Modemacher*innen, Designer*innen, Influencer*innen, Medien, Subkulturen - noch immer wird die Verantwortung für den modischen Wandel bei zentralen Schlüsselfiguren gesucht. Doch die Gatekeeper*innen ...der Vergangenheit haben viel von ihrer Definitionsmacht verloren. Was also treibt Moden gegenwärtig voran? Die Initiative scheint auf eine große Zahl Einzelner übergegangen, deren Vielfalt vestimentäre Kulturen hervorbringt, die sich als räumliche Modenetze und zeitliche Modeschwärme beschreiben lassen. Anna Kamneva-Wortmann bietet eine neue Perspektive auf die modische Demokratisierung und behauptet: Kleidermoden entstehen und verschwinden heute »bottom-up«.
In diesem Open-Access-Buch wird in einem ersten Schritt theoretisch erarbeitet, weshalb Stigmatisierung ein inhärenter Bestandteil von Wohnungsnot ist, welche Konsequenzen diese konkret für die ...Teilhabe von Menschen in Wohnungsnot hat und weshalb die Verknüpfung mit Intersektionalität in mehrfacher Hinsicht (u. a. zur Reduktion des komplexen Phänomens Wohnungsnot) gewinnbringend ist. Basierend auf der Intersektionalen Mehrebenenanalyse von Winker und Degele wird dargelegt, wie die Multi-Methoden-Untersuchung aufgebaut ist. Im zweiten Schritt erfolgt dabei die Erläuterung der Untersuchung, welche über zwei Zugänge vier verschiedene Studien realisiert. Im Fokus stehen dabei die Öffentliche sowie strukturelle Stigmatisierung von Wohnungsnot. Die Ergebnisse bestätigen die vorab getroffenen Annahmen und liefern einen Überblick über die Stigmatisierung von Wohnungsnot.
Jugendliche of Color sind auch in Deutschland von Racial Profiling und Polizeigewalt betroffen. Welche Erfahrungen machen sie mit diesen Praktiken? Wie erlangen sie ihre Handlungsfähigkeit zurück? ...Und welche Maßnahmen können sie ergreifen, um die Verhältnisse zu verbessern? Markus Textor bietet Antworten auf diese Fragen, indem er Licht auf ein national wie international schwach erforschtes Feld wirft. Durch qualitative Analysen zeigt er empirisch auf, dass Racial Profiling als rassistische Diskriminierungspraxis zu begreifen ist - und stößt so nicht nur theoretische Debatten in den Erziehungs-, Sozial- und Politikwissenschaften an, sondern macht diese auch für die sozialarbeiterische Praxis zugänglich.
Wie verhandeln Fans von Vampir-Serien in ihren Texten Themen wie Geschlecht, Sexualität, Familie oder Beziehungen? Und bringen sie in ihren Geschichten queere Utopien hervor? Denise Labahn untersucht ...die Aus- und Verhandlungen von Hetero- und Homonormativität durch Fans am Beispiel von Fanfictions zu den TV-Serien »Vampire Diaries«, »Buffy« und »True Blood« sowie einer Online-Gruppendiskussion mit queeren Produser*innen. Die empirische Studie verbindet u.a. Ansätze der Queer Theory und Fan Studies. Sie zeigt, wie Fans in ihren kollektiven und kollaborativen Entwürfen alternative Welten erschaffen sowie Verwandtschaftsverhältnisse und Beziehungen queeren - und so einen Beitrag zu vielfältigen Repräsentationen leisten.
Der vorliegende Bericht dokumentiert die Ergebnisse einer sozialwissenschaftlichen Studie, die das Bistum Essen im Jahr 2020 in Auftrag gegeben hat. Im Zentrum steht die Analyse jahrelanger bzw. ...jahrzehntelanger Karrieren sechs verschiedener Kleriker, die zum Teil schon früh des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wurden. Die Studie liefert nicht nur ein erschütterndes Bild über die gravierenden Versäumnisse der Bistumsverantwortlichen, sondern nimmt auch ein bisher vernachlässigtes Thema besonders in den Blick: die Dynamiken in Kirchengemeinden, wo sich die destruktiven Folgen sexualisierter Gewalt hartnäckig reproduzieren – Solidarität mit dem beschuldigten Gemeindepfarrer, Schweigen, Ausgrenzung Betroffener, Abwehr von Schuldgefühlen. Vertiefte Analysen zur Priesterausbildung im Bistum Essen liefern zudem Erklärungsansätze für die Befunde. Darüber hinaus werden Chancen und Widersprüche der institutionellen Präventionsarbeit diskutiert.
Krisen verschärfen gesellschaftliche Problemlagen bzw. lassen diese besonders deutlich hervortreten. Zugleich werfen krisenbedingte Einschnitte in bisher selbstverständliche Gewohnheiten grundlegende ...Fragen zum Zusammenleben in modernen Staaten und zur Funktionsweise gesellschaftlicher Institutionen auf. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie leuchten die Beiträger*innen des Bandes das Thema der gesellschaftlichen Kohäsion in Krisenzeiten aus unterschiedlichen Fachrichtungen näher aus. Sie diskutieren nicht nur grundlegende sozialtheoretische Fragen und empirische Forschungsergebnisse zum Thema, sondern analysieren auch Handlungsansätze der Solidarisierung in Zeiten der Krise.
