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  • "Kein Mensch soll wissen, was mir die Schule ist" : an einem Sehnsuchts- und Erinnerungsort Ilse Aichingers mit ihren Texten
    Šlibar, Neva
    Der Beitrag peilt zwei Ziele an: Zum einen rekonstruiert er mit Hilfe einiger zentralen Texte mit Schultopik und auf dem Hintergrund des schwarzen Tagebuchheftes aus Ilse Aichingers Vorlass den ... konkreten schulischen Bildungsweg der österreichischen Autorin. Das Tagebuchheft ebenso wie der frühe Text U. S. bzw. S. U. (geklärt wird auch der Titel) machen deutlich, welche immense Bedeutung Schulen als Zufluchts- und Orientierungsorte für diejenigen hatten, deren Lebens- und Spielraum immer stärker eingeengt und schließlich gänglich vernichtet wurde. Es konnte auch die sogenannte Oberschule eruiert werden, in der Ilse Aichinger nach der Schließung der Privatschulen durch die Nationalsozialisten ihre Matura absolviert hat. Zum anderen geht der Beitrag der Schultopik in Aichingers Werk nach und beleuchtet dabei vor allem die frühe und späte Schaffenszeit, in denen das Sinnfeld Schule neben anderen eine betonte Rolle spielt. Dabei wird nicht nur auf die unterschiedlichen Facetten der Schulthematik eingegangen, sondern der Versuch unternommen, damit auch zentrale Momente ihrer Poetik und Schreibweise aufzuzeigen, etwa das Gedenken der Vergessenen, das Verschwinden, Verschweigen, Kontern und Betrachten.
    Vir: Ilse Aichinger : Interpretationen, Kommentare, Didaktisierungen : Internationale Lyriktage der Germanistik Ljubljana (Str. 17-50)
    Vrsta gradiva - članek, sestavni del ; neleposlovje za odrasle
    Leto - 2015
    Jezik - nemški
    COBISS.SI-ID - 59509346

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