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  • Amiodaron-induzierte Schild...
    Binz-Siegmann, Katharina

    Praxis (Bern. 1994), 01/2018, Letnik: 107, Številka: 1
    Journal Article

    Zusammenfassung. Amiodaron-induzierte Schilddrüsenfunktionsstörungen (Hypo- und Hyperthyreosen) sind häufig (14–18 % der behandelten Patienten). Oft werden sie spät erkannt und ungenügend behandelt. Eine ausführliche Anamnese und klinische Untersuchung kann Risikopatienten identifizieren. Die Hyperthyreose ist klinisch oft schwierig zu diagnostizieren, da Amiodaron beta-blockierende Aktivitäten aufweist und so die adrenergenen Symptome der Schilddrüsenüberfunktion maskiert. Regelmässige Laborkontrollen sind unerlässlich. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass Amiodaron den Schilddrüsenhormon-Metabolismus und damit die Schilddrüsenwerte beeinflusst. Während die Therapie der Hypothyreose einfach ist (Substitution), ist die Hyperthyreose oft schwieriger und langwieriger in der Behandlung (Thyreostatika, Kortikosteroide, gelegentlich Perchlorat oder sogar eine totale Thyroidektomie). Obwohl die Bedeutung des Amiodarons in der Behandlung der Rhythmusstörungen wegen neuerer Therapiestrategien abnimmt, ist die Kenntnis der potenziellen Nebenwirkungen (nicht nur der endokrinologischen) nach wie vor wichtig.