How are school meals organized in the Scandinavian countries? And in what ways can new pedagogical practice lead to better school meal programs for students and a better understanding of the ...importance, for health and sustainable development, of the food offered through schools? Learning Through Food and Meals in Primary School takes a look at school meal programs in Denmark, Sweden and Norway with the objective of providing educators and teacher-education students an understanding of school meals from public health and nutritional perspectives, as well as a sense of the potential for teaching through school meals. The book is written in Danish, Swedish and Norwegian, and is structured in three parts, presenting new research from each of the three countries. Thematically, the chapters range from studies of different school meal initiatives to analyses of the social, democratic, and pedagogical significance of school meals. Through the different contributions, the book presents both experiences of how teaching through food can be done in a practical sense and an argument for its importance in an overall pedagogical and didactic perspective. The book will be relevant for anyone who is interested in food and meals served in primary schools, such as teachers, researchers, politicians and school administrators. The authors include researchers, educators and primary school administrators. Learning Through Food and Meals in Primary School has been edited by Dorte Ruge (UCL University College, Denmark), Frøydis Nordgård Vik (University of Agder, Norway), and Johanna Björklund and Sara Frödén (Örebro University, Sweden). The anthology has been made possible with the support of Nordplus Horisontal, project LEARNFOOD. The illustrations on the cover of the book are by Elisabeth Werngren (Sweden) and Marie Madsen (Denmark).
Hvordan er skolemåltiderne organiseret i de skandinaviske lande? Og på hvilken måde kan ny pædagogisk praksis give eleverne et bedre skolemadstilbud og en bedre forståelse af skolemadens betydning for sundhed og bæredygtig udvikling? Læring gennem mad og måltider i grundskolen præsenterer viden om skolemad fra Danmark, Sverige og Norge. Formålet med antologien er at give pædagoger, lærere og studerende indenfor læreruddannelse, folkesundhed og ernæring viden om skolemad, og om hvad læring gennem måltider kan være. Bogen er skrevet på dansk, svensk og norsk. Den er inddelt i tre dele, som præsenterer ny forskning fra hvert enkelt land. Tematisk spænder indholdet fra studier af forskellige skolemadsordninger til forskning i skolemåltidernes sociale, demokratiske og pædagogiske betydning. Gennem de forskellige bidrag præsenterer bogen både erfaringer med, hvordan læring gennem skolemåltider kan foregå i praksis, og en begrundelse for, hvorfor dette er vigtigt i et helhedsorienteret pædagogisk og didaktisk perspektiv. Bogen er relevant for alle, som er optaget af mad og skolemåltider i grundskolen, herunder lærere, forskere, politikere, skoleledere og rektorer. Forfatterne omfatter både forskere og lærere, pædagoger og skoleledere i grundskolen. Læring gennem mad og måltider i grundskolen er redigeret af Dorte Ruge (UCL Erhvervsakademi og Professionshøjskole, Danmark), Frøydis Nordgård Vik (Universitetet i Agder, Norge) samt Johanna Björklund og Sara Frödén (Örebro Universitet, Sverige). Antologien er støttet af Nordplus Horisontal, projekt LEARNFOOD. Illustrationer på omslag er udarbejdet af Elisabeth Werngren (Sverige) og Marie Madsen (Danmark).
How a generation of tech-savvy young Cambodians is restoring historical media artifacts from before the war—and, in the process, helping to repair the Khmer Rouge's cultural destruction.During the ...Khmer Rouge regime (1975–1979), an estimated quarter to a third of the Cambodian population perished from execution, starvation, or disease. The regime especially targeted artists and intellectuals and their work, including films, photographs, and audio recordings. In Media Ruins, Margaret Jackcharts the critical role of media in the historical political landscape of Cambodia as well as in its post-conflict reconstruction and reconciliation. Along the way, Jack tells the remarkable stories of resourceful Cambodians in the decades that followed the end of the regime—those who worked to reconstruct their country's media infrastructure and restore their damaged cultural heritage.Jack describes the crucial role that media has played in helping the nation grapple with the traumas of its past and imagine brighter futures. She explores how tech-savvy Cambodian media creators have engaged in practices of infrastructural restitution—work that is both emotionally cathartic and politically vital. She also examines the ways these media creators have used digital tools to restore and disseminate lost media artifacts, while embracing an aesthetic of material decay as a visible reminder of loss. As these creators reconcile with the past, they are also finding ways to navigate the country's increasingly authoritarian media landscape. Bringing media and technology studies into conversation with trauma and memory studies, the book provides a unique, and necessary, perspective on post-conflict reconstruction.
The COVID-19 pandemic has reorganized existing methods of exchange, turning comparatively marginal technologies into the new normal. Multipoint videoconferencing in particular has become a favored ...means for web-based forms of remote communication and collaboration without physical copresence. Taking the recent mainstreaming of videoconferencing as its point of departure, this anthology examines the complex mediality of this new form of social interaction. Connecting theoretical reflection with material case studies, the contributors question practices, politics and aesthetics of videoconferencing and the specific meanings it acquires in different historical, cultural and social contexts.