitioners and researchers are increasingly generating marketing and strategic insights by employing the Internet as an effective new tool for conducting well-established forms of qualitative research (TISCHLER 2004). The potential of Internet as a rich data source and an attractive arena for qualitative research in e-commerce settings—in other words cyberspace as a "field," in the ethnographic sense—has not received adequate attention. This paper explores qualitative research prospects in e-commerce arenas.
Con el boom del comercio digital, los profesionales e investigadores están generando cada vez más pensamientos estratégicos y de mercadeo utilizando Internet como un nuevo dispositivo efectivo para llevar a cabo formas establecidas de investigación cualitativa (TISCHLER 2004). El potencial de Internet como fuente rica de datos y como arena atractiva para la investigación cualitativa en los escenarios del comercio digital, es decir el ciberespacio como "campo" en el sentido etnográfico, no ha recibido adecuada atención. Este artículo explora perspectivas de investigación cualitativa en la arena del comercio digital.
Wo steht die Schweiz heute bezüglich Akzeptanz, Verbreitung und Nutzung von neuen Arbeits-und Geschäftsformen in Wirtschaft und Gesellschaft? Eine der bisher umfassendsten und gründlichsten ...internationalen empirischen Untersuchungen in der Bevölkerung und bei Betrieben gibt auf diese Frage wissenschaftlich fundierte Antworten: Renommierte Forschungsinstitute aus zehn Ländern der Europäischen Union (Dänemark, Deutschland, Frankreich, Finnland, Irland, Italien, Niederlande, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich) und der Schweiz führten letztes Jahr das Forschungsprojekt ECATT99 Electronic Commerce and Telework Trends durch. Damit realisierten sie eine Studie über Annahme (Adoption) und Ausbreitung (Diffusion) von neuen elektronischen Geschäftsmethoden und Arbeitsformen in der Informationsgesellschaft. Es handelt sich um eine in dieser Art einzigartige Studie im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms ESPRIT. Insgesamt wurden in ganz Europa (inklusive Schweiz) über 8’000 Privatpersonen und rund 4’300 Entscheidungsträger in privaten und öffentlichen Unternehmungen über Bekanntheit, Akzeptanz, aktuelle und geplante Nutzung von Electronic Business und Telearbeit befragt. Zusätzlich wurden insgesamt rund 100 detaillierte Case Studies durchgeführt, von denen sich je fünf mit dem optimalen Einsatz von E-Commerce und Telework in der Schweiz beschäftigen. Für die Zukunft sind regelmässige Wiederholungsstudien in weijahresabständen geplant. Die Schweiz nimmt erstmals an dieser international vergleichenden Studie teil, die im europäischen Rahmen (bezüglich Telework) bereits zum dritten Mal seit 1987 realisiert wird. Die Ergebnisse des vorliegenden Berichtes basieren hauptsächlich auf den 400 Interviews in der Schweizer Wohnbevölkerung sowie auf den 200 Interviews mit Inhaberinnen und Inhabern oder zuständigen Kadern von Betrieben aller Branchen der deutschen, französischen und italienischen Schweiz. Der vorliegende Bericht beschränkt sich auf den Projektteil Electronic Commerce; für den Teil Telework wird ein separater Bericht erarbeitet. Die wichtigsten Ergebnisse der Repräsentativbefragungen über E-Commerce sind: A. Ergebnisse auf der Nachfrage-/ Konsumentenseite (Bevölkerungsumfrage) 1. Die Ausstattung der Haushalte mit Computer- und Telekommunikations-Hard- und Software als technische Voraussetzung für den Zugang zum Internet ist in der Schweiz bereits relativ weit fortgeschritten. Ende 1999 haben 66 % aller befragten Schweizer und Schweizerinnen zu Hause einen PC oder anderen Computer zur Verfügung. Weitere 16 % aller Befragten haben die Absicht, in den nächsten ein oder zwei Jahren einen Computer zu beschaffen. Bis 2001 werden somit voraussichtlich rund vier Fünftel der Bevölkerung Computer besitzen. Die Schweiz liegt, zusammen mit Schweden, an der Spitze der Rangliste der zehn beteiligten EU-Länder (EU-Durchschnitt: 44 %). Die ICT-Infrastruktur der schweizerischen Haushalte bietet daher günstige Voraussetzungen für die Diffusion der Innovation E-Commerce im Bereich Business-to-Consumer. 