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Miklošičeva knjižnica - FPNM, Maribor (PEFMB)
POLETNI ODPIRALNI ČAS:

Miklošičeva knjižnica - FPNM bo od 17. 6. 2024 do 30. 9. 2024 odprta vsak dan od ponedljka do petka od 8.00 do 14.00.

Srečno.
Kolektiv Miklošičeve knjižnice - FPNM
  • Der Dämon der Sexualität in Stefan Zweigs und Felix Saltens romanesken Welten
    Birk, Matjaž
    Anhand des Romans Ungeduld des Herzens (1938) von Stefan Zweig und Simson. Das Schicksal eines Erwählten (1928) von Felix Salten wird im Rahmen einer eingehenden Textanalyse die Fiktionalisierung der ... weiblichen und mannlichen Sexualität in der Abhängigkeit von einigen, in der Zeit der Entstehung der beiden Werke aktuellen philosophischen Diskursen erörtert. Salten unternahm die fiktionale Dedämonisierung der (weiblichen) Sexualität auf der Basis der Demystifizierung bürgerlicher Liebesvorstellungen in Anlehnung an Friedrich Schopenhauers Theorie. Zugleich räumt er bei der Propagierung eines androgynen Ideals dem männlichen Geschlecht ein Übergewicht ein, was auf Saltens Rückgriff auf Rose Mayreders feministische Philosophie schließen lässt. Auch Saltens Figuren fügen sich in die von ihr begründete sexuelle Typologie ein. Zweig seinerseits, der, wie Salten, Otto Weiningers Idee einer seelischen und moralischen Minderwertigkeit der Frau ablehnte, unternimmt in Ungeduld des Herzens die Dedämonisierung des Judentums und zeichnet die Frau gemäß den Erwartungen seiner Leserschaft einerseits als dem Geschlechtstrieb Ausgelieferte und andererseits als Opfer der vom Mann diktierten sozialen Konventionen. Er ist dessen ungeachtet bemüht um die Dedämonisierung des sexuellen Ausgeliefertseins, wobei er im Unterschied zu Saltens Einbindung des Sexuellen in das Seelische bei der Darstellung der sozialen Abhängigkeit der Sexualität bleibt. Im Unterscheid zum realitätsfremden biblisch-märchenhaften Erzahlen Saltens, das letztendlich eine von Schopenhauers Philosophie gezeichneten pessimistischen Haltung in Bezug auf die Befreiung der Geschlechter aufweist, schafft Zweig mit der seelisch-emotionalen Ausweitung der männlichen Identität in seiner mythischenund zugleich zeitbezogenen Erzählwelt Ansätze zur fiktionalen Entwicklung des in Martin Bubers sozialontologischer Theorie begründeten "Du-Menschen".
    Vir: Stefan Zweig und das Dämonische : [Beiträge des internationalen Symposiums, Universität Maribor 2006] (Str. 176-189)
    Vrsta gradiva - prispevek na konferenci ; neleposlovje za odrasle
    Leto - 2008
    Jezik - nemški
    COBISS.SI-ID - 15848712

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