Wie lassen sich Subjektivierungsprozesse von »Migrationsanderen« rekonstruktiv erschließen und mit Begriffen der Butler'schen Subjekttheorie fassen? Am Beispiel biographischer Erzählungen vermittelt ...Nadine Rose Einsichten in Subjektbildungsprozesse von männlichen Jugendlichen aus Einwandererfamilien. Dabei werden implizite und explizite Anrufungen als »Andere« nicht nur als individuelle Herausforderungen gezeigt, sondern auch als Bildungsherausforderung für die Mehrheitsgesellschaft markiert. Die migrationspädagogische und bildungstheoretische Perspektive der Studie bietet dabei Einblicke in schulische und alltägliche Praxen der resignifizierenden Positionierung und Differenzierung.
Anerkennung markiert ein zentrales Strukturmoment pädagogischer Praktiken und gilt weithin unbestritten sowohl als Ziel als auch als Mittel pädagogischen Handelns. Die Fragen aber, was denn unter ...Anerkennung in pädagogischen Feldern – insbesondere in Schule und Unterricht – zu verstehen ist, wie Anerkennung praktiziert wird und zu welchen Effekten sie führt, sind hingegen weithin umstritten. Hier setzen nun die erziehungswissenschaftlichen Studien des Forschungsprojekts an und tragen in theoretisch, methodologisch und empirisch ausgerichteten Beiträgen zu einem umfassenden Verständnis von Anerkennung bei. Dabei werden an ausgewählten pädagogischen Praktiken jeweilige Anerkennungsmuster und -ordnungen herausgearbeitet und mithilfe eines adressierungsanalytischen Zugriffs auf ihre jeweiligen (Subjektivierungs-)Effekte hin untersucht. Dadurch gelingt es, den derzeitigen Diskurs der Anerkennung um eine eigenständige Perspektive zu bereichern.
Anerkennung markiert ein zentrales Strukturmoment pädagogischer Praktiken und gilt weithin unbestritten sowohl als Ziel als auch als Mittel pädagogischen Handelns. Die Fragen aber, was denn unter ...Anerkennung in pädagogischen Feldern - insbesondere in Schule und Unterricht - zu verstehen ist, wie Anerkennung praktiziert wird und zu welchen Effekten sie führt, sind hingegen weithin umstritten. Hier setzen nun die erziehungswissenschaftlichen Studien des Forschungsprojekts an und tragen in theoretisch, methodologisch und empirisch ausgerichteten Beiträgen zu einem umfassenden Verständnis von Anerkennung bei. Dabei werden an ausgewählten pädagogischen Praktiken jeweilige Anerkennungsmuster und -ordnungen herausgearbeitet und mithilfe eines adressierungsanalytischen Zugriffs auf ihre jeweiligen (Subjektivierungs-)Effekte hin untersucht. Dadurch gelingt es, den derzeitigen Diskurs der Anerkennung um eine eigenständige Perspektive zu bereichern. (DIPF/Orig.)
Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel, Migrationsbewegungen und Pandemie gestalten nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Wissenschaft neu. Angesichts dieser gesellschaftlich ...tiefgreifenden Veränderungen werden Grenzen und ihre Überwindung zu immer zentraleren Herausforderungen, auch für die pädagogischen Forschungsfelder. Der Band versammelt vielfältige Beitrage zum Thema Entgrenzungen und richtet dabei den Blick auf Ent- und Begrenzung in ihrer Bedeutung für Bildung, Erziehung und Sozialisation. (DIPF/Orig.)
Autoritarismus, Rechtspopulismus und andere Gefährdungen der Demokratie werden viel diskutiert und werfen gleichzeitig neue Fragen für politische Bildungsprozesse auf. Vor diesem Hintergrund stellen ...die Beiträger*innen des Bandes, die sich in ihrer Forschung mit politischer Bildung, politischer Literalität und politischen Artikulationen in der Migrationsgesellschaft befassen, unterschiedliche Zugänge zur Analyse des Politischen in pädagogischen Kontexten zur Diskussion. Damit liefern sie einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit forschungsbezogenen, methodologischen und gesellschaftspolitischen Fragen der Literacy-Debatte in der politischen Bildung.
Grenzen und mehr oder weniger gewaltvolle Grenzziehungen sowie die Vulnerabilität und Erosion von Grenzen sind in ihrer Vieldimensionalität in Zeit und Raum konstitutiv für kulturelle und soziale ...Phänomene. Sie erweisen sich daher für die Erziehungswissenschaft, nicht zuletzt auch in historischer Perspektive, als wichtige Forschungsanlässe und -gegenstände. Tatsächlich scheint insbesondere ‚Entgrenzung‘ eine Art Wesenszug der Erziehungswissenschaft zu sein, die sich in ihren Paradigmen, Theoriebezügen und Methoden immer wieder anpassungsfähig zeigt, um auf gesellschaftliche Transformationsprozesse zu reagieren und diese zu reflektieren. In ihrer kritischen Tradition hat sie keinen geringeren Anspruch als den, gesellschaftliche Prozesse zu verändern oder zumindest Anstöße dafür zu bieten