Science in seventeenth- and eighteenth-century Istanbul, Harun Küçük argues, was without leisure, a phenomenon spurred by the hyperinflation a century earlier when scientific texts all but ...disappeared from the college curriculum and inflation reduced the wages of professors to one-tenth of what they were in the sixteenth century. It was during this tumultuous period that philosophy and theory, the more leisurely aspects of naturalism-and the pursuit of "knowledge for knowledge's sake"-vanished altogether from the city. But rather than put an end to science in Istanbul, this economic crisis was transformative, turning science into a practical matter, into something one learned through apprenticeship and provided as a service. InScience without Leisure, Küçük reveals how Ottoman science, when measured against familiar narratives of the Scientific Revolution, was remarkably far less scholastic and philosophical and far more cosmopolitan and practical. His book explains why as practical naturalists deployed natural knowledge to lucrative ends without regard for scientific theories, science in the Ottoman Empire over the long term ultimately became the domain of physicians, bureaucrats, and engineers rather than of scholars and philosophers.
Im Heiligtum von Olympia befand sich das wohl berühmteste Götterbild der Antike, die von Phidias gefertigte goldelfenbeinerne Kolossalstatue des Zeus. Dieses Werk soll, wie eine byzantinische Quelle ...behauptet, in der Spätantike nach Konstantinopel verfrachtet worden sein, um im dortigen Anwesen des reichen Kämmerers Lausos bestaunt zu werden. Obwohl in der bisherigen Forschung kaum Zweifel an Demontage, Überführung und Neuaufstellung des Zeusbilds bestehen, stellen sich aus verschiedenen Gründen Fragen zur Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios: Hatte sich die goldelfenbeinerne Statue bis zu diesem Zeitpunkt in ihrem Tempel erhalten? War man in der Lage, ein derart fragiles Bildwerk zu demontieren und über eine weite Strecke zu transportieren? Hatte man überhaupt das Recht dazu? Vor allem aber: Wie vertrauenswürdig ist die schriftliche Überlieferung, die uns von der Überführung berichtet? Ziel dieser Untersuchung ist es, diesen Fragen nachzugehen und deren Beantwortung in einen größeren Kontext zu stellen, in dem die Bedeutung des Bildhauers Phidias in der ausgehenden Antike beleuchtet wird.
Artykuł jest oparty na analizie 45 winiet Konstantynopola, które znajdują się na mapach powstałych w latach 775-1679. Opracowanie niniejsze zostało podzielone na dwie części. Pierwsza część zawiera ...„metryki” analizowanych map (1-41B), ułożone w porządku chronologicznym, oraz tabelę (I), w która umieszczono reprodukcje wspomnianych wyżej 45 winiet greckiej metropolii. Układ tej tabeli koresponduje z układem „metryk” map. Druga część artykułu składa się z siedmiu tabel (II-VIII), w których wykorzystano materiał z tabeli I. Te tabelaryczne zestawienia przedstawiają różne warianty graficznego toposu Konstantynopola, a towarzyszą im analityczne komentarze. I tak tabela II grupuje winiety prezentujące Konstantynopol jako miasto-twierdzę. Tabela III zbiera z kolei winiety, które wyobrażają Miasto w formie donżonu lub burgu. Tabela IV zawiera winiety, na których Konstantynopol posiada schemat bramy obronnej. Z kolei tabela V ukazuje ewolucję graficznego toposu miasta, w którym dominują elementy architektury sakralnej, podkreślając znaczenie Konstantynopola jako jednej ze stolic Pentarchii. Natomiast tabela VI zbiera mini-weduty greckiej metropolii. Z kolei tabela VII ukazuje fortyfikacje Miasta z profilu, a naprzeciw nich lokalizuje genueńską dzielnicę Pera, leżącą po drugiej stronie Złotego Rogu. Wreszcie ostatnia tabela (VIII) przedstawia te winiety, których graficzna treść nie przystaje do żadnego z wyżej wymienionych toposów. W konsekwencji artykuł wyróżnia sześć graficznych toposów Konstantynopola (tab. II-VII), uchwytnych na jego kartograficznych winietach między rokiem 775 a 1679.
This volume provides an overview of the development of the Patriarchate of Constantinople as central ecclesiastical institution of the Byzantine Empire from Late Antiquity to the Early Ottoman period ...(4th to 15th century CE).
This volume explores the entangled history of Constantinople and Jerusalem in Late Antiquity. The two cities were powerful symbols of Empire and Church, interconnected and interdependent in multiple ...ways. Covering the transition between Antiquity, Byzantium, and the Middle Ages, distinguished international scholars investigate art, ceremony, religion, ideology, and imperial rule in these vibrant, inspiring and fascinating urban hubs.