2. Das Internet besitzt in der Schweizer Bevölkerung, ähnlich wie im gesamten Europa, einen sehr hohen, fast hundertprozentigen, allgemeinen Bekanntheitsgrad (awareness), und zwar in allen sozio-demografischen Bevölkerungsschichten. Auch der Informations- und Kenntnisstand der Bevölkerung bietet daher eine vorteilhafte Ausgangslage für die Anwendung von E-Commerce. 3. Bezüglich der effektiven Nutzung des Internets sowie anderer Online-Dienste (Anteil Benutzende an der Gesamtbevölkerung) nimmt die Schweiz in Westeuropa nach Schweden den zweiten Rang ein. 53 % der Schweizer Bevölkerung haben das Internet schon einmal, rund 46 % haben es während des letzten Monats oder der letzten 3 Monate genutzt. Die Internet-Nutzung ist jedoch in den einzelnen sozio-demografischen Untergruppen der Bevölkerung sehr unterschiedlich: Benutzende sind nach wie vor vorwiegend männliche, jüngere Angehörige der oberen Bildungs- und Berufspositionen in urbanen Verhältnissen. 4. Zugang zu und tatsächliche Verwendung von Electronic Mail sind in der Schweiz weit verbreitet. 40 % aller Befragten haben im vergangenen Monat mindestens eine elektronische Botschaft verschickt. Im internationalen Vergleich steht die Schweiz zusammen mit Schweden auf dem ersten Platz (EU-Durchschnitt 1999: 18 %). Für die nächsten ein bis zwei Jahre ist in der Schweiz noch ein bedeutender Zuwachs bei der E-Mail-Benutzung zu erwarten. Bis 2001 kann mit einem Anteil von rund drei Vierteln der Bevölkerung, die den Dienst E-Mail nutzen, gerechnet werden. 5. Trotz des hohen Bekanntheitsgrades ist in der Schweiz bis heute die Nutzung des Internet für den elektronischen Einkauf noch nicht sehr weit verbreitet. Die häufigsten kommerziellen Nutzungsarten sind Informationsbeschaffung und -auswertung jedoch seltener der Kauf von Gütern und Dienstleistungen. Das Internet oder andere Online-Dienste werden heute in der Schweiz, ähnlich wie in ganz Europa, vorwiegend dafür genutzt, um sich rasch und mühelos über Anbieter, Angebote, Einkaufsmöglichkeiten und Konditionen zu orientieren, und weniger oft, um Bestellungen zu tätigen. Informationsangebote werden ausserdem dann am attraktivsten empfunden, wenn sie kostenlos sind. 6. Die meisten Einkäufe betreffen die typischen „E-Commerce-Produkte“, nämlich: 1. Bücher, Broschüren oder Zeitschriften (1999 16 % aller Befragten), 2. Computer-Software, CD-ROM oder anderes Computerzubehör (12 %), 3. Reisen, Hotelunterkunft (12 %) sowie Eintrittskarten für Sportveranstaltungen, Kino etc. (10 %). Diese Artikel werden in der Schweiz von etwa drei bis vier mal so vielen Haushalten nachgefragt wie im gewichteten EU10-Durchschnitt. Auf den nächsten Plätzen folgen dann mit einigem Abstand Musik, CD, Video (8 %), ferner Elektro-/Elektronikgeräte (7 %), Lebens-/Genussmittel, Wein (4 %), Kleider, Textilien, Schuhe (4 %), Online-Zeitschrift, Online-Nachrichtendienst oder andere kostenpflichtige Online-Dienste (4 %). 7. Im Bereich Internet-Banking haben sich heute rund 11 % aller Befragten bemüht, Informationen von der Bank zu erhalten oder unter Angabe von Kreditkarten- oder Kontonummer Zahlungen zu tätigen. Fast gleich viele (10 %) haben der Bank einen Überweisungsauftrag erteilt. Dies ist rund doppelt so viel wie im EU10-Durchschnitt. In den kommenden beiden Jahren kann mit einem deutlichen Zuwachs von je rund einem Fünftel in diesen beiden Bereichen gerechnet werden. 