Provider: - Institution: - Data provided by Europeana Collections- Der vorliegende Beitrag untersucht die technische Konstruktion als Teil der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit. Woran ...liegt es eigentlich, dass es in der Philosophie so viele Werke gibt, die sich mit der Frage der Technik befassen, die Soziologie aber in ihren theoretischen Schriften das Thema meint vernachlässigen zu können? Es muss wohl am theoretischen Zugriff der Soziologie liegen, dass die Technik in ihren Werken kaum in Erscheinung tritt, weder als Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit noch als Teil der gesellschaftlichen Konstruktion. Im ersten Teil untersucht der Autor daher kurz, wie begriffliche Vorentscheidungen die Auffassung des Verhältnisses von Technik und Gesellschaft geprägt haben. Ziel der Argumentation ist es, von den Folgen der Technik für Gesellschaft über die gesellschaftliche Konstruktion der Technik zu einer Auffassung zu gelangen, die soziotechnische Konstellationen als hybride Gebilde zum Ausgang der Forschung nimmt. Im zweiten Teil wird geprüft, inwieweit der sozialphänomenologische und sozial-konstruktivistische Ansatz der Wissenssoziologie Möglichkeiten in sich birgt, dieses Unternehmen einer Techniksoziologie mitzudenken und zu unterstützen. Dabei konzentriert sich der Autor zunächst auf die Beziehung von Lebenswelt und Technisierung. Im dritten Teil wird dann der Zusammenhang zwischen Prozessen der Institutionalisierung und der Herausbildung von Technostrukturen hergestellt. Dort plädiert der Autor dafür, die Technik nicht nur als Gerippe der Gesellschaft oder als Nervenbahn für Kommunikationen zu verstehen, sondern quer zur Trennung von Technik und Gesellschaft oder von Körper und Kommunikation Mischgebilde aus Mensch-Maschine-Programm-Interaktivitäten vergleichend zu untersuchen. (ICD)- All metadata published by Europeana are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, Europeana requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources including Europeana
Provider: - Institution: - Data provided by Europeana Collections- Der Beitrag befasst sich mit der Frage, ob und wie eine soziologische Analyse der Soziologie möglich ist, d.h. ob die Soziologie ...sich selbst mit ihren eigenen Erkenntnismitteln analysieren kann oder nicht. Einer solchen Soziologie der Soziologie steht zunächst ein allgemeines Thematisierungstabu der neuzeitlichen Wissenschaft entgegen, das auch für die Soziologie gilt: De nobis ipsis silemus (von uns selber schweigen wir). Wissenschaft soll objektiv sein, die Ergebnisse sollen unabhängig von Person und sozialem Kontext der Forscher sein. Daher gibt es bestimmte Techniken der Objektivierung, etwa die Konstruktion der Autorenschaft, mit denen die Thematisierung des sozialen Kontexts soziologischer Texte umgangen werden können. Dazu kommt eine Diskrepanz zwischen den offiziellen und den sozialen Kriterien des Erfolgs im Sozialsystem Soziologie. Diese Diskrepanz unterliegt ihrerseits einem Thematisierungstabu, das eine entsprechende Analyse verhindert. Allerdings wäre eine solche Soziologie der Soziologie auch insofern "unmöglich", als sie die Funktionsweise des Sozialsystems Soziologie in erheblichem Maße stören würde.- The paper deals with the question whether it is possible or not to analyze sociology as a social system with its own instruments, that is, the instruments of sociological analysis. In other words, the paper deals with the question whether a sociology of sociology is possible (and desirable). The first obstacle for a radically reflexive sociology is a certain taboo of thematizing that is central for modern science (De nobis ipsis silemus). The received idea is that scientific research should be objective, independent from social contexts of science. For this purpose some techniques of objectivation have been developed, that is, the construction of authorship in order to avoid the thematization of the social context of a sociological text. In addition, there is a discrepancy between official and social criteria of sociological success. This discrepancy should not be thematized either. Thus, a sociological analysis of sociology is not possible. But even without the silemus rule, sociological research on sociology might be impossible.