Zusammenfassung Dieser Artikel berichtet über Imitationen eines Byzantinischen Follis aus der Regierungszeit von Michael II. (820-29). Michael II. ließ Münzen in Konstantinopel und auf Sizilien ...schlagen, die ihn zusammen mit seinem Sohn Theophilus als Mitkaiser zeigen. Zwei Ausgaben von Folles aus Konstantinopel sind bekannt: eine kleinere von 20 mm Durchmesser und einem Durchschnittsgewicht von 5,5 g. mit der Offizin A unter dem M auf der Rückseite und eine größere – möglicherweise von 824/5 – mit ähnlichem Aussehen, aber mit einem Durchmesser von 28-32 mm. und einem Durchschnittsgewicht von 7,5 g. Der auf Abbildung 1 gezeigte Follis von Konstantinopel hat einen Durchmesser von 31 mm und ein Gewicht von 7,8g. Die Vorderseite zeigt die Büsten von Michael (links) mit Chlamys und Theophilus mit Loros, beide mit einem Kreuz auf der Krone. Es gibt ein zusätzliches Kreuz und einen Punkt zwischen ihren Köpfen. Die Umschrift lautet MIXAHL ЅΘ ЄOFILOS. Die Rückseite zeigt ein Kreuz über dem M, darunter die Offizin Θ. Die Buchstaben X/X/X und N/N/N an den Seiten werden als rein dekorative Elemente bezeichnet. Die Folles aus der größeren Serie – Klasse 3 in DOC – sind üblicherweise gut geschnitten und sorgfältig auf Flans in richtiger Größe geprägt. Die Abweichungen von dem Durchschnittsgewicht von c.7,5 g. und dem durchschnittlichen Durchmesser von 30 mm. ist marginal, und die Stempelstellung von 6 Uhr entspricht der Norm. Alle genannten Daten stehen im Gegensatz zu der neuen Münze, bei der es sich mit Sicherheit um eine Imitation handelt, die nun präsentiert werden soll (Abbildung 2): Dieser imitative Klasse 3 Follis hat einen Durchmesser von 30,5 mm. und wiegt 12,22 g. Der Durchmesser entspricht dem Original, allerdings ist das Gewicht viel zu hoch für das Durchschnittsgewicht von 7,5 g. Außerdem entspricht die Stempelstellung von 1 Uhr ebenso wenig der Norm wie das Design der Münze: Die Vorderseite ist dem Original ähnlich, allerdings zeigt sie nun Michael mit Loros auf der linken und Theophilos mit Chlamys auf der rechten Seite. Offenbar hat ein ungelenker Stempelschneider das kopiert, was er auf einem Original gesehen hat. Die Legenden sind ebenfalls vertauscht und zusätzlich verwildert. Anstelle von MIXAHL ЅΘ ЄOFILOS liest man …FILIS IMICSA... Wie Chlamys und Loros sind auch die Kronen auch ziemlich grob dargestellt; das Kreuz zwischen den Köpfen ist zu groß. Die Rückseite der Imitation zeigt ebenfalls ausgetauschte und verwilderte Legenden. Rechts vom M kann man nur ein X anstelle der üblichen X/X/X lesen. Links vom M, wo üblicherweise N/N/N steht, erscheint so etwas wie ЧІ. Verdächtig ist auch das Kreuz als Offizin unter dem M statt des üblichen Θ. Nach alledem bestehen kaum Zweifel, dass wir es hier mit einer ungeschickten Imitation eines Klasse 3 Follis von Michael II. zu tun haben. Interessanterweise listet Grierson im DOC-Katalog einen „italienischen Solidus von grobem Stil, verwilderten Umschriften und niedrigem Goldgehalt im Namen von Nicephorus (802-11) und Theophilus (829-42), der vielleicht den Herzögen von Neapel zuzuschreiben ist“ sowie „Solidi von Theophilus, deren Stil und Fabrik es unmöglich machen, dass sie aus einer regulären Münzstätte stammen“. Im Hinblick auf die von Grierson beschriebenen Imitationen lag der Schluss nahe, dass es sich bei dem hier vorgestellten Follis ebenfalls um eine zeitgenössische Imitation (vielleicht aus Unteritalien) handelt. Diese Einschätzung musste allerdings stark in Zweifel gezogen werden, als Steve Mansfield das Foto eines zweiten Stückes einer solchen Imitation vorlegte (Abbildung 3). Die Abbildung dieser ebenfalls übergewichtigen Münze ist nicht sehr gut, aber ein detaillierter Vergleich lässt den Schluss zu, dass beide Münzen vom selben Stempelpaar stammen. Die zweite Imitation ist mit einer – vermutlich – künstlichen sandigen Patina belegt und hat das Aussehen, als ob sie gerade ausgegraben worden sei. Steve Mansfield hat außerdem mitgeteilt, dass er während einer Reise in Ägypten ähnliche Münzen gesehen habe, die an leichtgläubige Touristen verkauft wurden. Solche Fälschungen sind gut bekannt: Während geführter Touren finden Führer in archäologischen Stätten „zufällig“ gefälschte Münzen in der Erde, die sie zuvor versteckt haben, und verkaufen sie an begeisterte Touristen. haben, und verkaufen sie an begeisterte Touristen.
