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  • Fertilität bei Endometriose
    Sachs, Maike Katja; Leeners, Brigitte

    Gynäkologische Endokrinologie, 09/2023, Letnik: 21, Številka: 3
    Journal Article

    Zusammenfassung Hintergrund Das Vorliegen einer Endometriose geht gehäuft mit einem unerfüllten Kinderwunsch einher. Hierbei wird von einem multifaktoriellen Einfluss der endometriosebedingten systemischen Entzündungsreaktion auf verschiedenen Ebenen der Fertilität ausgegangen. Dem entgegenwirkend haben Techniken der assistierten Reproduktion („assisted reproductive techniques“ ART) eine entscheidende Bedeutung im Rahmen des Kinderwunschs erlangt. Ziel der Arbeit Dieser Beitrag geht auf die multifaktoriellen Auswirkungen der Endometriose auf die weibliche Fertilität ein. Unter anderem werden Schwangerschaftsoutcomes bei Endometriose, der Erfolg der ART, Operationsindikationen und die Möglichkeit eines „egg freezing“ betrachtet. Material und Methoden PubMed sowie die aktuellen Leitlinien der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) von 2022 wurden für die Literaturrecherche herangezogen. Es wurden Suchbegriffe zu Fertilität und Endometriose verwendet. Hierbei wurden insbesondere neuere Metaanalysen und Arbeiten aus bekannten Fachzeitschriften mit einem hohen Impact Factor ausgewählt. Ergebnisse und Schlussfolgerung Der Zusammenhang zwischen Endometriose und Subfertilität ist bekannt. Eine Anwendung von ART stellt eine sinnvolle und erfolgreiche Therapie der endometriosebedingten Fertilitätseinschränkungen dar. Operationsindikationen im Rahmen des Kinderwunschs bei Endometriose sind vorsichtig abzuwägen, eine Verbesserung der Fertilität ist in Ausnahmen möglich. Liegt bereits in jüngerem Alter eine geringe Eizellreserve vor, sollte eine Kryokonservierung von Eizellen erwogen werden. Eine Endometriosediagnose bedarf in Abhängigkeit von Lokalisation und Ausdehnung der Läsionen einer engmaschigen Überwachung in der Schwangerschaft. Grund hierfür ist unter anderem eine erhöhte Frühabort- und Frühgeburtenrate.