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  • 30 Jahre Institut für Heiße...
    Henrich, Edmund; Dahmen, Nicolaus; Pitter, Stephan; Sauer, Jörg

    Chemie ingenieur technik, November 2021, 2021-11-00, Volume: 93, Issue: 11
    Journal Article

    Das Institut für Heiße Chemie IHCh wurde 1959 gegründet, um die Entwicklung der Technologie zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen zu unterstützen. Aufbauend auf dem sog. PUREX‐Prozess wurden mögliche Varianten zur Abtrennung von noch nutzbarem Spaltmaterial durch Kombination verschiedenster Extraktions‐ und Redoxverfahren vom Labor‐ bis zum Pilotmaßstab entwickelt, bis dieser mit nur noch einem Extraktionszyklus auskam. Mit dem Ende der nuklearen Reaktorforschung wurden als Institut für Technische Chemie neue Themen aus der Umwelt‐ und Energieforschung aufgegriffen. In dieser Zeit wurde im Rahmen der internationalen Kollaboration GALLEX ein radiochemischer Sonnenneutrino‐Detektor gebaut und erfolgreich betrieben. The Institute for Hot Chemistry in Karlsruhe was founded 1959, to support the development of a reprocessing process for spent nuclear fuel. Based on the PUREX process, variants and improvements for the combination of extraction and redox steps were investigated from laboratory to near‐commercial pilot scale. By the end of nuclear reactor research, the re‐named institute for technical chemistry turned to new topics in environmental and energy related research. During the transition period, the institute participated in the GALLEX collaboration, an international basic physics experiment with the construction and operation of a radiochemical solar neutrino detector. Die Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen war 30 Jahre lang eine wichtige chemisch‐technische Aufgabe bei der Entwicklung der Kerntechnik in Deutschland. Das Institut für Heiße Chemie trug wesentlich zur damaligen Prozessentwicklung bei und konnte seine kerntechnische und radiochemische Kompetenz auch im Sonnenneutrino Experiment GALLEX beweisen.