Historian Eric R Dursteler reconsiders identity in the early modern world to illuminate Veneto-Ottoman cultural interaction and coexistence, challenging the model of hostile relations and suggesting ...instead a more complex understanding of the intersection of cultures. Although dissonance and strife were certainly part of this relationship, he argues, coexistence and cooperation were more common.Moving beyond the "clash of civilizations" model that surveys the relationship between Islam and Christianity from a geopolitical perch, Dursteler analyzes the lived reality by focusing on a localized microcosm: the Venetian merchant and diplomatic community in Muslim Constantinople.While factors such as religion, culture, and political status could be integral elements in constructions of self and community, Dursteler finds early modern identity to be more than the sum total of its constitutent parts and reveals how the fluidity and malleability of identity in this time and place made coexistence among disparate cultures possible.
The book focuses on the “Tractatus contra Graecos” (1252) by an anonymous Dominican from the convent of Constantinople, a theological dossier outstanding with regard to its various interaction with ...contemporary Latin-Greek discourses. Polemical theology is, to a certain extent, always making of: Notions of the other church are conveyed, which - if they did not meet their own expectations of the question of church unity - turned from the partner to the enemy. The analysis of these notions shows that under an often polemical text surface there is sometimes a much more original theology than one would expect this genre of text to be, and this theology is the central leitmotif of this book, drawing out and working into the sketch of medieval ecclesiology.
Mit dem Tractatus contra Graecos (1252) eines anonymen Dominikaners aus dem Konvent von Konstantinopel steht ein kontroverstheologisches Dossier im Fokus dieses Buches, dessen Besonderheit sich aus seiner vielfältigen Interaktion mit zeitgenössischen lateinisch-griechischen Diskursen ergibt. Kontroverstheologie ist zu einem gewissen Grad immer auch making of: Es werden Bilder der jeweils anderen Kirche transportiert, die – wenn sie den eigenen Erwartungen an die Lösung der Frage nach der Kircheneinheit nicht entsprach – von der Partnerin zum Feindbild wurde. Die Analyse dieser Bilder zeigt: Unter einer oft polemischen Textoberfläche verbirgt sich bisweilen eine weit originellere Theologie, als man diesem Textgenre zutrauen würde, und diese Theologie heraus- und in die Skizze mittelalterlicher Ekklesiologie einzuarbeiten ist das zentrale Leitmotiv dieses Buches.
Mit dem Tractatus contra Graecos (1252) eines anonymen Dominikaners aus dem noch jungen Konvent von Konstantinopel steht ein kontroverstheologisches Werk im Fokus dieses Buches, dessen Besonderheit ...sich aus seiner vielfältigen Interaktion mit zeitgenössischen Diskursen ergibt und dessen Charakter als paradigmatisch für die ost-westliche Konfliktkonstellation des Hoch- und Spätmittelalters samt ihren Auswirkungen auf heutige wechselseitige Wahrnehmungen von Kirche(n) und theologischen Traditionen gelten kann. Kontroverstheologie ist zu einem gewissen Grad immer auch „making of“: Im Fall des Tractatus contra Graecos und von Werken seines theologischen Kontextes werden Bilder des jeweils Anderen bzw. des realen oder literarischen Gesprächspartners transportiert, der – wenn er den eigenen Erwartungen an den Verlauf und die Lösung der Frage nach der Kircheneinheit nicht entsprach – vom Partner zum Feindbild wurde. Die Analyse dieser Bilder zeigt: Unter einer oft polemischen Textoberfläche verbirgt sich bisweilen eine weit originellere Theologie, als man diesem Textgenre zutrauen würde. Diese Theologie heraus- und in die Skizze mittelalterlicher Ekklesiologie einzuarbeiten ist das zentrale Leitmotiv dieses Buches.