8. Für die nächste Zukunft besteht ein erhebliches, jedoch keineswegs ‚explosionsartiges‘ Wachstumspotenzial in der kommerziell relevanten Nutzung des Internet oder anderer Online-Dienste: Ein Fünftel bis zwei Drittel des Segments der heutigen ‚Noch-Nicht-Benutzenden‘, entsprechend zusätzlich noch einmal rund 10 bis rund 44 % aller Befragten, je nach Anwendungsbereich bzw. Produktklasse, gedenken in den nächsten ein bis zwei Jahren hier aktiv zu werden. Die meist genannten Anwendungen betreffen wiederum Informationsbeschaffung (zu Eintrittskarten, Preisen, Lieferanten, Reisen, Hotels, Banken) und nicht Bestellungen. In Zukunft erlangen die eigentlichen Käufe zwar grössere Bedeutung als bisher; sie stehen jedoch nach wie vor nicht im Vordergrund. Am häufigsten werden im Hinblick auf das Jahr 2001 genannt: Bestellen von Eintrittskarten für Kino oder Sportveranstaltung, Buchen einer Reise oder Hotelunterkunft. 9. Vorteile des elektronischen Shoppings liegen aus der Sicht der Bevölkerung hauptsächlich im leichteren und schnelleren Einkauf, im geringeren Zeitaufwand und in der kleineren Anstrengung sowie im grösseren und vielfältigeren Angebot. Dies sind die potentiell diffusionsfördernden Merkmale des elektronischen Handels. Allerdings werden davon kaum finanzielle Einsparungen erwartet. 10. Barrieren, welche heute die weitergehende Diffusion von E-Commerce noch behindern oder verzögern können, sind nach Meinung der Konsumentinnen und Konsumenten vor allem mangelnde Sicherheit bzw. erhöhtes Risiko, Nachteile des virtuellen Einkaufs ohne physischen Kontakt zum Produkt und mangelnder Nutzen gegenüber konventionellem Einkauf. Im internationalen Vergleich ist die Schweizer Bevölkerung bezüglich Sicherheitsproblemen wesentlich kritischer als die Bevölkerung der zehn EU-Länder. Auch die fehlende oder unzulängliche technische Ausrüstung der Benutzenden bildet ein Hindernis. Demgegenüber sind mangelnde oder unzureichende Kenntnisse der Benutzenden sowie die Kosten von vergleichsweise geringerer Bedeutung. Fast drei Fünftel sehen aber grundsätzlich die Notwendigkeit und den Nutzen des Online-Einkaufs nicht ein und haben deshalb auch keinen Grund für eine Verhaltensänderung. 11. Neue und unkonventionelle Zahlungsmethoden beim Online-Shopping stos-sen in der Schweizer Bevölkerung auf Skepsis. Nur je etwa ein Viertel der Bevölkerung würde die Übermittlung ihrer Kreditkarten- oder Kontonummer bzw. „Cybercash“ oder eine andere spezielle Internet-Währung akzeptieren, um für Online-Bestellungen zu bezahlen. Demgegenüber wären zwei Fünftel aller Befragten bereit, die Zahlung mit der vertrauten, konventionellen und weitgehend risikolosen Nachnahme zu akzeptieren. 12. Eine weitergehende Diffusion und ein eigentlicher Durchbruch von E-Commerce im Bereich Business-to-Consumer setzen u.a. voraus, dass das Internet im Allgemeinen und das Online Shopping im Speziellen aus der Sicht der potenziellen Benutzenden „sicherer“ und „nützlicher“ werden, und dass entsprechende Vorbehalte abgebaut werden. Fazit: Die technischen Voraussetzungen für die Diffusion der Innovation „Electronic Commerce“ in der Schweizer Bevölkerung sind günstig. Besitz und Nutzung der nötigen IT-Infrastruktur der Haushalte sowie Zugang zum Internet als Voraussetzung für die Teilnahme am elektronischen Geschäftsverkehr sind bereits weit verbreitet. Die Schweiz liegt heute diesbezüglich an der Spitze der zehn wichtigsten EU-Länder. Dieses latente Marktpotenzial ist jedoch noch nicht ausgeschöpft. Vielmehr wird die weitere Verbreitung infolge ungelöster Sicher