- El artículo aborda la pregunta de si es o no posible analizar la sociología como un sistema social con sus propios instrumentos, es decir, los instrumentos del análisis sociológico. En otras palabras, el artículo trata la cuestión de si es posible (y deseable) una sociología de la sociología. El primer obstáculo para una sociología radicalmente reflexiva es un cierto tabú de la tematización, que es central para la ciencia moderna (De nobis ipsis silemus). La idea recibida es que la investigación científica debe ser objetiva e independiente de los contextos sociales de la ciencia. Para este fin algunas técnicas de objetivación han sido desarrolladas, como son, la construcción de autoría a fin de evitar la tematización del contexto social de un texto sociológico. Además, hay una discrepancia entre los criterios sociales y oficiales acerca del éxito sociológico. Esta discrepancia no debe ser tematizada. Así, un análisis sociológico de la sociología no es posible. Pero incluso sin la regla de silemus, la investigación sociológica sobre la sociología podría ser imposible.- All metadata published by Europeana are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, Europeana requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources including Europeana
Provider: - Institution: - Data provided by Europeana Collections- "An drei aktuellen Beispielen (Christos Reichstagsverhüllung, Jochen Gerz' 'Bremer Befragung' und Günther Ueckers 'Brief an Peking') ...werden zwei Eigenschaften des demokratischen Gegenwartscharakters der Kunst erörtert: ihre Unbestimmbarkeit und ihr dialogisches Element. Beide Eigenschaften brechen das traditionelle Sinn- und Funktionsverhältnis der Kunst zur außerkünstlerischen Wirklichkeit, steigern aber die Erwartungen an die Kunst. Ihr wird mehr zugetraut als der Politik. Der Gegenwartscharakter der Kunst verneint den von Hegel behaupteten 'Vergangenheitscharakter' und den ihr im totalitären Kontext verordneten Zukunftscharakter. Für Hegel blieb Kunst dem Objektiv-Dinglichen im Diesseits verhaftet, in den nachhegelianischen, totalitären Systemen wurde ihr Verdinglichung des Transzendenten aufgetragen. Das Verhältnis von Kunst und Demokratie ist mithin unterdeterminiert in der 'Lücke des gedehnten Jetzt' (Hannah Arendt), es hat keine andere Stütze als sich selbst. Kunst und Demokratie gründen in dem Recht, sich nicht rechtfertigen zu müssen: sie sind nicht austauschbar gegen funktionale Äquivalente. Der 'Funktionswandel der Künste' hat weniger mit Kunst zu tun als mit außerkünstlerischen Funktionen und Kräften. Unterdeterminierte Kunst ist auch demokratisch nicht zu bestimmen (man denke an Beuys' Schwierigkeiten mit den Repräsentanten der Demokratie), während überdeterminierte Kunst als Billigware sich entpuppt, sobald ihre totalitäre Begründung und Wahrnehmung wegfallen. Daran ändern auch restaurative Bemühungen nichts, solche Kunst zu rehabilitieren als Sinn- und Sehnsuchtsstutzen des Schönen." (Autorenreferat)- All metadata published by Europeana are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, Europeana requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources including Europeana
Provider: - Institution: - Data provided by Europeana Collections- Was hat der Ökologiediskurs mit Frauen bzw. dem Diskurs über das Geschlechterverhältnis zu tun? Zur Beantwortung dieser Frage(n) ...werden verschiedene feministische Positionen aus den wissenschaftlichen Disziplinen der Philosophie, Naturwissenschaft und Wissenschaftstheorie vorgestellt. Als Ausgangsbedingungen für die Argumentation wird zudem kurz auf die Unterscheidung positionaler und relationaler Denkmuster sowie auf die Definition von Patriarchalismus eingegangen. Die Hauptargumentation widmet sich den impliziten Vorstellungen, die mit der Verwendung der Begriffe Natur (einschließlich Naturwissenschaft) und Ökologie mittransportiert werden und die für ein Handeln in Bezug auf Natur und das Geschlechterverhältnis wirksam werden. Weiter wird auf Hauptströmungen der deutschen wie internationalen Frauenforschung und Frauenbewegung eingegangen, die sich mit Problemen der Ökologie beschäftigen.- All metadata published by Europeana are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, Europeana requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources including Europeana