The application-to-application exchange of business data, known as electronic data interchange (EDI), has not fulfilled the expected potential. The focus for the development of EDI standards should ...be shifted from the interchange file to the information contained within the business process. The use of object oriented techniques to model the semantics of business data permits the differentiation from IT specific requirements. We present the OO-edi approach. OO-edi is based on UML and the Rational Unified Process (RUP). Nevertheless, RUP is only a framework and guidelines on how to exactly apply modeling must be specified. The presented customization of RUP is called UMM (UN/CEFACT's modeling methodology).
In this paper, the questions of expediency and efficiency of introduction of technologies of electronic business in systems of state purchases for Russia are considered. The analysis of the state ...purchases market of the Novosibirsk area and its perception of electronic technologies is carried out.
Information systems open up a broad range of possibilities for new forms of organization and electronic business on a global scale. Traditional organizational boundaries are dissolving and new ...organizational forms are emerging. Business "any time and any place" often seems to be the logical consequence. The gradual dissolution of temporal and spatial constraints in business processes, however, paradoxically shows a gaining importance of location in many fields. Even in electronic business, the decision of "where?" might be of central importance. The paper discusses the new role of "place" in electronic business. Based on the outcome of organization and location theory, on the one hand, and empirical research in 28 electronic business pilots, on the other hand, the paper will show that location does not by any means lose its importance in electronic business. The role of location, however, has to be redefined in organization as well as location theory.
'Virtuelle Marktplätze bieten den Marktteilnehmern zahlreiche Vorteile: Anbieter und Nachfrager finden schnell zusammen, Angebote können in großem Umfang verglichen und Transaktionen mühelos ...durchgeführt werden. Auch für öffentliche Verwaltungen, die zunehmend auf eine elektronische Abwicklung von Geschäftsvorgängen zurückgreifen, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten der Nutzung solcher virtuellen Marktplätze. Gerade der Bereich der Beschaffung weist durch die hohen Volumina ein hohes Kostensenkungspotential auf. Der private Sektor hat es vorgemacht und die öffentlichen Verwaltungen können nun von den Erfahrungen profitieren. Hauptgegenstand des vorliegenden Beitrags ist die Darstellung virtueller Marktplätze anhand der einzelnen Bestandteile ihrer Geschäftsmodelle. Des Weiteren sollen jene Ausprägungen der Bestandteile von B2G-Marktplätzen identifiziert werden, die sich für öffentliche Institutionen als Nachfrager besonders eignen. Zu diesem Zweck erfolgt eingangs eine Definition des virtuellen Marktplatzes. Weiterhin wird eine Bestimmung des Begriffs Geschäftsmodell und seiner Komponenten vorgenommen. Anschließend werden die Akteursstrukturen auf diesen Marktplätzen, insbesondere auch die von den Marktplatzbetreibern übernommene intermediäre Rolle zwischen Anbietern und Nachfragern, sowie das Prozessmodell beleuchtet. Es folgt eine detaillierte Analyse des Transaktions- sowie des Erlösmodells. Im sich anschließenden Teil des vorliegenden Beitrags werden dann für die Beschaffung der öffentlichen Institutionen geeignete Ausprägungen der Teilmodelle virtueller B2G-Marktplätze identifiziert. Der Beitrag endet mit einer Zusammenfassung der Überlegungen.' (Textauszug)